RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA-AKTUELL: 67 Prozent der Deutschen wollen, dass Merkel Kanzlerin bleibt - Falls sie früher gehen sollte, befürworten 56 Prozent Neuwahlen
Geschrieben am 11-03-2019 |
Köln (ots) - Sympathiezuwachs für Merkel, Stimmungsdelle für AKK
Angela Merkel soll Bundeskanzlerin bleiben. Im aktuellen
RTL/n-tv-Trendbarometer äußern zwei Drittel der Wahlberechtigten
(67%) den Wunsch, dass sie bis zum Ende der Legislaturperiode im
Herbst 2021 regiert. Nur 29 Prozent der Befragten wollen, dass die
Regierungschefin vorzeitig geht. Damit ist der Wunsch der
Bundesbürger, Merkel als Kanzlerin zu behalten, seit dem Februar 2018
um 12 Prozentpunkte gestiegen. Nach dem damaligen Ende der
Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD wollten "nur" 55
Prozent der Deutschen, dass Merkel bis 2021 im Amt bleibt. Die größte
Zustimmung erhält Merkel bei den Anhängern von CDU und Grünen (je
80%) sowie der SPD (78%). Auch die Anhänger von Linken und FDP stehen
mehrheitlich hinter Merkel (je 73%). 68 Prozent der CSU-Anhänger
wollen ebenfalls, dass sie die Regierungsgeschäfte bis zum Schluss
führt. Lediglich die Anhänger der AfD sind mehrheitlich (75%) für
eine vorzeitige Ablösung.
Sollte Merkel das Kanzleramt früher aufgeben, wären 39 Prozent der
Wahlberechtigten für Annegret Kramp-Karrenbauer, 28 Prozent für
Friedrich Merz und 33 Prozent für keinen von beiden als Nachfolger
aus den CDU-Reihen. Dass "AKK" und nicht Merz die Merkel-Nachfolge
antritt wollen vor allem die Anhänger der Linkspartei (60%) und der
Grünen (56%) sowie der CDU (52%), der SPD (49%) und der CSU (44%).
Merz hat seine stärkste Unterstützung bei den Anhängern der AfD
(53%).
Beim Kanzlerduell mit den derzeit denkbaren SPD-Kontrahenten
Andrea Nahles und Olaf Scholz hat Annegret Kramp-Karrenbauer in
dieser Woche 2 Prozentpunkte verloren. Nahles kann um 2 (auf 14%),
Scholz um einen Prozentpunkt (auf 22%) zulegen. Trotz ihres
Sympathierückgangs hat "AKK" immer noch einen deutlichen Vorsprung -
sie liegt 28 Prozentpunkte vor Nahles und 16 Prozentpunkte vor
Scholz.
Wenn Angela Merkel vor Ablauf der Amtszeit zurücktreten sollte,
wären 56 Prozent der Deutschen für Neuwahlen. 17 Prozent wären für
eine "Jamaika"-Koalition (Union, FDP und Grüne), 12 Prozent würden
eine Fortsetzung der "Großen Koalition" bevorzugen und 8 Prozent
plädieren für eine Minderheitsregierung aus CDU, CSU und Grünen.
forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Anders als 1998, als viele sich wünschten, Kohl wäre nicht mehr
Kanzler, ist 2019 von einer ähnlichen 'Merkel-Dämmerung' nichts zu
spüren. Ganz im Gegenteil: Angesichts der krisenhaften Entwicklungen
in der Welt sieht heute die Mehrheit der Bundesbürger keine
Alternative zu Merkel. Merkel wird zudem nach dem Verzicht auf den
CDU-Vorsitz als eher über den Parteien stehende
'Präsidentenkanzlerin' wahrgenommen."
Kaum Veränderungen bei der politischen Stimmung
Die politische Stimmung zeigt auch im März nur minimale
Bewegungen. Im RTL/n-tv-Trendbarometer können Union und AfD um je
einen Prozentpunkt zulegen, SPD und Grüne verlieren je einen
Prozentpunkt zur Vorwoche.
Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, ergäbe sich folgende
Stimmverteilung: CDU/CSU 31 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15
Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 19 Prozent (8,9%),
Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 12 Prozent (12,6%). 6 Prozent würden sich
für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 24 Prozent aller
Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen
(Nichtwähler 2017: 23,8%).
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.
Die Daten zur Kanzlerschaft Merkels wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa vom 6. - 8. 3. 2019 im Auftrag der
Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 1.508 Befragte. Statistische
Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Die Daten zur Partei- und
Kanzlerpräferenz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut
forsa vom 4. - 8. 3. 2019 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben.
Datenbasis: 2.501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte.
Pressekontakt:
Kommunikation n-tv
Alessia Gerkens
alessia.gerkens@mediengruppe-rtl.de
+49 221 456-74103
Ansprechpartner bei forsa
Dr. Peter Matuschek
+49 30 62882442
Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
677668
weitere Artikel:
- Acht Jahre Krieg: Kinder in Syrien fordern Frieden und Bildung Berlin (ots) - Gewalt, zerrissene Familien, zerstörte
Infrastruktur und fehlende Bildung: Acht Jahre Krieg in Syrien haben
das Leben der Kinder in dem Land massiv geprägt. Sie leiden unter
Ängsten und Traurigkeit, zugleich haben die Kinder aber ihre Hoffnung
auf eine bessere Zukunft noch nicht verloren: Das zeigt der Bericht
"A Better Tomorrow: Syria's Children Have Their Say", den die
Kinderrechtsorganisation Save the Children kurz vor dem achten
Jahrestag des Konflikts am 15. März und anlässlich der Brüsseler
Syrien-Konferenz vom mehr...
- Ein Jahr Große Koalition: VCD fordert "Ende von Scheuers Bremspolitik" Berlin (ots) - CDU, CSU und SPD wieder ein Jahr im Amt: Verkehrs-
und Klimapolitik stehen still. Verkehrsminister Scheuer bremst
Verkehrswende. SPD lässt keinen klaren Klimakurs erkennen.
Der ökologischen Verkehrsclub VCD zieht eine ernüchternde Bilanz
der Klima- und Verkehrspolitik der Großen Koalition. Vor einem Jahr
startete die Wiederauflage der Großen Koalition aus CDU, CSU und SPD.
Sowohl bei der Luftreinhaltung als auch beim Klimaschutz steht die
Bundesregierung seit einem Jahr auf der Bremse. Fortschritte für mehr
Verkehrssicherheit mehr...
- Kramp-Karrenbauer auf dem Nachrichtensender WELT: EU-Konzept steht in einer Tradition von Angela Merkel und auch in einer von Helmut Kohl (FOTO) Berlin (ots) -
Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich heute auf
dem Nachrichtensender WELT zu ihrem Europa-Konzept geäußert: "Es ist
ja in der vergangenen Woche beklagt worden, dass es keine
europapolitische Debatte in Deutschland gibt - unabhängig davon, wer
sie auslöst ... Die CDU als größte Volkspartei in Deutschland hat
diese Verantwortung wahrgenommen, hat ihre Vorschläge auf den Tisch
gelegt. Und wenn jetzt darüber eine gute Diskussion, ein Wettbewerb
um gute Ideen für Europa entstanden ist, umso besser." mehr...
- Internationale Geberkonferenz zu Syrien / Welthungerhilfe: "Die Mehrzahl der Flüchtlinge kehrt noch nicht zurück" Bonn (ots) - Seit acht Jahren herrscht in Syrien ein blutiger
Bürgerkrieg, der das Land zerstört und dazu geführt hat, dass
Millionen Menschen ihre Heimat verlassen mussten. 6,2 Millionen
Syrerinnen und Syrer sind Vertriebene im eigenen Land und 5,6
Millionen Flüchtlinge leben in den Nachbarländern, davon allein 3,6
Millionen in der Türkei. Ab morgen findet in Brüssel die dritte
internationale Geberkonferenz der EU und UN zur Situation im Land und
den Nachbarländern statt. Die Welthungerhilfe ruft die Teilnehmer
dazu auf, bei der mehr...
- phoenix runde: Brexit-Showdown - Kommt der Deal oder nicht? - Dienstag, 12. März 2019, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Der nächste Akt im Brexit-Drama. An diesem Dienstag
stimmt das britische Unterhaus wieder über den Austritt aus der
Europäischen Union ab. Nachverhandlungen mit Brüssel waren bisher
ergebnislos. Premierministerin Theresa Mays wirbt also erneut um
Zustimmung für ihren bereits abgelehnten Plan. Das Ergebnis ist so
ungewiss wie eh und je. Sollte aber Mays Vorschlag erneut abgelehnt
werden, stehen in den kommenden Tagen Abstimmungen über einen
No-Deal-Brexit oder eine Verschiebung des Austrittstermins auf der
Tagesordnung. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|