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Recruiting Trends 2019: Digitalisierung der Human Ressources (FOTO)

Geschrieben am 21-03-2019

Eschborn (ots) -

- Persönlichkeit vs. Digitalisierung: Schafft die HR-Branche den
Spagat?

- Verdoppelung der Nutzung digitaler Auswahlsysteme durch
Unternehmen

- Employer Branding stark verbessert - eine Schulnote besser seit
letztem Jahr

- Diskrepanzen zwischen Trends und Realität in den Unternehmen

Human Resources ist die Branche, in der es auf Menschen und
Persönlichkeit ankommt. Das sagt schon der Name. Doch wie passt das
mit der zunehmenden Digitalisierung zusammen? Und welcher Punkt ist
wichtiger: Menschlichkeit oder Digitalisierung?

Die 17. "Recruiting Trends" Studie* des Centre of Human Resources
Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und
Erlangen-Nürnberg und des Karriereportals Monster belegt:
Digitalisierung und Menschlichkeit gehen Hand in Hand und bringen die
Branche weiter.

"Seit 17 Jahren erheben wir Daten zu den Recruiting Trends, was
uns die einmalige Möglichkeit gibt, die Entwicklung über Jahre hinweg
zu beobachten und echte Trends von kurzfristigen Moden zu
unterscheiden", so Prof. Dr. Weitzel, Studienleiter und Professor am
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Bamberg. "Bereits
seit mehreren Jahren stellen wir fest, dass die Digitalisierung mit
Themen wie Mobile Recruiting, Apps, Job oder Talent Recommender aber
auch professionelle Prozessgestaltung und Kennzahlen die
Personalverantwortlichen zunehmend in ihrem Alltag beeinflusst. Um
herauszufinden, was die zunehmende Digitalisierung für die HR-Branche
konkret bedeutet, haben wir in diesem Jahr intensiv nachgefragt und
glauben, dass wir mit den Ergebnissen erneut die Debatte bereichern
können", so Prof. Dr. Weitzel weiter.

Sylvia Edmands, Geschäftsführerin von Monster Deutschland,
Österreich und der Schweiz, ist überzeugt, dass es zukünftig um eine
neue Balance geht: "In einer zunehmend digitalen Welt muss sich auch
die HR-Branche digitalisieren, damit die Talentsuche noch einfacher,
schneller und passender gestaltet werden kann. Dennoch ist ein
Bewerbungsprozess etwas sehr Persönliches. Die Kandidaten möchten
nicht auf einen gut strukturierten Lebenslauf reduziert werden. Der
Faktor Mensch soll und kann hier nicht ausgeschaltet werden. Bei der
Digitalisierung der Branche ist es daher wichtig zu beobachten,
welche Wünsche und Bedürfnisse die Kandidaten haben, um sich nicht im
Digitalisierungsdschungel zu verirren. Die beidseitige Beleuchtung
der Recruiting Trends Studie - von Seite der Unternehmen aber auch
der Kandidaten - zeigt, dass es hier noch Diskrepanzen gibt."

DIGITALER FORTSCHRITT - GAP ZWISCHEN THEORIE UND PRAXIS

Eines der digitalen Themen, das sich seit Jahren positiv
entwickelt, ist das mobile Recruiting per Smartphone. Dies ist sowohl
für Kandidaten als auch Unternehmen von Bedeutung, wobei Unternehmen
dem Thema einen deutlich höheren Stellenwert zuordnen als die
Kandidaten: Während 84,6 Prozent der Top-1.000 Unternehmen sagen,
dass Mobile Recruiting zukünftig immer wichtiger sind - und sogar 100
Prozent der IT-Unternehmen, bestätigen dies nur 60,9 Prozent der
Kandidaten. Ein möglicher Grund dafür ist, dass mobile Bewerbungen
bei den Kandidaten längst angekommen sind - schon heute gibt ein
Viertel der Kandidaten an, sich häufig über das Smartphone zu
bewerben. Der wichtigste Grund dafür: 50,8 Prozent finden, dass die
mobile Bewerbung Zeit spart und dadurch effizienter ist. Damit einher
geht auch, dass Unternehmen ihre Karriereinhalte mobil optimieren
müssen. Darauf legen sieben von zehn Kandidaten Wert. Für 7,8 Prozent
der Kandidaten stellt das Fehlen einer für mobile Endgeräte
optimierten Bewerbungsalternative einen Grund dar, sich bei dem
Unternehmen gar nicht zu bewerben. D.h. sie weichen auch nicht auf
einen Desktop PC aus. 70,2 Prozent der Kandidaten schätzt außerdem
Apps zur Stellensuche oder um sich über das Unternehmen zu
informieren (67,0 Prozent). Auch erweiterte Funktionen wie direkte
Kontaktmöglichkeit oder Statusberichte zum Bearbeitungsstand der
Bewerbung werden von mehr als der Hälfte der Befragten begrüßt.

Als eines der wichtigsten digitalen Zukunftsthemen wird das Thema
Maschinenlesbarkeit von Stellenanzeigen gehandelt. 90,9 Prozent der
Unternehmen sehen darin die wichtigste Eigenschaft einer
Stellenanzeige, um in fünf Jahren in Suchmasken wie Google Job Search
zu erscheinen oder um von Job-Recommendern gefunden und verarbeitet
werden zu können. Ein wichtiges Thema, denn sieben von zehn
Unternehmen (Top-1.000 und IT) gehen davon aus, dass Job-Recommender
zukünftig immer häufiger zum Einsatz kommen werden. Auch fünf von
zehn Kandidaten finden diese Entwicklung gut. Wie bei anderen
Themenbereichen gibt es allerdings auch hier eine deutliche
Diskrepanz zwischen der Erwartung, was sich allgemein durchsetzen
wird, und den eigenen Plänen. So plant nur eines von zehn der
Top-1.000-Unternehmen und der IT-Unternehmen zukünftig selbst ein
entsprechendes Angebot aufzubauen. Ebenfalls eine große Zunahme sagen
Unternehmen den digitalen Karriereberatern voraus: Immerhin jedes
Zehnte Top-1.000-Unternehmen gibt an, digitale Karriereberater
anbieten zu wollen. Im Gegensatz dazu steht jedoch die aktuelle
Entwicklung, die sich seit 2016 leicht rückläufig entwickelt hat und
von 3,3 Prozent auf 2,4 Prozent gesunken ist.

"Obwohl die Wichtigkeit digitaler Themen von Unternehmen wie
Kandidaten gleichermaßen erkannt wird, gibt es noch viel zu lernen
und umzusetzen. Dies wird für die Unternehmen eine wichtige Aufgabe
in den nächsten Jahren, und zwar sowohl innerhalb von HR als auch
zwischen HR und den Fachabteilungen", kommentiert Prof. Dr. Weitzel.

BEI ALLER DIGITALISIERUNG: DAS "HUMAN" GEHÖRT ZU DEN "RESOURCES"!

Dass bei aller Digitalisierung die Menschlichkeit nicht auf der
Strecke bleiben darf haben die Unternehmen verstanden und an ihrem
Employer Branding gearbeitet. In den Recruiting Trends 2018 haben
Mitarbeiter die Attraktivität ihrer Arbeitgeber noch mit der
Schulnote 4+ bewertet, bei der aktuellen Studie ist diese Bewertung
auf die Note 3 gestiegen. Das ist eine klare Verbesserung, die aber
noch immer Luft nach oben hat. Dabei gibt es einige Stellschrauben,
an denen relativ einfach gedreht werden kann: So gaben sieben von
zehn Neueingestellten an, dass sie keine Einarbeitung erfahren hätten
und man sich nicht genügend Zeit genommen hätte. Die Faktoren, die
laut Kandidaten maßgeblich zu einem positiven Onboarding-Prozess
führen sind Wertschätzung und eine gute Einarbeitung - zwei Punkte,
die auch für den Arbeitgeber wichtig sind und entsprechend einfach
umgesetzt werden können.

Um Mitarbeiter dann auch zu halten, ist es wichtig sie zu fördern
und zu fordern: "Unterforderung ist mit 76,1 Prozent einer der
häufigsten Gründe für Arbeitnehmer, sich nach einem neuen Job
umzusehen - wohingegen nur 52,3 Prozent schon einmal wegen
Überforderung wechseln wollten. Das zeigt: Langeweile ist ein
Karrierekiller.", so Sylvia Edmands von Monster. "Wer seine
Mitarbeiter halten möchte muss sie weiterentwickeln." Dies erklärt
sich auch dadurch, dass rund die Hälfte aller Kandidaten optimistisch
ist was die Entwicklung des Arbeitsmarktes für sie persönlich angeht.
Ein Drittel hält es sogar für möglich, bei einem Arbeitgeberwechsel
ihren Traumjob zu finden. Dieser Optimismus führt dazu, dass mehr
Kandidaten höhere Anforderungen an einen Arbeitgeber stellen als
früher (74,3 Prozent, im Vergleich zu 67,1 Prozent 2017). Weiterhin
wichtig bleiben für die Kandidaten demensprechend auch eine gute
Work-Life-Balance und eine flexible Arbeitszeitgestaltung. Rund die
Hälfte der befragten Kandidaten wäre sogar bereit, finanzielle
Einbußen in Kauf zu nehmen, wenn dies ihre Work-Life-Balance
signifikant verbessert. Die große Mehrheit möchte zudem das Berufs-
und Privatleben klar voneinander trennen (81,1 Prozent).

DIGITALISIERUNG UND HUMAN FIRST IST DIE DEVISE

Digitalisierung treibt die Branche voran, stärkt die Effektivität
und führt zu verbesserten Ergebnissen der Recruiter, doch ohne
Menschlichkeit geht es nicht. Gerade in der digital geprägten Zeit
wird deutlich, dass Werte beständig und weiterhin extrem wichtig
sind. Nicht umsonst ist eine gegenseitige Wertschätzung sowohl für
Unternehmen als auch Kandidaten auf Platz Eins, wenn es um das
wichtigste Element einer guten Unternehmenskultur geht. Die gute
Nachricht: Beide Bereiche lassen sich hervorragend verbinden, wie
Sylvia Edmands am Beispiel Monster erklärt: "Die Tatsache, dass
Kandidaten seit 17 Jahren am Häufigsten in Internetstellenbörsen nach
einem neuen Job suchen, zeigt, dass wir die Entwicklung nicht
verschlafen haben - denn gerade ein digitales Unternehmen wie Monster
muss die Digitalisierung vorantreiben. Weiterentwicklungen, wie die
Bereitstellung der Bewerbungs-App für Kandidaten oder dem
kinderleichten Einbinden von Videos in Stellenanzeigen, sind Schritte
in die richtige Richtung. Denn wer den Menschen in den Mittelpunkt
stellen möchte kann diese zukünftig nicht mehr ohne die Hilfe
digitaler Tools tun."

Die Studie steht unter folgendem Link zum Download bereit:
https://arbeitgeber.monster.de/recruiting/studien.aspx

Über Monster Deutschland:

Monster, www.monster.de, ist eines der bekanntesten privaten
Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service-
und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20
Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach
dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten
Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet
umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung,
Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die
Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster
Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich
voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist
Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein
Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in Weston,
Massachusetts. Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die
Website www.monster.de. Informationen über Monster Worldwide, Inc.,
finden Sie unter http://about-monster.com.

Deutsche Presseinformationen finden Sie unter
http://info.monster.de.

*Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe Recruiting Trends 2019
wurden die Top-1.000 Unternehmen (Rücklaufquote 16%) und die 300
größten Unternehmen aus der IT-Branche (Rücklaufquote 11,6 Prozent)
aus Deutschland befragt und die Ergebnisse mit den Resultaten des
Nutzungsverhalten und den Einschätzungen von 3.300 Kandidaten
verglichen. An der Unternehmensbefragung beteiligten sich 160 der
1.000 größten deutschen Unternehmen (Rücklaufquote 16,0 Prozent) und.
Die Verteilung der Stichproben der jeweiligen Studienteilnehmer ist
gemäß dem aktuellen Datenbankregister von Bisnode hinsichtlich der
Merkmale Umsatz, Mitarbeiterzahl und Branchenzugehörigkeit in Bezug
auf die entsprechende Grundgesamtheit repräsentativ. Details zur
Durchführung der Studie sowie eine Beschreibung der Studienteilnehmer
sind online (http://ots.de/S9t53d) verfügbar



Pressekontakt:
Monster Worldwide Deutschland GmbH
Dr. Katrin Luzar
Tel.: 06196.99 92 -688; Fax: 06196.99 92 -922; E-Mail:
katrin.luzar@monster.de

Original-Content von: Monster Worldwide Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell


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