Frankfurter Rundschau: Denkzettel für Erdogan
Geschrieben am 01-04-2019 |
Frankfurt (ots) - Besonders schmerzt der Verlust am Bosporus,
symbolisch die schwerste aller Niederlagen. Am Bosporus startete
Erdogan 1994 seinen politischen Aufstieg. Hier beginnt nun sein
Niedergang. Angedeutet hatte es sich bei den Präsidialwahlen im
letzten Jahr: Erdogan ist verwundbar und die Opposition lebt, trotz
Repression, umfassender "Säuberungen" und Zehntausender Verhaftungen.
Sieben der zehn wichtigsten Großstädte hat das Oppositionsbündnis
gewonnen, obwohl es der fast totalen Medienkontrolle und heftigen
Manipulationsversuchen der Regierung wenig entgegensetzen konnte. Der
Machtverlust der AKP in der Westtürkei ist auch eine Zäsur, weil
deren Metropolen die Zukunft des Landes verkörpern. Sie produzieren
zwei Drittel der Wirtschaftsleistung, sie ziehen die Jugend und all
jene an, die Arbeit suchen. Die katastrophale Wirtschaftslage war der
Hauptgrund, Erdogan einen Denkzettel zu erteilen. Das hat er
unterschätzt.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
680763
weitere Artikel:
- Straubinger Tagblatt: Pflicht statt Spende Straubing (ots) - Wie auch immer die Parlamentarier am Ende
entscheiden werden: Nach den Skandalen muss das Vertrauen in das
Organspendesystem wieder gestärkt werden. Der Staat muss eine
zentralere Rolle als Garant für Kontrolle und Transparenz übernehmen
und klare Kriterien für die Entnahme und Vergabe von Organen
festlegen. Nur dann werden wieder deutlich mehr Menschen guten
Gewissens Ja zu einem "solidarischen Zeichen christlicher
Nächstenliebe" sagen.
Pressekontakt:
Straubinger Tagblatt
Ressortleiter Politik/Wirtschaft mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Katholischer Ex-Diakon: Nirgends so vielen Homosexuellen begegnet wie im Klerus - Kirchenmusik-Professor beklagt "niederträchtigen Umgang" Köln (ots) - Köln. Der katholische Ex-Diakon Stefan Klöckner,
Professor für Kirchenmusik an der Folkwang Universität der Künste,
hat einen niederträchtigen Umgang mit homosexuellen Klerikern in der
Kirche beklagt. Der Versuch, ihnen das Problem des sexuellen
Missbrauchs in die Schuhe zu schieben, sei "Missbrauch des
Missbrauchs", sagte Klöckner dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Dienstag-Ausgabe). Der 60-Jährige hatte den Essener Bischof
Franz-Josef Overbeck 2015 um Entpflichtung von seinem Amt als Diakon
am Essener Dom gebeten, um seinen mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Widerspruch / Mario Thurnes zur Bundeswehr Mainz (ots) - Die SPD hat sämtliche militärischen Einsätze der
Nachkriegszeit mitgetragen. Sie hat "Ja" gesagt, wenn Soldaten ins
Ausland geschickt wurden. Um es bewusst pathetisch auszudrücken: Wenn
diese für uns ihr Leben riskiert haben. Die gleichen Soldaten dürfen
künftig nicht mehr an Berliner Schulen für ihren Beruf werben. So
will es zumindest die dortige SPD. Das beste Argument lautet noch:
Was THWoder Rotes Kreuz nicht in Anspruch nähmen, solle auch anderen
Institutionen nicht gewährt werden. Wobei die Bundeswehr eben keine mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu dem Machtverlust Erdogans Stuttgart (ots) - Plötzlich ist der Pragmatiker Recep Tayyip
Erdogan wieder da. Seit einem halben Jahrzehnt war er hinter dem
Techniker der totalen Macht verborgen geblieben. Noch in der Nacht
der Kommunalwahlen, die er selbst zur "Überlebensfrage" für die
Türkei, für sich selbst und seine islamische Regierungspartei AKP
erklärt hatte, vollzog der türkische Staatspräsident die Wende und
räumte ein, was nicht mehr zu verbergen war: Die vereinte Opposition
hat die Wahlen dort gewonnen, wo es wehtut - in den Metropolen der
Mittelmeerküste, mehr...
- neues deutschland: Kommentar zur Organspende: Nichtstun kann Leben retten Berlin (ots) - Große Fragen sind zu berücksichtigen, wenn man die
Bürger zur Organspende bewegen will. Es geht um ethische und
religiöse Vorbehalte, um den verfassungsrechtlichen Grundkonflikt
zwischen persönlicher Freiheit und gesellschaftlichen Normen. Wie bei
der Impfpflicht muss am Ende die Entscheidung getroffen werden: Soll
die Freiheit des Einzelnen über dem Interesse der Allgemeinheit
stehen oder darf sie eingeschränkt und der Gemeinschaft unterworfen
werden? Das macht den Entwurf von Jens Spahn und Verbündeten so
bemerkenswert. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|