Importpreise im Dezember 2018: +1,6 % gegenüber Dezember 2017
Geschrieben am 30-01-2019 |
Wiesbaden (ots) -
Einfuhrpreise, Dezember 2018
-1,3 % zum Vormonat
+1,6 % zum Vorjahresmonat
Ausfuhrpreise, Dezember 2018
-0,4 % zum Vormonat
+1,3 % zum Vorjahresmonat
Die Einfuhrpreise waren im Dezember 2018 um 1,6 % höher als im
Dezember 2017. Im November 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber
dem Vorjahr bei +3,1 % gelegen, im Oktober 2018 bei +4,8 %. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die
Importpreise im Dezember 2018 gegenüber November 2018 um 1,3 %.
Der Anstieg der Importpreise gegenüber Dezember 2017 war vor allem
durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst.
Energieeinfuhren waren im Dezember 2018 um 7,4 % teurer als im
Dezember 2017 (-8,1 % gegenüber November 2018). Den größten Einfluss
auf die Teuerungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Plus von
24,6 %. Die Preise für Erdöl lagen dagegen um 2,9 % unter denen von
Dezember 2017. Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Dezember
2018 um 0,9 % höher als im Dezember 2017 (-0,2 % gegenüber November
2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht,
lag der Einfuhrpreisindex um 1,8 % über dem Stand des Vorjahres
(-0,4 % gegenüber November 2018).
Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im
Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden)
erhöhten sich im Dezember 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um
1,8 %. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise um 0,6 %. Im
Vergleich zu Dezember 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und
Zellstoff (+14,1 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
(+4,7 %). Dagegen lagen die Preise für Rohkupfer unter dem Niveau des
Vorjahresmonats (-5,9 %).
Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter)
lagen im Durchschnitt um 0,5 % über dem Stand des Vorjahresmonats
(unverändert gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im
Vergleich zum Vorjahr um 0,7 % teurer. Die Importpreise für
Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt leicht um 0,1 %.
Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Dezember
2018 um 0,1 % über denen von Dezember 2017 und blieben gegenüber dem
Vormonat unverändert. Während Maschinen (+1,2 %) und Kraftwagen
(+0,9 %) teurer waren, wurden insbesondere Smartphones (-12,4 %)
sowie Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-9,3 %) zu
niedrigeren Preisen als im Dezember 2017 importiert.
Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um
1,4 % billiger als im Dezember 2017 (+0,4 % gegenüber dem Vormonat).
Während sich unter anderem Eier (-20,8 %) und Rohkaffee (-9,9 %)
stark verbilligten, wurden insbesondere Getreide (+10,6 %) sowie
Kartoffeln (+8,8 %) zu höheren Preisen importiert.
Veränderungen der Einfuhrpreisindizes 2018 im Vergleich zu 2017
Im Jahresdurchschnitt 2018 waren die Einfuhrpreise um 2,6 % höher
als im Vorjahr (2017: +3,5 % gegenüber 2016).
Vor allem die Preisentwicklung bei importierten Energieträgern
beeinflusste mit einem Plus von 20,5 % gegenüber 2017 die
Veränderungsrate der Einfuhrpreise. Besonders stark stiegen die
Preise für elektrischen Strom (+31,1 %) und für Erdöl (+24,6 %). Der
Einfuhrpreisindex ohne Energie lag im Jahresdurchschnitt 2018 um
0,5 % über dem Stand des Vorjahres. Lässt man nur Erdöl und
Mineralölerzeugnisse außer Betracht, waren die Einfuhrpreise um 1,2 %
höher als 2017.
Auch die Preisveränderungen bei Vorleistungsgütern (+2,4 %) hatten
einen wesentlichen Einfluss auf die Jahresveränderungsrate der
Einfuhrpreise. Die Einfuhrpreise für Holz- und Zellstoff lagen um
17,5 % über dem Niveau von 2017. Für Roheisen, Stahl und
Ferrolegierungen wurde im Jahresdurchschnitt 7,9 % mehr bezahlt als
ein Jahr zuvor, während sich elektronische Bauelemente verbilligten
(-2,1 %).
Konsumgüter waren 2018 im Durchschnitt um 0,4 % billiger als vor
einem Jahr. Bei den Verbrauchsgütern mit einem Preisrückgang von
0,2 % gegenüber 2017 war unter anderem Schweinefleisch billiger
(-10,8 %), während sich Wein verteuerte (+12,7 %). Die Preise für
importierte Gebrauchsgüter lagen durchschnittlich um 1,1 % unter
denen des Jahres 2017.
Bei den Investitionsgütern mit einem Preisrückgang gegenüber 2017
von durchschnittlich 0,5 % waren unter anderem Speichereinheiten und
andere Datenspeicher günstiger als vor einem Jahr (-13,7 %).
Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter sanken
gegenüber 2017 um 4,0 %. Insbesondere lebende Schweine (-17,0 %) und
Rohkaffee (-16,2 %) waren 2018 billiger als vor einem Jahr, während
Äpfel (+15,7 %) und Getreide (+4,2 %) teurer waren.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Dezember 2018 um 1,3 % über dem
Stand von Dezember 2017. Im November 2018 hatte die
Jahresveränderungsrate bei +1,7 % und im September 2018 bei +2,0 %
gelegen. Gegenüber dem Vormonat November 2018 fielen die
Ausfuhrpreise im Durchschnitt um 0,4 %.
Veränderungen der Ausfuhrpreisindizes 2018 im Vergleich zu 2017
Die Ausfuhrpreise lagen im Jahresdurchschnitt 2018 um 1,2 % über
denen des Vorjahres (2017 gegenüber 2016: +1,7 %). Bei den
Ausfuhrpreisen beeinflusste der Preisanstieg der Vorleistungsgüter
(+2,3 %) maßgeblich die Jahresveränderungsrate. Der Preisanstieg
exportierter Energieprodukte (+16,2 %) wirkte sich wegen des
geringeren Wägungsanteils am Gesamtindex der Ausfuhrpreise
vergleichsweise moderat aus.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Import- und Exportpreisindizes,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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