Rheinische Post: Zahl der Asylanträge von Amerikanern stieg um fast 50 Prozent
Geschrieben am 06-02-2019 |
Düsseldorf (ots) - Mit der zunehmenden Verlagerung der
Flüchtlingsroute ins westliche Mittelmeer bahnen sich auch
Veränderungen bei den Hauptherkunftsländern an. Wie die Düsseldorfer
"Rheinische Post" (Mittwoch) unter Berufung auf Statistiken des
Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge berichtet, ist die Zahl der
Asylanträge von Schutzsuchenden aus Amerika im vergangenen Jahr um 48
Prozent gestiegen. Die Anerkennungsquote veränderte sich dabei nur
leicht von 19,4 auf 20,5 Prozent. Allein aus Venezuela verdoppelte
sich die Zahl der Anträge von 206 auf 407. Jeder dritte erhielt in
Deutschland Schutz. Bei Kubanern lag die Schutzquote allerdings nur
bei 3,2 Prozent, bei Kolumbianern bei 2,3 Prozent, und bei
Brasilianern betrug sie null. Das Bundesamt registrierte im
vergangenen Jahr insgesamt 817 Schutzsuchende aus Amerika. Diese
Zahlen liegen damit für das vergangene Jahr noch weit unter den
Zahlen der Asylbewerber aus Afrika und Asien. Doch zeichnet sich eine
anhaltende Dynamik im westlichen Mittelmeer Richtung Spanien ab.
Allein im Januar zählte die Internationale Organisation für Migration
(IOM) 4031 Neuankömmlinge. Das stellt gegenüber dem Januar vor einem
Jahr fast eine Verdoppelung dar. Im Januar 2016 waren an Spaniens
Grenzen noch 492 Flüchtlinge registriert worden. Um 15 Prozent ging
die Zahl der Anträge aus asiatischen Ländern zurück (auf 106.000), um
21 Prozent aus afrikanischen Ländern (auf 42.000). So sank die Zahl
der Schutzsuchenden aus Eritrea um 44 Prozent auf 5920 Personen. Die
Schutzquote lag hier weiterhin über 70 Prozent. Anders war die
Entwicklung bei Nigerianern. Hier stieg die Zahl der Antragsteller um
34 Prozent auf 11.073 Personen, während zugleich die Schutzquote von
17,3 auf 13,9 Prozent sank.
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Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
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