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neues deutschland: "Er scheute Auseinandersetzungen" - Regisseur Andreas Goldstein im Interview über seinen Vater Klaus Gysi

Geschrieben am 11-04-2019

Berlin (ots) - Klaus Gysi (1912-1999), Vater von Gregor Gysi und
Kulturminister in der DDR, war konfliktscheu, sagt sein Sohn Andreas
Goldstein. Der Regisseur hat den ebenso politischen wie persönlichen
Dokumentarfilm "Der Funktionär" über Klaus Gysi gedreht, der am
Donnerstag (11. April 2019) in die deutschen Kinos kommt. "Er scheute
Auseinandersetzungen und kam dadurch in unlösbare Konflikte. Darin
lag etwas sehr Typisches für die DDR und ihre Funktionäre, was sich
an ihrem Ende als wirkliches Dilemma herausstellte", sagte Goldstein
im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues
deutschland" (Donnerstagausgabe). Die DDR, meint Goldstein, sei ein
Ort gewesen, der "aus anderer Zeit gewebt" gewesen sei. Heute
hingegen sei sie "vor allem ein umkämpfter Raum, wie jede Geschichte.
Umkämpft von den verschiedenen Interessen der Gegenwart".

Klaus Gysi war Kommunist und Jude, und doch hat er den
Nationalsozialismus überlebt. In der DDR war er nicht nur
Kulturminister gewesen, sondern auch Leiter des Aufbau-Verlags.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

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