Internationale Migration in der langfristigen Perspektive: KfW Research legt Migrationsreport vor
Geschrieben am 17-12-2018 |
Frankfurt am Main (ots) -
- Internationale Migration ist vergleichsweise selten
- Migration und Entwicklung gehören untrennbar zusammen
- Demografischer Wandel bestimmt Migrationspotenzial,
struktureller Wandel beeinflusst Migrationsanreize
Die Ursachen und Motive, die Menschen dazu bewegen, ihr Heimatland
zu verlassen, sind komplex und vielfältig. Die hiesige öffentliche
Debatte über Migration wird intensiv geführt und derzeit vor allem
von den Fluchtbewegungen geprägt. Dabei sind Flucht und Migration
weder neue Phänomene, noch sind sie auf Europa beschränkt. Auf
Länderebene lassen sich Strukturveränderungen identifizieren, die die
Wanderungsbewegungen der Bevölkerung begleiten. KfW Research hat sich
im Vorfeld des Internationalen Tags des Migranten am 18.12. erstmalig
umfassend mit der internationalen Migration in dieser langfristigen
Perspektive befasst und legt die Erkenntnisse nun in einem neuen
Migrationsreport vor.
Nur 3,4 % der Weltbevölkerung leben demnach außerhalb ihres
Heimatlands. Über die Ursachen, die Personen dazu bewegen, ihr Land
zu verlassen, ist jedoch noch zu wenig bekannt. Aber auf aggregierter
Ebene lässt sich ein Zusammenhang zwischen dem Entwicklungsstand
einer Volkswirtschaft und der Auswanderung der Bevölkerung
herstellen. In der Regel nimmt - ausgehend von einem niedrigen
Entwicklungsstand eines Landes - die Auswanderung mit zunehmender
Entwicklung zunächst zu, bevor sie stagniert und nachfolgend abnimmt.
Hinter dieser Entwicklung verbergen sich langfristige
Strukturveränderungen wie der demografische und wirtschaftliche
Strukturwandel. Je mehr junge Personen in einem Land leben, desto
größer ist das Auswandererpotenzial. Kommt ein wirtschaftlicher
Strukturwandel hinzu, kann sich das Potenzial realisieren, denn die
Struktur des Arbeitskräftebedarfs und die Möglichkeiten, Einkommen zu
erzielen, verändern sich. "Ein substanzieller Teil der
Weltbevölkerung lebt in Entwicklungsländern mit geringer oder
stockender Industrialisierung", sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt
der KfW. "Erst wenn diese Volkswirtschaften Möglichkeiten finden, die
Industrialisierung anzuschieben oder ein anderes erfolgreiches
Wachstumsmodell identifizieren, werden sich auch die
Migrationsanreize anpassen."
Daneben beleuchtet der Migrationsreport unter anderem die
schwierige Datenlage und richtet den Blick auch auf erzwungene
Migration als Reaktion auf Konflikte, Klimawandel und
Umweltkatastrophen. Dies wird an Beispielen afrikanischer Länder
deutlich, die die Vielschichtigkeit der Migrationsmuster
verdeutlichen.
Der aktuelle Migrationsreport ist abrufbar unter:
https://www.kfw.de/KfW-Konzern/KfW-Research/Migrationsreport.html
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk
Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Christine.Volk@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
667680
weitere Artikel:
- So wird der Wohnwunsch Wirklichkeit / Die wichtigsten Schritte auf dem Weg ins Eigenheim München (ots) - Wohnen muss jeder - und viele Menschen wollen das
am liebsten in ihrer eigenen Immobilie. Was bei den ersten Schritten
in die eigenen vier Wände zu beachten ist, erklärt die LBS Bayern.
Kann ich mir ein Haus oder eine Wohnung überhaupt leisten?
Die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen ist viel größer als das
Angebot. Obwohl die Immobilienpreise dadurch in den vergangenen
Jahren deutlich gestiegen sind, ist ein Eigenheim an den meisten
Standorten in Bayern aber auch für Durchschnittsverdiener machbar.
Dazu mehr...
- Nicole Schostak wird Leiterin International Sales/Luxus & Lifestyle bei der F.A.Z. Frankfurt am Main (ots) - Ingo Müller stärkt seinen Bereich Media
Solutions mit einer erfahrenen Sales-Expertin.
Ab 1. Januar 2019 wird Nicole Schostak (45) Leiterin International
Sales/Luxus & Lifestyle im Bereich Media Solutions der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.). Sie berichtet an Ingo Müller, Leiter
Media Solutions. Schostak verfügt über 25 Jahre Erfahrung im
Medienbereich und ist seit fast 20 Jahren in verschiedenen
Zeitschriften-Verlagen tätig. Ihr Schwerpunkt liegt auf crossmedialer
Vermarktung und Sales - mehr...
- Neue Trojanerwelle - Nichts dazugelernt: Alte Fehler begünstigen Erfolg von Trojanern Neustadt an der Weinstraße (ots) - Seit einigen Jahren versetzen
immer wieder Trojaner mit klangvollen Namen wie WannaCry, Petya oder
Emotet Unternehmen und Behörden in Aufruhr und richten Schäden in
Millionenhöhe an. Aktuell macht wieder eine groß angelegte
Trojanerwelle Ärger. Kürzlich fielen in einem Krankenhaus im
Regierungsbezirk Oberbayern nach einer Trojanerattacke sämtliche
Windows-Server und -Computer aus; ein bekannter Maschinenbauer aus
München musste infolge mehrerer verschlüsselter Computer über Wochen
die Produktion mehr...
- Bauverbände zur Kapazitätsdiskussion Berlin (ots) - / Branche erhöht die Zahl der Beschäftigten 2019
auf 850.000 / Baupreissteigerungen kein Indiz für Kapazitätsmangel /
Attraktivität öffentlicher Aufträge muss wieder gesteigert werden
"Die Bauunternehmen haben ihre Kapazitäten in den vergangenen neun
Jahren um rund 130.000 Beschäftigte ausgeweitet. Für 2019 erwarten
wir sogar einen Anstieg auf insgesamt 850.000. Wir arbeiten also auf
Hochtouren, die hohe Nachfrage an Bauleistungen auch weiterhin zu
bedienen. Vor diesem Hintergrund ist die Kritik, dass aktuelle
Baupreissteigerungen mehr...
- Das waren 2018 die attraktivsten Städte für Fachkräfte Düsseldorf (ots) - In den größten Städten Deutschlands liegen die
Standorte von zahlreichen Unternehmen. Damit ziehen diese Städte
magnetisch Fachkräfte an, die aus umliegenden oder weiter entfernten
Ortschaften pendeln. Doch wo hatten Jobsuchende in diesem Jahr die
besten Chancen, eine neue Stelle zu finden? Die Online-Jobplattform
StepStone hat untersucht, in welchen Städten der Arbeitsmarkt im
Zeitraum vom ersten bis zum dritten Quartal 2018 besonders geboomt
hat.
Platz 1: Frankfurt am Main
Die größte Stadt Hessens mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|