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Pflegefachkräfte: In keiner Berufsgruppe führt eine Bewerbung häufiger zu einem Vertragsangebot

Geschrieben am 06-03-2019

Düsseldorf (ots) - 70 Millionen Euro der deutschen Krankenkassen
sollen für die Gesundheitsförderung in Kliniken und Pflegeheime
fließen: Das ist einer der Eckpfeiler des neuen
Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, das seit Beginn dieses Jahr in Kraft
getreten ist. Die politische Offensive ist wenig überraschend.
Schließlich sucht keine Berufsgruppe händeringender nach Fachkräften
als die der Pflege. Die Nachfrage nach Pflegefachkräften ist in den
vergangenen fünf Jahren um 158 Prozent gestiegen. Das zeigen
Auswertungen des StepStone Fachkräfteatlas, für den die
Online-Jobplattform seit 2012 Stellenanzeigen auf allen relevanten
Print- und Online-Plattformen in Deutschland analysiert. Besonders
intensiv gesucht wird Personal für die Gesundheits-, Kranken- und
Altenpflege sowie leitende Mitarbeiter für die Pflegedienst- und
Heimleitung.

Jeder sechste Bewerber erhält unterschriftsreifen Vertrag

Dass Arbeitgeber aus der Pflegebranche händeringend nach
qualifizierten Fachkräften suchen, zeigt auch die durchschnittliche
Einstellungsquote: StepStone hat zwischen Juli 2016 und Oktober 2018
insgesamt 100.000 Bewerber zu ihrem Bewerbungsverfahren befragt.
Alten- und Krankenpfleger erhielten gemessen an der Anzahl an
Bewerbungen die mit Abstand meisten Vertragsangebote - in 16 Prozent
der Fälle lag ein unterschriftsreifer Vertrag auf dem Tisch. Zum
Vergleich: Bei Marketing-Experten führen nur 2 Prozent aller
Bewerbungen zu einem Vertragsangebot.

Nachfrageboom hat kaum Einfluss auf das Gehalt

Während in den meisten Berufsgruppen ein enormer Mangel an
Fachkräften in der Regel auch höhere Durchschnittsgehälter zur Folge
hat, profitieren Pflegefachkräfte in dieser Hinsicht bisher kaum vom
Nachfrageboom. Laut StepStone Gehaltsreport 2019 verdient eine
Pflegekraft in Vollzeit im Durchschnitt 39.196 Euro brutto im Jahr -
das sind knapp 19.000 Euro weniger als der Durchschnitt aller Fach-
und Führungskräfte. "Mit einem attraktiven Gehalt können
Krankenhäuser und soziale Einrichtungen qualifizierte Pflegekräfte in
der Regel nicht locken. Umso wichtiger ist es daher, ihnen andere
Vorteile wie flexible Arbeitszeiten oder familienfreundliches
Arbeiten aufzuzeigen", sagt StepStone-Geschäftsführer Dr. Sebastian
Dettmers.

Der Nachfrageboom führt besonders bei Pflegefachkräften dazu, dass
sie bei der Auswahl ihres Jobs wählerisch sind. So haben sich 59
Prozent aller Fachkräfte im Gesundheitswesen schon einmal gegen eine
Bewerbung entschieden, weil der Arbeitgeber nicht glaubhaft
kommuniziert hat. "Besonders Arbeitgeber aus dieser Branche müssen
schon in der Stellenausschreibung aufzeigen, welche Vorteile sie
Mitarbeiter bieten", sagt StepStone-Geschäftsführer Dettmers.
"Pflegefachkräfte schauen bei der Suche nach einem Job genau hin, was
ihnen geboten wird und wie sich ihr potenzieller Arbeitgeber
präsentiert."

Über den StepStone Fachkräfteatlas

Unter www.fachkraefteatlas.de bietet der StepStone Fachkräfteatlas
monatlich einen Überblick über die Entwicklung der
Fachkräftenachfrage in Deutschland - bundesweit, regional und nach
Berufsgruppen. Basis der Auswertung ist die Anzahl der
Stellenausschreibungen auf allen relevanten Online- und
Print-Plattformen seit 2012 (Quelle: Anzeigendaten.de).

Über den StepStone Gehaltsreport

Der StepStone Gehaltsreport liefert Arbeitnehmern und Arbeitgebern
einen umfassenden Überblick über Durchschnittsgehälter in der
Bundesrepublik mit detaillierten Daten je nach Branche, Berufsfeld,
Berufserfahrung und Unternehmensgröße. Für den Gehaltsreport hat
StepStone die Gehaltsdaten von rund 60.000 Fach- und Führungskräfte
ausgewertet, die an einer Online-Befragung teilgenommen haben. Die
angegebenen Durchschnittsgehälter sind Bruttojahresgehälter mit allen
variablen Bezügen (Boni, Prämien, Weihnachtsgehalt usw.). Aus Gründen
der Vergleichbarkeit wurden nur Angaben von Arbeitnehmern in Vollzeit
berücksichtigt. Mehr Informationen und der vollständige StepStone
Gehaltsreport 2019 zum Download ab dem 12.2.2019 unter
www.stepstone.de/gehalt

Über die Studie "Jobsuche im Fokus"

Die vorliegende Studie der Online-Jobplattform StepStone gibt
Einblick in die Präferenzen und Erwartungen bei der Jobsuche und
schildert die Erlebnisse der Fachkräfte im Bewerbungsprozess.
Außerdem werden die Erfahrungen von rekrutierenden Unternehmen in
Bezug auf die Erstellung von Stellenanzeigen analysiert sowie
Empfehlungen für eine erfolgreiche Rekrutierung in digitalen Kanälen
daraus abgeleitet. Für die Studie hat StepStone im zweiten Quartal
2018 zwei Online-Befragungen unter insgesamt rund 30.000 Fach- und
Führungskräften in Deutschland durchgeführt, darunter waren rund
24.000 Fachkräfte ohne Personalverantwortung und rund 6.000
Führungskräfte. Daneben befragte StepStone online insgesamt rund
5.000 Recruiter und Manager, die für Personalbeschaffung zuständig
sind.

Über StepStone

Mit StepStone finden Menschen ihren Traumjob. StepStone
beschäftigt mehr als 3.000 Mitarbeiter und betreibt neben
www.stepstone.de Online-Jobplattformen in weiteren Ländern. Das 1996
gegründete Unternehmen ist eine Tochter der Axel Springer SE.



Pressekontakt:
StepStone Presseteam
Telefon: (0211) 93493- 5731/-5529
E-Mail: presse@stepstone.de
www.stepstone.de/presse

Original-Content von: StepStone.de, übermittelt durch news aktuell


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