Rheinische Post: Kommentar /
Der Anti-Erhard
= Von Antje Höning
Geschrieben am 05-02-2019 |
Düsseldorf (ots) - Peter Altmaier hat recht: Digitalisierung und
Handelskriege revolutionieren die globale Wirtschaft, darauf muss die
Bundesregierung reagieren. Wenn China die halbe Welt aufkauft, kann
das Kartellrecht nicht an deutschen Grenzen haltmachen. Es spricht
auch nichts dagegen, dass der Staat Anschubfinanzierung zur
Grundlagenforschung für Künstliche Intelligenz leistet. Doch schon
die Entwicklung neuer Produkte muss er den Firmen überlassen. Oder
glaubt er, dass der Staat der bessere Unternehmer ist? An dem
Irrglauben ist schon der Sozialismus gescheitert. Entsprechend falsch
ist es auch, nationale Champions zu fördern und einen nationalen
Beteiligungsfonds aufzulegen. Damit nimmt der Minister den
Steuerzahler für unternehmerische Risiken in die Pflicht, was mit
Marktwirtschaft nichts zu tun hat. Entweder schaffen es die Deutsche
Bank und Thyssenkrupp allein, ihre Krisen zu überwinden, oder sie
müssen - wie jeder Handwerker auch - die Konsequenzen ziehen. Die
Pläne sind umso erstaunlicher, als Altmaier eigentlich mehr Ludwig
Erhard ins Haus holen wollte. Mit seiner Industriestrategie aber gibt
er den Anti-Erhard.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
673371
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Tickets müssen versichert sein
= Von Reinhard Kowalewsky Düsseldorf (ots) - Der Staat hat eine Sache richtig gemacht beim
Krisenmanagement von Germania: Er hat dem Unternehmen keinen
Übergangskredit bis zum Sommer spendiert. Es ist nicht Aufgabe des
Steuerzahlers, für Management-Fehler geradezustehen. So wie in
anderen Branchen ist eine weitere Konsolidierung auch in der
europäischen Airline-Industrie nötig und unvermeidbar.
Und: Aus der Ausnahme Air Berlin darf nicht die Regel werden. 2017
mag es gerechtfertigt gewesen sein, eine Übergangshilfe zu geben,
damit nicht Hunderttausende mehr...
- Badische Zeitung: Altmaiers Industriestrategie: Griff in die Mottenkiste /
Kommentar von Bernd Kramer Freiburg (ots) - Sinnvoller als ein Fonds für temporäre
Verstaatlichungen wären Vorschläge zur steuerlichen Besserstellung
von Risikokapital, aus dem sich die Start-up-Unternehmen speisen. Das
Geld von Investoren hat den Aufstieg von Google getragen. Auch die
staatliche Förderung der Grundlagenforschung und des
Technologietransfers von Hochschulen zu Firmen macht sich bezahlt.
Das zeigt der Erfolg vieler Mittelständler aus der Bundesrepublik,
die zwar kaum jemand kennt, die aber dennoch Weltmarktführer sind.
http://mehr.bz/khs31s mehr...
- Westfalenpost: Probleme beim Arbeitsschutz:
Schutz braucht Kontrolle Hagen (ots) - Rund 500 Aufsichtsbeamte für etwa 400.000 Betriebe.
Die Arbeitsschützer in NRW kämpfen einen Kampf, den sie wegen totaler
Unterbesetzung nicht gewinnen können. Rein rechnerisch dauert es
Jahrzehnte, bis einmal ein Prüfer in einen Betrieb kommt. Wir kennen
das von den Tierschutz-Kontrollen. Auch hier kann von regelmäßiger
und flächendeckender Überprüfung keine Rede sein. Jeden Tag werden
viele Arbeitnehmer zum Teil schwer verletzt, weil für manche
Arbeitgeber die Sicherheit wohl nicht so wichtig ist. 200.000
Arbeitsunfälle mehr...
- Rheinische Post: Monheimer Bürgermeister fordert Gleichstellung des umstrittenen Islamverbands Ditib mit Kirchen Düsseldorf (ots) - Der Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann
fordert die Gleichstellung des umstrittenen Islamverbands Ditib mit
Kirchen und jüdischen Gemeinden. "Man sollte den Islamverband Ditib
als religiöse Körperschaft des öffentlichen Rechts wie eine
christliche Kirche oder die jüdischen Gemeinden anerkennen. Dann
müssen sie sich selbst finanzieren und die rechtlichen Anforderungen
erfüllen, die gesetzt sind", sagte der Kommunalpolitiker der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). Er habe mit der Ditib
bisher "keine mehr...
- Rheinische Post: Zahl der Asylanträge von Amerikanern stieg um fast 50 Prozent Düsseldorf (ots) - Mit der zunehmenden Verlagerung der
Flüchtlingsroute ins westliche Mittelmeer bahnen sich auch
Veränderungen bei den Hauptherkunftsländern an. Wie die Düsseldorfer
"Rheinische Post" (Mittwoch) unter Berufung auf Statistiken des
Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge berichtet, ist die Zahl der
Asylanträge von Schutzsuchenden aus Amerika im vergangenen Jahr um 48
Prozent gestiegen. Die Anerkennungsquote veränderte sich dabei nur
leicht von 19,4 auf 20,5 Prozent. Allein aus Venezuela verdoppelte
sich die Zahl der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|