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Rheinische Post: Absage wegen AfD: NRW-Schulministerin kritisiert Berliner Waldorfschule

Geschrieben am 21-12-2018

Düsseldorf (ots) - Die nordrhein-westfälische Schulministerin
Yvonne Gebauer (FDP) hat heftige Kritik an der Berliner Waldorfschule
geübt, die das Kind eines AfD-Funktionärs abgelehnt hat.
"Schulgesetzlich ist der Fall wohl eindeutig geregelt. Meine
persönliche Meinung aber ist: Es geht nicht, ein Kind wegen des
Verhaltens der Eltern durch die Schule zu bestrafen", sagte Gebauer
der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). Die Schule füge dem
Kind auf diese Weise einen Schaden zu, obwohl sie die Eltern habe
treffen wollen, sagte Gebauer: "Ich persönlich finde es befremdlich,
dass das politische Engagement des Vaters der Grund für eine
Ablehnung ist." Der Fall liege auch anders als etwa bei Losverfahren
an weiterführenden Schulen, wenn es mehr Bewerber als Plätze gebe und
die Schule ebenfalls Kinder ablehnen müsse. Gebauer kritisierte
zugleich die Kommunikation der zuständigen Stellen: "Ich empfinde es
als verantwortungslos, dass eine solche Entscheidung mit dieser
Begründung egal von wem öffentlich bekannt gegeben wurde und nun von
der ganzen Republik auf dem Rücken des Kindes debattiert wird."

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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