neues deutschland: Menschenrechte als Nebensache - Kommentar zum Gipfel von EU und Arabischer Liga
Geschrieben am 25-02-2019 |
Berlin (ots) - Die Forderung nach Einhaltung der Menschenrechte
ist bei internationalen Treffen zur Floskel verkommen. Das Thema wird
lediglich als Nebensache behandelt. Bei der Zusammenkunft von
Vertretern der Europäischen Union und der Arabischen Liga (LAS) im
ägyptischen Scharm el Scheich wollten die Araber entsprechende
Aussagen der europäischen Politiker folglich auch nicht mehr ernst
nehmen. Zum Abschluss behauptete LAS-Generalsekretär Ahmed Abul Ghait
einfach, dass »nicht einer der Anwesenden« über die Unzufriedenheit
mit der Menschenrechtslage gesprochen habe. Damit machte er auch
deutlich, dass sich an der Situation von Oppositionellen und
Minderheiten in 22 arabischen Staaten in naher Zukunft nichts ändern
wird.
Viele EU-Politiker wird das nicht sonderlich interessieren. Sie
verfolgen in der Region andere Interessen. Hier gilt es, Absatzmärkte
zu sichern sowie Bündnisse mit Handels- und Militärpartnern zu
festigen, um geostrategische Ziele durchzusetzen. Westliche Staaten
liefern etwa Militärmaterial an arabische Despotien, die am
Jemen-Krieg beteiligt sind.
Eines der Hauptthemen in Scharm el Scheich war die Migration.
Derzeit unterstützt die Bundesregierung etwa Ägyptens Präsident
al-Sisi dabei, die Grenzen für Menschen auf der Flucht zu schließen.
Die Folgen für die Betroffenen sind verheerend. Viele EU-Politiker
können beim Thema Flüchtlinge nicht glaubwürdig auf die Einhaltung
der Menschenrechte pochen. Ihre eigene Bilanz ist nämlich miserabel.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
675911
weitere Artikel:
- Lunapharm: Zweifelhafte Methoden gegen Politiker und Experten Berlin (ots) - Der umstrittene Brandenburger Pharmahändler
Lunapharm wehrt sich mit zweifelhaften Methoden gegen Vorwürfe von
Abgeordneten und Ministeriumsvertretern. Die Firma hat einen
PR-Berater engagiert, die Kommunikationsagentur Cato. Deren
Geschäftsführer Klaus Kocks soll nach rbb-Informationen in einem
Schreiben an die Landtagsabgeordnete Ursula Nonnemacher (B`90/Grüne)
der Politikerin vorgeworfen haben, sie würde gegenüber der Firma
Lunapharm unbegründete Kriminalitäts-Unterstellungen äußern. Außerdem
soll im Wahlkreisbüro mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Menschenrechte first Düsseldorf (ots) - Von Kristina Dunz: Der erste Gipfel der EU und
der Arabischen Liga ist ein wichtiges Puzzleteil für mehr Frieden.
Krieg, Bürgerkrieg, Terror, Flucht, Klimawandel, Hunger - all das
kann nicht mehr isoliert betrachtet werden. In der globalisierten
Welt hängt alles mit allem zusammen. Und weil in der Politik Reden
immer besser ist als Schweigen, ist ein solches Treffen ein
Fortschritt. Außerdem ist es ein Zeichen gegen die Politik des
US-Präsidenten Donald Trump, der Alleingänge bevorzugt und erst
einmal alles in mehr...
- Rheinische Post: Verbraucher wollen Investitionssicherheit Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener: Wer weniger CO2 im Verkehr
haben will, darf den Diesel nicht verteufeln. Denn bei identischer
Leistung stoßen Diesel weniger CO2 als Benziner aus. Nun wollen wir
aber beides nicht mehr, womit als Lösung fast nur noch die
Elektromobilität übrigbleibt. Die aber eine Pseudo-Lösung ist, weil
noch viel zu teuer, technisch nicht ausgereift (Reichweite) und
logistisch unterentwickelt (Ladesäulen-Netz). Der Umstieg der Massen
auf Busse und Bahnen ist utopisch, weil deren Kapazitäten schon heute
nicht mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Entlastung von Immobilienkäufern Stuttgart (ots) - Der Ansatz von Bundesjustizministerin Katarina
Barleys ist vernünftig: Wer bestellt, bezahlt. Das ist ein normales
Prinzip in der Marktwirtschaft. Natürlich lässt sich auch mit
Bußgeldern nicht verhindern, dass einige Verkäufer und Makler
versuchen werden, Regeln mit Tricks zu umgehen. Weil Verkäufer aber
davon ausgehen müssen, dass sie zumindest auf einem Teil der
Maklercourtage sitzenbleiben, werden sie mehr Wert auf eine
hochwertige Dienstleistung und einen angemessenen Preis dafür legen.
Das wird den Wettbewerb mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die kraftlose Kirche / Papst Franziskus liefert bei der Anti-Missbrauchs-Konferenz nur vage Absichtserklärungen. Regensburg (ots) - Jesus Christus war vor 2000 Jahren wohl das,
was man heute einen spirituellen Freak nennen würde. Er zog durch
eine Gegend, die man später Heiliges Land nannte und sprach absurd
anmutende Mantras wie "Liebet eure Feinde" oder "Selig sind die
Sanftmütigen". Wie damals beherzigen auch heute die meisten Menschen
ganz andere Grundsätze. Über Feinde wird allgemein angenommen, man
müsse sie bekämpfen. Und den Ton geben nicht die Sanftmütigen an,
sondern diejenigen, die besonders laut sind. Die einfachen Lehren
Jesu mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|