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Fraunhofer und Ericsson stellen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven ein gemeinsames Konzept für ein industrielles 5G-Forschungsnetz vor (FOTO)

Geschrieben am 01-04-2019

Düsseldorf (ots) -

Auf der weltweit führenden industriellen Leistungsschau, der
Hannover Messe, steht ein Thema im Mittelpunkt: 5G. Während an vielen
Ständen eher einzelne Anwendungsfälle der Technologie gezeigt werden,
präsentieren das Aachener Fraunhofer-Institut für
Produktionstechnologie IPT und der schwedische Mobilfunknetzausrüster
Ericsson der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und dem schwedischen
Ministerpräsidenten Stefan Löfven beim traditionellen Rundgang der
Regierungschefin einen ganzheitlichen Ansatz für die Erforschung des
industriellen Einsatz von 5G in der Industry 4.0 - das Konzept des
»5G-Industry Campus Europe«.

Mit drahtlosen Übertragungsraten bis zehn Gigabit pro Sekunde und
Latenzen unterhalb von einer Millisekunde wird 5G eine Vielzahl an
neuen Anwendungsfeldern in der produzierenden Industrie eröffnen -
besonders im Bereich der Steuerung und Prozessregelung. Das
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT und der
schwedische Mobilfunknetzausrüster Ericsson haben dafür gemeinsam ein
Konzept für den »5G-Industry Campus Europe« entworfen, das
buchstäblich erste umfassende 5G-Forschungsnetz, um die
Einsatzgebiete der neuen Mobilfunktechnologie im Rahmen der
Produktionsforschung auf dem Aachener Campus umfassend zu erproben.

Nachdem in Kooperation mit Ericsson im vergangenen Jahr ein voll
funktionsfähiges 5G-Netz in der Maschinenhalle des Fraunhofer IPT in
Betrieb genommen wurde, lieferten erste prototypische Anwendungen zur
Fräsbearbeitung komplexer Turbomaschinenkomponenten bereits positive
Ergebnisse. »Ein konsequenter nächster Schritt in diese Richtung
könnte nun die großflächige Vernetzung über das Fraunhofer IPT hinaus
sein«, schlägt Niels König, Projektleiter 5G am Fraunhofer IPT, vor.
»Wir haben hier am Standort im Umfeld der RWTH Aachen und mit unseren
internationalen Partnern, zum Beispiel an der Königlich Technischen
Hochschule in Stockholm, bereits beste Voraussetzungen geschaffen, um
die Tauglichkeit der 5G-Technologie in einem gemeinsamen
Forschungsnetz für den Einsatz in der Industrie gründlich auf den
Prüfstand zu stellen und so wichtige Überzeugungsarbeit zu leisten.«
»Als eines der führenden Unternehmen im Bereich 5G haben wir schon
frühzeitig in der Entwicklung des Mobilfunkstandards darauf Wert
gelegt, im Rahmen von Forschungskooperationen die Anforderungen der
Industrie zu verstehen«, erklärt Jan-Peter Meyer-Kahlen, Leiter des
ICT Development Centers Eurolab Aachen. »Geeignete industrielle
5G-Testfelder spielen in diesem Kontext eine sehr große Rolle, und
die Umsetzung dieses Konzepts wäre zudem ein weiterer toller Beleg
der Deutsch-Schwedischen Innovationspartnerschaft.«

Die Idee der Partner ist vielversprechend: Zahlreiche namhafte
Unternehmen haben sich bereits am RWTH Aachen Campus niedergelassen
und nutzen den engen Kontakt zu den Forschungseinrichtungen, um
Anwendungen der Industrie 4.0 aus den Bereichen Fertigung und
Logistik zu entwickeln und zu erproben. Um den Einsatz von 5G für die
späteren Anwender tatsächlich attraktiv zu gestalten und die
vorhandenen Potenziale auszuschöpfen, erfordert auch die Entwicklung
der technischen Ausrüstung, wie Sensoren, Roboter oder
Werkzeugmaschinen, Testmöglichkeiten in einer heterogenen
Produktionsumgebung.

Das Fraunhofer IPT verfügt neben langjähriger Erfahrung in nahezu
allen Gebieten der Produktion über das weltweit erste
5G-New-Radio-System, das vollständig drahtlos in einer
Produktionsumgebung arbeitet. Ericsson, als Anbieter für die
erforderliche Mobilfunkinfrastruktur, ist führend an der
Standardisierung von 5G beteiligt und gehört zu den wenigen
Unternehmen, die schon heute 5G-Systeme auf dem Mobilfunkmarkt
anbieten und bereits in zahlreichen Ländern ausgerollt haben. Das
Unternehmen betreibt einen Forschungsstandort in Herzogenrath bei
Aachen, an dem unter anderem die 5G-Industrieprogramme betreut
werden. Das Fraunhofer IPT und das FIR an der RWTH Aachen kooperieren
mit Ericsson, um ihren Partnern und Kunden die Technologie im Rahmen
gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu erschließen.

Die Partner stellen das Konzept des »5G-Industry Campus Europe« am
Messestand von Ericsson in Halle 8, Stand D28, sowie am
Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Halle 6, Stand A30, dem
Messepublikum vor.



Pressekontakt:
Susanne Krause M.A. | Fraunhofer-Institut für
Produktionstechnologie IPT | Telefon +49 241 8904-0 |
Steinbachstraße 17 | 52074 Aachen | www.ipt.fraunhofer.de |
presse@ipt.fraunhofer.de |
Martin Ostermeier l Ericsson Deutschland l Adresse l Telefon +49
162 4385 676 l martin.ostermeier@ericsson.com | www.ericsson.com

Original-Content von: Ericsson GmbH, übermittelt durch news aktuell


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