NOZ: Handelsverband warnt vor wachsenden Leerständen in kleineren und mittleren Städten
Geschrieben am 24-01-2019 |
Osnabrück (ots) - Handelsverband warnt vor wachsenden Leerständen
in kleineren und mittleren Städten
Hauptgeschäftsführer Genth sieht auch die Politik in der Pflicht,
die Attraktivität der Innenstädte zu erhöhen
Osnabrück. Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt vor einer
Verödung der Innenstädte. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ)
forderte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth: "Politik, Kommunen
und Wirtschaft müssen gemeinsam intensiv daran arbeiten, die
Innenstädte als attraktive Erlebnisräume zu gestaltet. Ansonsten
drohen insbesondere in kleineren und mittleren Städten immer mehr
Leerstände, weil sich der Handel vor Ort nicht mehr lohnt", so Genth.
Und wo der Handel sterbe, sterbe auch die Innenstadt. Er reagierte
damit auf eine Umfrage des Kölner Instituts für Handelsforschung
(IFH), laut der die Fußgängerzonen in den Innenstädten schlecht auf
den Umbruch im Einzelhandel vorbereitet sind und die Besucherzahlen
weiter sinken.
Um den Handel zu halten, sieht Genth auch die Politik in der
Pflicht. Sie müsse sicherstellen, dass Händler im aktuellen
Strukturwandel nicht finanziell überfordert würden. Zusätzliche
Belastungen müssten vermieden werden, forderte der
HDE-Hauptgeschäftsführer. "In diesem Zusammenhang sind die aktuellen
Diesel-Fahrverbote Gift für die Innenstadthändler." Aber auch beim
Thema Gewerbesteuern sieht Genth Nachbesserungsbedarf. "Die
Hinzurechnungsregelungen bei der Gewerbesteuer schädigen den Handel.
Sie führen nämlich in schlechten Jahren dazu, dass Händler trotzdem
Gewerbesteuern abführen müssen, obwohl sie keinen oder kaum Gewinn
machen."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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