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Gebäudesanierung: Fördergelder stärker an CO2-Einsparungen ausrichten / Im Bestand noch 13 Millionen veraltete Heizungen / Moderne Gastechnologien ermöglichen erhebliche CO2-Reduktion (FOTO)

Geschrieben am 12-03-2019

Frankfurt am Main (ots) -

Mit dem Entwurf des Klimaschutzgesetzes ist die Diskussion um
Klimaziele für einzelne Sektoren wieder in Bewegung gekommen. Um 67
Prozent soll der CO2-Ausstoß des Gebäudesektors bis 2030 gegenüber
1990 schrumpfen. Für dieses ambitionierte Ziel muss die
Förderstrategie stärker an den CO2-Einsparungen ausgerichtet werden,
fordern der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
und die Brancheninitiative Zukunft ERDGAS heute auf der Weltleitmesse
ISH.

Erdgas führt die Liste der beliebtesten Heizenergien in
Deutschland weiterhin an. Auch im Jahr 2018 entschieden sich laut
aktuellen Zahlen des BDEW knapp 40 Prozent der Bauherren neuer
Gebäude für eine Erdgasheizung. Ein Blick auf den Gesamtmarkt der
Wärmeerzeuger zeichnet ein noch deutlicheres Bild: Drei von vier
Modernisierern und Bauherren setzten bei der Wahl der Heiztechnik auf
Gas. Der Löwenanteil entfiel dabei auf die Gas-Brennwertheizung, die
mit 67 Prozent sogar ein Plus von 4 Prozent gegenüber 2017
verzeichnete. Die Stellung von Erdgas im Wärmemarkt hat sich damit
weiter gefestigt.

"Die effiziente Brennwerttechnik ist zwar mit großem Abstand
Marktführer, allerdings hat sie gerade einmal gut ein Drittel des
Bestandes durchdrungen. Rund 13 Millionen Heizungen in Deutschland
warten noch auf ihre Modernisierung", so Dr. Timm Kehler, Vorstand
von Zukunft ERDGAS. Staatliche Förderungen sind ein wesentliches
Instrument, die Sanierungsquote zu steigern. So hat im Jahr 2018 die
KfW 4,8 Milliarden Euro Fördergelder im Umfeld von Gebäudesanierungen
ausgeschüttet.

"Jede zweite deutsche Wohnung heizt mit Erdgas und ist damit gut
aufgestellt für die Wärmewende. Heute heizen sie noch mit klassischem
Erdgas, morgen ist es zunehmend grünes Gas. Je mehr grünes Gas
genutzt wird, desto besser wird auch die CO2-Bilanz des
Gebäudebestands", konstatiert Dr. Anke Tuschek, Mitglied der
BDEW-Hauptgeschäftsführung. "Installateure beraten Hausbesitzer
tagtäglich bei der Heizungswahl. Sie sind die Botschafter, die diesen
entscheidenden Vorteil der Gaslösungen an die Verbraucher
kommunizieren", so Tuschek.

Eine Untersuchung des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im
Auftrag von Zukunft ERDGAS zeigt, dass bei den geförderten Maßnahmen
die Heizungsmodernisierung die größten CO2-Einsparungen pro
Fördereuro erzielt. "Statt die Förderung für Modernisierungen auf
Brennwerttechnik zu streichen, wie es die Förderstrategie des Bundes
vorsieht, muss dringend über die Beibehaltung und die Neuausrichtung
der derzeitigen Förderung an der erzielten CO2-Reduktion gesprochen
werden", fordert Kehler.

Nicht nur die flächendeckende Einführung des Brennwert-Standards
kann den CO2-Fußabdruck des Sektors deutlich verkleinern.
Insbesondere Lösungen, die sowohl Wärme als auch Strom erzeugen, sind
geeignet, den CO2-Ausstoß kostengünstig zu senken, wie der neue
'Modernisierungskompass' zeigt. Mit einer Gas-Brennwertheizung im
Keller und einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sparen Hausbesitzer
gegenüber einem alten Gaskessel mehr als ein Drittel CO2 und knapp 60
Prozent der Heizkosten ein. Mit der stromerzeugenden
Brennstoffzellen-Heizung erhöht sich die CO2-Reduktion sogar auf rund
70 Prozent.

Über Zukunft ERDGAS e.V.

Zukunft ERDGAS ist die Initiative der deutschen Erdgaswirtschaft.
Sie vertritt die Marke und das Produkt ERDGAS gegenüber Verbrauchern,
Politik und Marktpartnern. Gemeinsam mit ihren Mitgliedern setzt sich
Zukunft ERDGAS dafür ein, dass die Potenziale des Energieträgers
genutzt werden und informiert über die Chancen und Möglichkeiten, die
ERDGAS für die Energiewende und in Zukunft bietet. Getragen wird
Zukunft ERDGAS von führenden Unternehmen der Erdgaswirtschaft.
Branchenverbände und die Heizgeräteindustrie unterstützen die
Initiative als Partner.

Über den BDEW e.V.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW),
Berlin, vertritt über 1800 Unternehmen. Das Spektrum der Mitglieder
reicht von lokalen und kommunalen überregionale bis hin zu
überregionalen Unternehmen. Sie repräsentieren rund 90 Prozent des
Stromabsatzes, gut 60 Prozent des Nah- und Fernwärmeabsatzes, 90
Prozent des Erdgasabsatzes sowie 80 Prozent der Trinkwasser-Förderung
und rund ein Drittel der Abwasser-Entsorgung in Deutschland.



Pressekontakt:
Zukunft ERDGAS e.V.
Christina Heß
Neustädtische Kirchstraße 8
10117 Berlin

Tel: 030-460 60 15 63
Fax: 030-460 60 15 61
presse@erdgas.info
www.zukunft-erdgas.info

Original-Content von: Zukunft ERDGAS e.V., übermittelt durch news aktuell


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