Allg. Zeitung Mainz: Bitter ernst / Reinhard Breidenbach zu Drohnen
Geschrieben am 21-01-2019 |
Mainz (ots) - Der alles entscheidende Begriff im Zusammenhang mit
Drohnen heißt "unterschätzt". Von militärischen Anwendungen hatte man
früh gehört, Fernsehbilder wahrgenommen, Spielfilme gesehen. Von
gezielten Tötungen wurde unter anderem berichtet. Eine Frage des
Kriegsrechts und der Ethik, insbesondere dann, wenn Zivilpersonen
attackiert oder getötet wurden. Aber im zivilen Bereich klang
"Drohne" doch anfangs eher wie die verschärfte Form von
Frisbeescheibe. Und schien manchmal professionell durchaus nützlich:
zum Filmen und Fotografieren etwa. Und gilt nicht in einer Demokratie
der alte Satz: Was nicht verboten ist, darf man tun? Aber so einfach
ist das auch im zivilen Bereich nicht, dennoch machen es sich manche
nach wie vor einfach. Viele Anhänger der absoluten Spaßgesellschaft
halten es womöglich, ohne wirklich Böses im Schilde zu führen, für
eine Art Jux, einen Flughafen lahmzulegen. Deshalb müssen die
Forderungen nach strengerer Identifizierbarkeit und
Registrierungspflicht erfüllt werden, ebenso die nach schärferen
Sanktionen. Wer mit einer Jux-Drohne den Flugbetrieb gefährdet, muss
damit rechnen, dass die Drohne damit ihren letzten Flug absolviert
hat. Das hat weder mit "Polizeistaat", noch gar mit
"Technikfeindlichkeit" das Geringste zu tun. In einer Welt, die immer
komplizierter - und immer verrückter - wird, werden vernünftige
Regeln immer wichtiger. Und wenn jemand ernsthaft (zer-)stören will,
befinden wir uns im Bereich des Kriminellen oder Militärischen. Mit
allen Konsequenzen in puncto Abwehr und Gegenmaßnahmen.
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Allgemeine Zeitung Mainz
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