Rheinische Post: In NRW fehlen 1100 Grundschullehrer
Geschrieben am 16-01-2019 |
Düsseldorf (ots) - In Nordrhein-Westfalen ist noch immer etwa jede
dritte Lehrerstelle an Grundschulen nicht besetzt. Von 3445 Stellen
seien per Jahresende 2018 noch immer rund 1100 offen, sagte
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Mittwoch). Das entspreche einer Besetzungsquote
von knapp 68 Prozent der ausgeschriebenen Grundschullehrerstellen -
nach rund 50 Prozent zur Mitte vergangenen Jahres. "Die Zahl zum
Jahresende ist zwar etwas besser, aber ich bin damit bei weitem nicht
zufrieden", sagte Gebauer und fügte hinzu: "Deshalb werden wir auch
im neuen Jahr überlegen, welche weiteren Maßnahmen wir noch ergreifen
müssen".
Die Schulministerin versucht gegenzusteuern, indem sie
Lehramtsanwärter für Gymnasien an die Grundschulen lockt. Sie sollen
im Gegenzug dann nach zwei Jahren einen Anspruch auf eine Stelle am
Gymnasium haben. Doch auch dieses Angebot zeigt noch nicht die
gewünschte Wirkung: "Wir stehen jetzt bei 193 Verträgen", sagte
Gebauer. Die Maßnahme habe dennoch Potenzial: "Wenn im nächsten Jahr
nochmals rund 200 Verträge dazu kämen, hätten wir mit Blick auf die
zweijährige Verweildauer an den Grundschulen dauerhaft 400 Lehrkräfte
gewonnen." Sie sei sicher, dass das Programm noch zu einem
Selbstläufer werde. "Die Konkurrenzsituation unter den kommenden
Absolventen der Oberstufenlehrämter wird sich verschärfen. Ich setze
daher darauf, dass unsere Angebote für viele noch attraktiver
werden", so Gebauer.
Nach Auffassung von Opposition und Lehrerverbänden hingegen wird
sich die Situation an den Grundschulen nur dann entscheidend
verbessern, wenn die Primarlehrer genauso bezahlt werden wie
Gymnasiallehrer.
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Rheinische Post
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