neues deutschland: Kommentar zu strengen CO2-Ziele für die Autokonzerne: Wer spielt hier Vabanque?
Geschrieben am 18-12-2018 |
Berlin (ots) - »Es wird Vabanque mit den Arbeitsplätzen gespielt.«
Die IG Metall stellt sich mal wieder voll hinter die falsche
Strategie der deutschen Autokonzernchefs, die nicht nur den
Dieselskandal, sondern auch den Klimawandel möglichst lange aussitzen
wollen. Aus dieser Perspektive heraus ist die Einigung in der EU auf
eine Reduktion des CO2-Ausstoßes von Neuwagen um 37,5 Prozent bis
2030 nichts weiter als ein Störfeuer. Zumal 2017 und auch 2018 die
Emissionen der deutschen Flotte sogar noch gestiegen sind, ohne dass
in der Branche die Warnlichter angingen.
Dabei weiß die Autoindustrie seit vielen Jahren, dass es im
Entwicklungsbereich in erster Linie um Emissionsminderung gehen
müsste. Tut es aber nicht. Und es braucht mitnichten einen
unverzüglichen Elektroautoboom, auf den jetzt alle schielen und der
tatsächlich viele Jobs gefährden könnte. Eine drastische Abrüstung
gerade der übermotorisierten deutschen PS-Boliden - seit vielen
Jahren von Verkehrsexperten gefordert - würde es zumindest zunächst
auch tun.
In den kommenden Jahren wird sich die globale Autoindustrie massiv
verändern - nur, wer rasch den Schalter umlegt, wird hier bestehen
können. Alle anderen spielen Vabanque mit den Arbeitsplätzen. Wer die
Interessen der Beschäftigten vertritt, sollte ambitionierte CO2-Ziele
daher geradezu einfordern. Sie könnten Teil einer progressiven
Industriepolitik sein, die die Konzerne dazu zwingt, sich endlich
zukunftsfähig aufzustellen.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
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