Deutsche investieren Milliarden in London, Paris und New York -
Deutlich mehr Transaktionen und Volumen als vor dem Brexit-Votum
Geschrieben am 14-03-2019 |
Frankfurt (ots) - London ist die unangefochtene Lieblingsstadt der
deutschen Anleger, die im Ausland investieren. Für 2,1 Mrd. US-Dollar
kaufen sie nach JLL-Analysen im vergangenen Jahr Immobilien in der
britischen Hauptstadt. Das ist zwar ein Rückgang zum Volumen des
Vorjahres, das bei knapp 2,5 Mrd. US-Dollar lag, aber immer noch das
Dreifache der Transaktionsvolumina in den Jahren vor dem
Brexit-Votum. Im Jahr 2016 und den Vorjahren lag es jeweils nur um
die 700 Mio. US-Dollar. Die Anzahl der Transaktionen deutschen
Investoren blieben im Vergleich zum Vorjahr konstant bei neun.
Hela Hinrichs, JLL EMEA Research: "London bietet, wie auch
Großbritannien insgesamt, nicht nur wegen der Marktgröße und
Liquidität, sondern auch aufgrund der sehr hohen Transparenz, des
professionellen Umfeldes und nicht zuletzt der vermieterfreundlichen
Mietvertragsgestaltung attraktive Anlagemöglichkeiten für
Immobilieninvestoren - das wird sich auch nach einem Brexit nicht
ändern."
Ebenfalls sehr gefragt waren Pariser Immobilien mit hohem Wert. So
verdoppelte sich das Investitionsvolumen deutscher Akteure binnen
eines Jahr auf 1,9 Mrd. US-Dollar, während die Zahl der Abschlüsse
von elf auf neun zurückging. Auf dem dritten Platz in der Gunst der
Investoren liegt New York, das sich nach einem sehr starken 2016 (2,5
Mrd. US-Dollar) und einem deutlich schwächeren 2017 (unter 200 Mio.
US-Dollar) sich nun bei knapp über 1,0 Mrd. US-Dollar eingependelt
hat. Das Volumen verteilt sich auf vier Transaktionen. New York hat
dadurch mit 261 Mio. US-Dollar das höchste Durchschnittsvolumen der
drei Topstädte.
Die USA stehen mit 3,9 Mrd. US-Dollar an der Spitze deutscher
direkter Immobilieninvestitionen im Ausland in 2018 - ein Plus von 58
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dahinter folgt Großbritannien mit 3,1
Mrd. US-Dollar. Für das Königreich ist es das dritte Plus in Folge,
nachdem der Wert 2015 noch bei nur einer Milliarde gelegen hatte.
Auch Frankreich bot im abgelaufenen Jahr interessante
Anlagemöglichkeiten für deutsche Investoren und konnte binnen eines
Jahres signifikant um 84 Prozent auf 2,5 Mrd. USD zulegen. Auf hohem
Niveau etabliert haben sich zudem die benachbarten Niederlande, die
nun auf rund 1,7 Mrd. US-Dollar kommen.
Entsprechend flossen die meisten grenzüberschreitenden
Investitionen deutscher Akteure in die heimische EMEA-Region. Rund
13,6 Mrd. US-Dollar bedeuten den dritten Anstieg in Serie, nachdem
der Wert 2015 noch bei 7,7 Mrd. US-Dollar lag. Die Region
Asien-Pazifik kommt hingegen nur auf eine halbe Milliarde und liegt
damit ungefähr auf dem 5-Jahresschnitt - hat aber im Vergleich zu
2016, als weniger als 200 Mio. US-Dollar investiert wurden, immerhin
wieder zugelegt.
"Asien ist für viele deutsche Investoren nicht uninteressant, aber
ein im Vergleich mit Europa hohes Preisniveau und die starke
Konkurrenz regionaler Investoren macht es schwierig, passende
Anlageprodukte zu finden", erklärt Hela Hinrichs.
Insgesamt haben die deutschen Investitionen im Ausland mit etwas
mehr als 18 Mrd. US-Dollar den höchsten Wert der vergangenen fünf
Jahre erzielt. Mehr als die Hälfte (9,9 Mrd. US-Dollar) steuerte
dabei die Assetklasse Büro bei. Dahinter rangieren
Einzelhandelsimmobilien mit 2,4 Mrd. US-Dollar vor Hotels (1,5 Mrd.
US-Dollar) sowie Industrial, das von rund 730 Mio. US-Dollar auf
knapp 1,3 Mrd. US-Dollar signifikant zulegte.
Pressekontakt:
Peter Lausmann, Director Corporate Communications JLL Germany, +49
(0) 69 2003 1366, peter.lausmann@eu.jll.com
Original-Content von: Jones Lang LaSalle SE (JLL), übermittelt durch news aktuell
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