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"Hier ist es zu laut!": Zahlen zum Verkehrslärm im Südwesten (FOTO)

Geschrieben am 24-04-2019

Baden-Baden (ots) -

Multimediales SWR Projekt / 310.200 Menschen in Baden-Württemberg
und Rheinland-Pfalz leiden unter Straßenverkehrslärm / Mitmach-Aktion
ab 24. April

Lärm kann nicht nur Stress, sondern auch Schlafstörungen und
Herzkreislaufkrankheiten auslösen. Am internationalen Tag gegen den
Lärm am 24. April startet der SWR daher auf swr.de/zulaut eine
interaktive Mitmach-Aktion für Bewohner lauter Straßen. Der
Ausgangspunkt: Insgesamt 310.200 Menschen leiden in Baden-Württemberg
und Rheinland-Pfalz laut Umweltbundesamt unter nächtlichem
Straßenverkehrslärm von mehr als 55 Dezibel. Die
Weltgesundheitsorganisation WHO stuft nächtlichen Straßenlärm von
mehr als 45 Dezibel als gesundheitsgefährdend ein und empfiehlt einen
entsprechenden Grenzwert.

Erhebungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz In
Baden-Württemberg wohnen 76.300, in Rheinland-Pfalz 18.300 Menschen
in Lagen mit einem nächtlichen Straßenverkehrslärm von über 60
Dezibel. Tagsüber ist der Verkehrslärm noch lauter: In
Baden-Württemberg halten sich 63.000 Personen an Orten mit einem
Straßenverkehrslärm von mehr als 70 Dezibel auf, in Rheinland-Pfalz
sind es 15.900.

Lärmsanierung als freiwillige Leistung

Nächtlicher Lärm von mehr als 55 Dezibel gilt als
gesundheitsgefährdend, doch es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf
Schutz vor Straßenlärm. Für bestehende Straßen gibt es keinen
Grenzwert. Wenn ein sogenannter Auslösewert überschritten wird, kann
eine Lärmsanierung durchgeführt werden. Der Bund stellt für die
Lärmsanierung an Bundesautobahnen und Bundesstraßen jährlich ca. 65
Millionen Euro zur Verfügung. Zwischen 1978 und 2015 waren das
insgesamt 1,1 Milliarden Euro. Diese Leistung ist jedoch freiwillig
und damit abhängig von der Haushaltslage. Das Umweltbundesamt fordert
einen gesetzlichen Anspruch auf Lärmsanierung.

Mitmach-Aktion

Zuschauer, Hörer und User können ab 24. April unter swr.de/zulaut
die Ergebnisse eigener Messungen, z. B. mit dafür geeigneten Apps
angeben und Videos von der Verkehrssituation hochladen. Die
Messwerte, Kommentare und Videoclips wird SWR Online dann auf einer
interaktiven Karte vom Südwesten ebenfalls auf swr.de/zulaut
veröffentlichen. Über ein Online-Formular auf www.swr.de/zulaut
können alle den Hilferuf "Hier ist es zu laut!" an das Redaktionsteam
schicken. Auch das Hochladen eines Videos über den vor dem Fenster
vorbeirauschenden Verkehr ist möglich. Den Krach kann jeder mit
Handy-Apps messen, die ebenfalls auf www.swr.de/zulaut vorgestellt
werden. Außerdem gibt es auf der Webseite eine Anleitung, wie man am
besten kalibriert und misst. Der Dezibel-Wert, ein Kommentar dazu,
der genaue Messort, das Datum und die Uhrzeit können in das
Online-Formular eingetragen werden. Alle Hilferufe werden in den
nächsten Wochen auf einer interaktiven Karte vermerkt und online
abrufbar sein.

Der Auftakt zum Themenschwerpunkt im Fernsehen und Radio Die SWR
Fachredaktionen Wissen, Umwelt & Ernährung und Auto berichten vom 24.
April bis 30. Oktober 2019 über das Thema. Am internationalen Tag
gegen Lärm beschäftigen sich im SWR Fernsehen die Nachrichten "SWR
Aktuell", "Kaffee oder Tee" und "Landesschau Baden-Württemberg" mit
dem Thema Straßenlärm, ebenso wie die Hörfunkprogramme SWR4 in
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie SWR1.

Weitere Infos unter:

www.swr.de/zulaut http://x.swr.de/s/hieristzulaut

und unter:

https://www.facebook.com/SWRFernsehen/

Fotos über www.ARD-Foto.de

Pressekontakt: Grit Krüger, Tel. 07221 929 22285,
grit.krüger@SWR.de

Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


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