Rheinische Post: Kommentar: Dr. Draghis Zögern
Geschrieben am 13-12-2018 |
Düsseldorf (ots) - VON ANTJE HÖNING Die Europäische Zentralbank
beendet zum Jahresende ihr umstrittenenes Anleihekaufprogramm. Doch
Sparer, die nun auf steigende Guthabenzinsen hoffen, werden sich noch
lange gedulden müssen. Denn die EZB kauft nur keine neuen Anleihen
mehr, belässt aber die in den vergangenen drei Jahren in den Markt
gepumpten Billionen im Umlauf. Auch der Leitzins bleibt weiter bei
Null. Mag das Zögern für den einzelnen Sparer ärgerlich sein, ist es
gesamtwirtschaftlich hochriskant. Gewiss hat das beherzte Eingreifen
von EZB-Präsident Mario Draghi 2012 ("Was immer es kostet") den Euro
gerettet. Doch die Notenbanker haben lange, zu lange gewartet, ehe
sie nun ihre Medizin wieder absetzen. Anstatt auf dem Höhepunkt des
Wirtschaftsbooms die Behandlung des Patienten Euro-Zone zu stoppen,
haben sie gewartet, bis die Konjunktur sich wieder abkühlt. Ein
ungünstiges Timing. Falls der Abschwung gar in eine Rezession mündet,
hat die EZB kaum ein Mittel mehr im Schrank. Angesichts von
Handelsstreit, Brexit und drohender Rückkehr der Finanzkrise eine
gefährliche Therapie von Dr. Draghi.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
667402
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Aufklärung ist alles Düsseldorf (ots) - VON KRISTINA DUNZ Wenn Ärzte darauf hinweisen,
dass sie Schwangerschaften abbrechen, sollte ihnen keine Werbung wie
für eine Ware und deren Preis unterstellt werden. Sie preisen kein
Geschäft an, sondern leisten Hilfe in Notlagen. Deshalb sollte die
Aufklärung über einen so folgenreichen Einschnitt unverzichtbar
sein. Information ist aber auch ein Schlüsselwort in die andere
Richtung. Abgesehen von medizinischen und anderen Ausnahmefällen -
wie kann es sein, dass im Jahr 2018 noch rund 100.000 Mal abgetrieben
wird? mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: So schlimm ist arbeiten auf dem Land nicht Düsseldorf (ots) - VON THOMAS REISENER Mit der Einführung einer
Landarztquote betritt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann
(CDU) Neuland. So etwas gibt es in anderen Bundesländern noch nicht:
Studenten sollen auch mit schlechterem Abitur Arzt werden dürfen,
wenn sie sich im Gegenzug verpflichten, nach dem Studium zehn Jahre
lang auf dem Land zu arbeiten. Das mutige Experiment ist richtig.
Erstens, weil der Ärztemangel auf dem Land ohne energische
Gegenmaßnahmen immer dramatischer wird. Flächenländer wie NRW leiden
ohnehin mehr...
- Rheinische Post: Karliczek dringt auf zügige Einigung beim Digitalpakt Düsseldorf (ots) - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU)
hat im Streit zwischen Bund und Ländern zu einer schnellen Lösung
aufgerufen und den eigenen Kurs verteidigt. "Ich hoffe auf eine
vernünftige und zügige Einigung im Vermittlungsausschuss", sagte
Karliczek der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). "Der
Digitalpakt Schule braucht eine solide verfassungsrechtliche
Grundlage, die wir mit der Grundgesetzänderung von Artikel 104c
schaffen wollen", so die Ministerin. "Wir müssen sicherstellen, dass
die fünf Milliarden mehr...
- Rheinische Post: SPD fordert Klärung des Korruptionsverdachtes bei der "Gorch Fock" Düsseldorf (ots) - Die SPD hat Bundesverteidigungsministerin
Ursula von der Leyen zur Klärung des Korruptionsverdachtes im
Zusammenhang mit den auf 135 Millionen angewachsenen Reparaturkosten
des Segelschulschiffes "Gorch Fock" aufgerufen. "Die internen Abläufe
und die gesamte Geschäftsbeziehung zur Reparaturwerft müssen
überprüft werden", sagte SPD-Verteidigungsexperte Fritz Felgentreu
der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). Nach der Entscheidung
über einen Untersuchungsausschuss zu den Beraterverträgen werde die
mögliche mehr...
- Rheinische Post: Hartz-IV-Debatte: Grüne fordern deutlich höhere und sanktionsfreie Sozialleistungen Düsseldorf (ots) - Die Grünen wollen nach den Worten ihres
Fraktionschefs Anton Hofreiter die Sozialleistungen für Bedürftige
deutlich anheben und die Hartz-IV-Sanktionen komplett abschaffen.
"Wer bedürftig ist, soll nach unseren Vorstellungen eine
Garantiesicherung erhalten, die eine echte gesellschaftliche Teilhabe
ermöglicht", sagte Hofreiter der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Freitag). "Hierfür muss die Leistung deutlich höher sein als heute",
sagte Hofreiter. "Kürzungen des Existenzminimums wollen wir
abschaffen, denn sie demotivieren mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|