Stegemann: Tierwohl-Produkte müssen alle Verbraucher erreichen
Geschrieben am 06-02-2019 |
Berlin (ots) - Bundesministerin Klöckner stellt Kriterien für ein
staatliches Tierwohlkennzeichen vor
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat heute Kriterien
für ein staatliches Tierwohlkennzeichen vorgestellt. Dazu erklärt der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Stegemann:
"Wir wollen die Akzeptanz der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung
in der Gesellschaft stärken. Verbraucher brauchen verlässliche und
verständliche Orientierungshilfen, damit sie erkennen können, wie das
Tier gehalten wurde. Nur so können Kunden informierte und
selbstbestimmte Kaufentscheidungen treffen und damit eine besonders
tierwohlgerechte Erzeugung von Lebensmitteln in Deutschland fördern.
Bei der Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln sind Klarheit
und Wahrheit unsere Richtschnur. Daher unterstützen wir
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bei der Einführung
eines staatlichen Tierwohlkennzeichens.
Tierwohl ist ein Megatrend, wenn es um unsere Ernährung geht.
Gleichwohl schaffen Umfragen allein noch keine Umsätze. Die große
Mehrheit der Kunden ist und bleibt an der Ladentheke preissensibel.
Dies hat vor wenigen Wochen eine Studie der Hochschule Osnabrück
ergeben. Deswegen brauchen wir eine staatliche Tierwohlkennzeichnung,
die die Verbraucher in der Breite anspricht und nicht nur in der
Nische verharrt. Dafür ist eine realistische und praktikabel
ausgestaltete staatliche Einstiegsstufe unter Einbeziehung der
bewährten Initiative Tierwohl notwendig. Nur so können wir eine
breite Marktdurchdringung sicherstellen. Wir werden uns die
Kriterien, die jetzt vorgestellt wurden, sowie die rechtlichen
Rahmenbedingungen des staatlichen Tierwohlkennzeichens im Detail
ansehen und darüber intensiv im Parlament beraten. Das Geld für mehr
Tierwohl muss bei den Landwirten und damit bei den Tieren ankommen.
Zugleich müssen Tierwohl-Produkte 'Made in Germany' alle erreichen,
denen bessere Haltungsbedingungen am Herzen liegen."
Hintergrund:
Laut des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL) herausgegebenen Ernährungsreports 2019 steht bei Verbrauchern
an erster Stelle der Wunsch zu wissen, wie bei Produkten tierischen
Ursprungs die Tiere gehalten wurden: 86 Prozent der Befragten ist
dies wichtig. Eine große Mehrheit (81 Prozent) wünscht sich dafür ein
staatliches, unabhängiges Tierwohlkennzeichen.
Bei der geplanten staatlichen Tierwohlkennzeichnung des BMEL, die
Betriebe auf freiwilliger Basis verwenden können, sind drei
Kennzeichnungsstufen geplant. Die Kennzeichnung soll zunächst für
Schweinefleisch gelten, andere Produkte wie Geflügel sollen folgen.
Mindestens 20 Prozent mehr Platz für die Tiere gelten bereits in der
ersten Stufe, aber auch ressourcen- und managementbezogene Kriterien
liegen zu Grunde. Mit dem staatlichen Tierwohlkennzeichen darf nur
derjenige seine Produkte ausloben, der überprüfbare, anspruchsvolle
Kriterien erfüllt, die über dem gesetzlichen Mindeststandard liegen.
Zur Studie
"Kaufbereitschaft bei verpackten Schweinefleischprodukten im
Lebensmitteleinzelhandel" der Hochschule Osnabrück siehe folgenden
Link: http://ots.de/2vVvyx
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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