Deutsche Verbraucher verlieren Skepsis bei der Bezahlung per Smartphone (FOTO)
Geschrieben am 09-04-2019 |
Düsseldorf (ots) -
PwC-Studie zu Mobile Payment in sechs europäischen Ländern zeigt:
Knapp die Hälfte der unter 30-Jährigen in Deutschland bezahlt
regelmäßig mit dem Smartphone / Quer durch alle Altersgruppen ist es
ein Viertel, Tendenz stark steigend / Hausbank genießt
Vertrauensvorschuss / Innovative Angebote großer
Technologieunternehmen beliebt
Das Bezahlen per Smartphone setzt sich auch in Deutschland durch -
vor allem bei den jüngeren Bevölkerungsschichten: 46 Prozent der
unter 30-jährigen Deutschen haben Mobile Payment bereits genutzt oder
tun dies gar häufig oder regelmäßig. Der Anteil der Mobil-Bezahler
quer durch alle Altersgruppen liegt aktuell bei 25 Prozent. In fünf
Jahren wollen bereits 57 Prozent der Deutschen Zahlungen mobil
abwickeln. Zu diesen Ergebnissen kommt der im April veröffentlichte
"Mobile Payment Report 2019" der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC. Dafür wurden 1.000 Deutsche sowie je 500
Menschen aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und
der Türkei befragt.
Junge Verbraucher geben den Weg vor
Junge Verbraucher ebnen Mobile Payment in Deutschland den Weg: So
zeigen die Studien-Ergebnisse, dass 69 Prozent der 18- bis
29-Jährigen in Zukunft regelmäßig Mobile Payment nutzen möchten. Bei
den über 60-Jährigen sind es nur 10 Prozent. Immerhin vier von zehn
Bundesbürgern können sich sogar vorstellen, künftig ausschließlich
per Smartphone zu zahlen - sofern die Methode sicher und überall
akzeptiert ist. "Die klassischen Zahlungswege wie Bargeld und
EC-Karte werden in Deutschland aber auch in fünf Jahren noch
vertreten sein", sagt Prof. Dr. Nikolas Beutin, PwC-Partner und
Leiter der Customer Practice bei PwC Europe. Am ehesten nutzen die
Deutschen ihr Smartphone, um für Kleidung, Schuhe und Accessoires zu
bezahlen oder Geldbeträge an andere Personen zu überweisen. In
Zukunft können sich viele Kunden auch vorstellen, Bahntickets oder
Rechnungen in Restaurants, Bars oder Hotels mobil zu begleichen.
Deutsche schätzen Innovationen der Tech-Konzerne
PwC hat die Verbraucher auch nach ihrer Meinung zu den großen
internationalen Technologiekonzernen befragt, die vielfach
alternative Zahlungsmethoden anbieten oder in den deutschen
Mobile-Payment-Markt einsteigen. Grundsätzlich nutzt mehr als die
Hälfte der Deutschen (55 Prozent) gern digitale Produkte von
Unternehmen wie Google, Apple, Facebook oder Amazon, weil diese als
innovativ wahrgenommen werden und sich unkompliziert einsetzen
lassen. Jeder Zweite findet es gut, wenn Tech-Unternehmen mit neuen
Zahlungsmethoden einen unkomplizierten und schnellen Zahlungsverkehr
ermöglichen. "Insofern ist es wenig erstaunlich, dass kürzlich in
Deutschland eingeführte Bezahldienste wie Apple Pay einen
beachtlichen Start hingelegt haben. Diese werden sehr gut angenommen
und verleihen damit auch anderen mobilen Bezahlanbietern Auftrieb",
resümiert Nikolas Beutin.
Bedenken in Hinblick auf Datensicherheit
Viele Menschen vertrauen den großen Tech-Anbietern allerdings
weniger als ihrer Hausbank: 78 Prozent würden den Banken und
Sparkassen personenbezogene Daten anvertrauen, PayPal vertrauen
immerhin 65 Prozent. Bei den großen Tech-Firmen liegen diese Werte
jedoch deutlich niedriger (Amazon 51 Prozent, Google 35 Prozent,
Apple 29 Prozent, Facebook 16 Prozent). "Die Verbraucher wünschen
sich offensichtlich, dass ihre Bank digitale Services wie Mobile
Payment anbietet, damit sie eben nicht auf die Angebote der großen
Technologiekonzerne angewiesen sind. Denn Banken genießen noch immer
einen hohen Vertrauensvorschuss, gerade bei den Älteren. Innovative
Anbieter holen in dieser Disziplin nur langsam auf", so Maximilian
Harmsen, Leader Digital Payments bei PwC im Bereich Financial
Services.
Verbraucher sehen zahlreiche Vorteile von Mobile Payment
Obwohl deutsche Verbraucher im Vergleich zu anderen europäischen
Ländern noch zurückhaltend agieren, sehen sie viele Vorteile bei
mobilen Zahlungsmethoden: 59 Prozent stimmen der Aussage zu, dass
Mobile Payment den Kauf erleichtert. 55 Prozent empfinden die
verbesserte Kontrolle als Vorteil: Sie wollen ihre Geldbewegungen
direkt am Handy prüfen können. 47 Prozent der Deutschen halten es für
eine Erleichterung, dass sie nicht mehr darauf achten müssen, ob sie
Bargeld dabeihaben. Vor allem Menschen unter 40 schätzen diese
Bequemlichkeitsvorteile.
Sicherheit als kritischer Erfolgsfaktor
Die Studie gibt auch Hinweise auf die Bedingungen, die Anbieter
erfüllen müssen, damit sich Mobile Payment in Deutschland bei allen
Altersgruppen durchsetzen kann: 52 Prozent der Deutschen erwarten
eine garantierte Sicherheit beim Bezahlen. 48 Prozent ist es wichtig,
dass es keine versteckten Gebühren gibt. "Der kritische Erfolgsfaktor
für mobile Bezahlarten ist die Sicherheit: Die Nutzer von Mobile
Payment erwarten, dass ihre Zahlungen per Smartphone geschützt sind.
Dazu gehört auch die Möglichkeit, die hinterlegten Bezahldienste beim
Verlust des Handys schnell sperren zu können", kommentiert Nikolas
Beutin. Bei den jungen Verbrauchern spielen hingegen andere Argumente
eine Rolle: 45 Prozent der Bundesbürger zwischen 18 und 29 wünschen
sich beim Mobile Payment vor allem Zusatzleistungen wie Coupons,
Rabatte oder Gutscheine.
Über die Studie:
Die Studie "Mobile Payment 2019" stellt die 3. Ausgabe der
jährlichen Befragung von PwC zur Entwicklung von mobilen
Zahlverfahren in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den
Niederlanden, Belgien und der Türkei dar. Für den diesjährigen Report
wurden über 3.500 Konsumenten, davon 1.000 Deutsche sowie je 500
Österreicher, Schweizer, Niederländer, Belgier und Türken in einer
bevölkerungsrepräsentativen Onlineumfrage zum Thema "Mobile Payment"
befragt. Die Erhebung wurde im Zeitraum September/Oktober 2018
durchgeführt.
Über PwC:
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen
aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 250.000
Mitarbeiter in 158 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,
branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die
Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder
mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere
Details unter www.pwc.com/structure.
Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Franziska Weyer
PwC Communications
Tel.: (0211) 981 - 7611
E-Mail: franziska.weyer@pwc.com
www.pwc.de/mobilepayment
Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell
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