Rheinische Post: Kommentar /
Klöckners Rechnung ohne Regeln
= VON KRISTINA DUNZ
Geschrieben am 19-12-2018 |
Düsseldorf (ots) - Der Plan von Julia Klöckner ist gut:
Fertigprodukte sollen nicht mehr so fettig, salzig oder süß sein. Das
ist schlecht für die Zähne, den Blutdruck und die Figur. Die
Ministerin hat deshalb eine Vereinbarung mit Verbänden der
Lebensmittelindustrie über Ziele für gesünderes Essen geschlossen.
Das Problem ist nur: Das Ganze ist für die Industrie freiwillig, die
Ziele sind eher klein und der Zeitraum für die Umsetzung lang. Die
Ministerin will keine "Rechnung ohne den Geschmack der Verbraucher"
machen. Aber sie lässt sich auf eine Rechnung ohne Regeln für die
Industrie ein. Unternehmer warnen bereits vor einem Eingriff des
Staates in ihren Betrieb, weil Klöckner es gewagt hat, eine
Überprüfung der Ergebnisse und notfalls "regulatorische Maßnahmen"
anzukündigen. Menschen greifen zu Fertigprodukten, weil ihr Alltag
oft wenig Zeit für das eigentlich Wichtigste lässt: gesund zu bleiben
- auch durch gutes Essen. Einkaufen und Kochen bleiben oft auf der
Strecke. Da wäre es dringend nötig, dass Fertigpizza und Dosensuppe
so hergestellt werden, dass sie Übergewicht und Diabetes nicht
befördern. Und wir selbst sollten uns freiwillig verpflichten, den
Markt durch die Nachfrage zu regeln. Durch den Griff zu gesunden
Lebensmitteln.
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