BERLINER MORGENPOST: Nun bleibt nur der Rücktritt / Kommentar von Alexander Dinger zum Linken-Politiker Tas
Geschrieben am 15-12-2018 |
Berlin (ots) - Kurzform: Jeder macht einmal einen Fehler. Aber
nicht jeder arbeitet in einer wichtigen Position im Abgeordnetenhaus.
Und gerade die rot-rot-grüne Koalition will weniger Autoverkehr in
der Stadt, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel fördern. Dazu
passt es nicht, dass einer ihrer prominentesten Vertreter angetrunken
im neuen Mercedes durch die Innenstadt fährt. Tas hätte ohne Weiteres
ein Taxi rufen oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können.
Das tat er aber nicht. Nun muss er die Konsequenzen tragen. Ein
Beispiel kann sich Tas an dem ehemaligen Neuköllner Schulstadtrat
Jan-Christopher Rämer nehmen. Dieser war vor einem Jahr betrunken am
Steuer ertappt worden. Obwohl der SPD-Politiker keinen Unfall
verursacht hatte, zog er persönliche Konsequenzen und bat die
damalige Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) um seine
Entlassung, die dem Wunsch nachkam. So verhält man sich - als
verantwortungsbewusster Politiker.
Der vollständige Kommentar: Linken-Politiker Hakan Tas ist
angetrunken Auto gefahren, hat einen Unfall gebaut und ist dabei
ertappt worden. Wer den erheblichen Schaden an dem Wagen des
Politikers sieht und in Betracht zieht, dass Tas so noch drei
Kilometer durch die Hauptstadt gefahren ist, kann von Glück reden,
dass niemand verletzt wurde. Hakan Tas, der in Berlin ein geachteter
Innenpolitiker ist, sollte seine Ämter nicht nur ruhen lassen,
sondern zurücktreten. Auch, weil er bislang als moralische Instanz
aufgetreten ist. Direkt neben der Laterne, gegen die Tas mit seinem
Mercedes prallte, verläuft der Radweg. Es hätte also leicht viel
Schlimmeres als Blechschaden passieren können. Die erste Reaktion von
Tas, seine Ämter ruhen zu lassen und die Aufhebung seiner Immunität
anzubieten, sind richtig, aber auch selbstverständlich. Gerade die
Worte des Innenpolitikers Tas haben im Berliner Abgeordnetenhaus
Gewicht. Sicherlich: Jeder macht einmal einen Fehler. Aber nicht
jeder arbeitet in einer wichtigen Position im Abgeordnetenhaus. Und
gerade die rot-rot-grüne Koalition will weniger Autoverkehr in der
Stadt, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel fördern. Dazu passt
es nicht, dass einer ihrer prominentesten Vertreter angetrunken im
neuen Mercedes durch die Innenstadt fährt. Tas hätte ohne Weiteres
ein Taxi rufen oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können.
Das tat er aber nicht. Nun muss er die Konsequenzen tragen. Ein
Beispiel kann sich Tas an dem ehemaligen Neuköllner Schulstadtrat
Jan-Christopher Rämer nehmen. Dieser war vor einem Jahr betrunken am
Steuer ertappt worden. Obwohl der SPD-Politiker keinen Unfall
verursacht hatte, zog er persönliche Konsequenzen und bat die
damalige Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) um seine
Entlassung, die dem Wunsch nachkam. So verhält man sich - als
verantwortungsbewusster Politiker.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
667591
weitere Artikel:
- Greenpeace-Kommentar zum Abschluss der UN-Klimakonferenz Katowice (ots) - Kommentar
Katowice, 15. 12. 2018 - Den heutigen Abschluss der
UN-Klimakonferenz in Katowice kommentiert Greenpeace-Geschäftsführer
Martin Kaiser:
"Katowice hat die Erwartungen von Millionen Menschen enttäuscht.
Diese Klimakonferenz hat dabei versagt, die drängendste Frage zu
beantwortet: Wann fangen Regierungen endlich an, ihren Ausstoß an
Treibhausgasen spürbar zu senken? Nach dem unmissverständlichen
Bericht des Weltklimarats und global wieder steigenden CO2-Emissionen
erwarten die Menschen von einer mehr...
- Saarland und Kommunen sollen VW auf Schadenersatz verklagen Saarbrücken (ots) - Die PIRATEN im Saarland fordern die
saarländische Landesregierung und die Kommunen auf, gegen den
Volkswagen-Konzern bzw. seine Tochtergesellschaften Klage
einzureichen. Klaus Schummer, Landesvorsitzender der PIRATEN, sieht
die öffentliche Hand in der Pflicht, dem Beispiel Baden-Württembergs
zu folgen und VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung durch
die Lieferung von Dieselfahrzeugen mit manipulierter
Motorsteuerungssoftware zu verklagen:
"Die Klage soll sich hierbei auf alle vom Land bzw. seinen mehr...
- "Die Gaskraftwerksflotte steht für einen schnellen Fuel Switch bereit" / Dr. Timm Kehler zum Ergebnis der UN-Klimakonferenz COP24 in Kattowitz Berlin (ots) - 15. Dezember 2018. Anlässlich der heute endenden
UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz appelliert die
Brancheninitiative Zukunft ERDGAS an die deutsche Politik, durch
einen Fuel Switch von Braunkohle zu Gas einen klaren
CO2-Minderungspfad einzuschlagen. Dr. Timm Kehler, Vorstand der
Initiative, kommentiert den Abschlussbericht der Konferenz:
"Deutschland - einst Vorreiter in Sachen Klimaschutz - hat sich in
Kattowitz nicht gut präsentiert. Die Chance, endlich eine
ganzheitliche Klimastrategie vorzulegen, haben mehr...
- Android Apps übermitteln unerkannt sensible Daten an Facebook Berlin (ots) - Entwickler, die das
Facebook-Software-Development-Kit (SDK) für ihre Apps nutzen, leiten
Daten an den Kommunikations-Konzern Facebook weiter. Betroffen sind
u.a. Apps wie "Meine CDU" und "OKCupid". Zu den vom Transfer
betroffenen Daten zählen laut SPIEGEL [1] u.a. Parteizugehörigkeit,
sexuelle Orientierung und Angaben zu gesundheitlichen Problemen. In
den Datenschutzbedingungen der Apps wird nicht auf diesen Fakt
hingewiesen, allein deshalb, weil die Entwickler selbst keine
Kenntnis davon haben.
"Solch eine mehr...
- NABU: Lücken im Regelbuch und zu wenig Ambitionen in Kattowitz Kattowitz (ots) - Die 24. Weltklimakonferenz im polnischen
Kattowitz endet ohne zufriedenstellende Ergebnisse. "Der IPCC Bericht
hat noch mal eindringlich dargestellt, wie zwingend alle Staaten ihre
Klimaschutzanstrengungen erhöhen müssen. Dennoch blieb die
Entscheidung für eine kollektive Ambitionssteigerung der 196
Vertragsstaaten aus. Auch das Regelbuch zur Umsetzung des Pariser
Klimaschutzabkommens weist gravierende Lücken auf", so NABU-Präsident
Olaf Tschimpke. Doppelzählungen von Emissionen seien dabei
gegenwärtig nicht auszuschließen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|