Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Abiturnoten
Geschrieben am 07-01-2019 |
Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau geht auf die Kritik an
zu vielen guten Abiturnoten ein:
Noten sind ungerecht - oft stellen sie nur eine Momentaufnahme des
angehäuften Wissens dar und sagen wenig über Motivation und
Lernfortschritte des Schülers aus. Um eine bessere Vergleichbarkeit
zu gewährleisten, haben alle Bundesländer bis auf Rheinland-Pfalz das
Zentralabitur eingeführt. Seitdem beklagen der Lehrer- und
Philologenverband aber die Noteninflation beim Abi, zu viele
Einser-Kandidaten führen ihrer Meinung nach zur Entwertung des
Abschlusses. Diesen Trend zu stoppen, ist sicher sinnvoll. Viel
wichtiger wäre jedoch die Abkehr vom Notendruck. Abinoten haben für
das spätere Leben keine Bedeutung - abgesehen von der
Studienplatzsuche und beim ersten Job. Sie sind heute ein Mittel, um
junge Köpfe auszusortieren - und zu demotivieren. Was wirklich zählt,
sind nicht Einser-Kandidaten, sondern weniger Sitzenbleiber.
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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
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Redaktion: Martin Hövel
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