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Blockchain in der Automobilindustrie: Marktpotenzial von über 100 Mrd. Euro im Jahr 2030

Geschrieben am 18-12-2018

Köln (ots) - Eine aktuelle Studie zeigt: Ob intelligentes
Staumanagement, automatisiertes Bezahlen oder hoher Datenschutz -
Kunden sind bereit, für innovative Lösungen rund um ihr Auto zu
bezahlen. Die Datenbanktechnologie Blockchain, auf der diese und
weitere Anwendungsfelder basieren, hat deshalb ein enormes
Monetarisierungspotenzial in der Branche.

Blockchain hält Einzug in den Automotive-Sektor. Das Interesse von
Autobesitzern und Verkehrsteilnehmern an den zahlreichen
Einsatzfeldern, die durch die neue Datenbanktechnologie möglich
werden, ist vorhanden, wie eine aktuelle Studie* der globalen
Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners zeigt. Als
besonders attraktiv bewerten die Befragten dabei Lösungen, die
zeitsparend sind, etwa ein intelligentes Staumanagement (19,7%) oder
automatisiertes Bezahlen (17,5%). Ebenfalls beliebt sind Anwendungen,
die ein gutes Fahrverhalten "belohnen", zum Beispiel reduzierte
Versicherungstarife für einen sicheren Fahrstil (11,7%) oder
finanzielle Anreize für besonders umweltfreundliches Fahren (10,3%).

"Der Mehrwert, den Blockchain-Anwendungen für Endkunden bietet,
ist also offensichtlich", sagt Antoine Weill, Partner in der globalen
Automotive Practice bei Simon-Kucher. "Automobilhersteller dürfen
aber nicht vergessen, dass sie damit auch erhebliche Gewinne
erwirtschaften können." Denn die Studie offenbart auch, für welche
Blockchain-Lösungen Autofahrer bereit wären, monatlich wie viel zu
bezahlen:

- Zeitsparendes Staumanagement: 27% wären bereit, dafür monatlich
10 Euro zu bezahlen

- Hoher Datenschutz/Sicherstellung der Hoheit über die Daten: 9,60
Euro (7%)

- Fernsteuerung des Autos (z.B. zum Öffnen/Verschließen): 7,20
Euro (12%)

- Automatisierte Bezahlvorgänge (z.B. an Parkplätzen): 5,70 Euro
(17%)

- Verlässliche Fahrzeugdaten bei Gebrauchtfahrzeugen: 5,00 Euro
(7%)

Hochgerechnet ergibt das eine Summe von 104 Milliarden Euro bis
zum Jahr 2030. "Der Mehrwert von Blockchain-Lösungen und die
Zahlungsbereitschaft der Kunden hält also ein enormes
Monetarisierungspotenzial bereit", sagt Antoine Weill. "Die
Automobilbranche sollte jetzt damit beginnen, ihre Strategien und
Geschäftsmodelle anzupassen, um künftig nicht nur ihr Angebot um
Blockchain-Lösungen zu erweitern, sondern um diese auch
monetarisieren zu können." Das erfordert eine industrieweite
Infrastruktur. "Die enge Kooperation der einzelnen Player
-Automobilhersteller, Taxibetriebe, Stadtbetriebe, Mautstellen etc. -
ist die Grundvoraussetzung, um dieses Milliarden-Potenzial
auszuschöpfen."

*Über die Studie: Die Studie "Blockchain in der
Automobilindustrie" wurde im Oktober 2018 von Simon-Kucher & Partners
global durchgeführt (n= 362). Abgefragt wurde unter anderem der
Bekanntheitsgrad von Blockchain und künftigen Anwendungsfeldern in
der Automobilindustrie sowie die Zahlungsbereitschaft für einzelne
Anwendungsfelder.



Pressekontakt:
Angela Ott (Public Relations Manager)
Tel: +49 221 36794 386
E-Mail: Angela.Ott@simon-kucher.com

Original-Content von: Simon-Kucher & Partners, übermittelt durch news aktuell


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