(Registrieren)

Nach EY widerspricht auch ein neuer Bericht von Smith & Williamson kategorisch der Annahme, dass Dominicas CBI-Programm Steuerhinterziehungen erleichtert

Geschrieben am 01-05-2019

London (ots/PRNewswire) - Smith & Williamson, ein
Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich,
hat in diesem Monat einen neuen Bericht
(https://cbiindex.com/reports/) mit dem Titel Citizenship vs
Residency: The Taxation Implications of Citizenship by Investment
Programmes (Staatsbürgerschaft versus Steuerwohnsitz: die
Besteuerungsauswirkungen der Staatsbürgerschaft durch
Investitionsprogramme) herausgegeben. Der Bericht untersucht die
steuerlichen Auswirkungen auf Personen, die an Dominicas Programm
"Citizenship by Investment" (Staatsbürgerschaft durch Investitionen)
teilnehmen, und kommt zu dem Schluss, dass keine negativen
Auswirkungen für Dominica oder für die Hoheitsgebiete bestehen, in
denen die Person vor der Erlangung der Wirtschaftsbürgerschaft in
Dominica besteuert wurde.

"Smith & Williamson ist der Ansicht, dass eine Staatsbürgerschaft
über Investitionen kein Steuerhinterziehungsrisiko darstellt. Eine
Staatsbürgerschaft alleine reicht nicht aus, um in einem Land
steuerlich ansässig zu werden, und bei einem bestehenden
Doppelbesteuerungsabkommen ist eine Privatperson nur in dem Land
ihrer Steueransässigkeit steuerpflichtig", so die Autoren.

Die Einschätzung von Smith & Williamson ist vergleichbar mit dem
der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young,
die im März 2019 einen ähnlichen Bericht
(https://cbiindex.com/reports/) veröffentlichte, aus dem hervorgeht,
dass "auf der Hand liegt, dass das Konzept einer Staatsbürgerschaft
sich von dem einer Steueransässigkeit unterscheidet. Eine
Staatsbürgerschaft darf keine Gelegenheiten für Steuervermeidung und
Steuerflucht bieten, da die Regeln für die Steuererklärung die
Staatsbürgerschaft ausdrücklich nicht als einen Test anerkennen."

Nur Staatsbürgerschaft, keine Steueransässigkeit

Dominica bietet eines der weltweit ältesten CBI-Programme
(Citizenship by Investment, Staatsbürgerschaft über Investitionen)
an. Das 1993 ins Leben gerufene Programm ermöglicht es ausländischen
Antragstellern, im Austausch gegen eine Investition und
ausschließlich nach einem äußerst strengen Due-Diligence-Verfahren
Staatsbürger von Dominica zu werden. Gelder aus dem CBI-Programm
(https://csglobalpartners.com/citizenship-dominica/) dienen zur
Unterstützung des Ökotourismus und zur Förderung sozio-ökonomischer
Initiativen auf der Insel, darunter mehrerer Bauprojekte zur
Anpassung an den Klimawandel. Premierminister Roosevelt Skerrit
möchte Dominica infolge der verheerenden Auswirkungen von Hurrikan
Maria im Jahr 2017 zur "weltweit ersten klimaresistenten Nation"
machen.

Weder die Verfassung, das Staatsbürgerschaftsgesetz noch die
Vorschriften zur Erlangung der Staatsbürgerschaft durch Investitionen
in Dominica berechtigen Antragsteller zu einem anderen Status als dem
eines Staatsbürgers. Insbesondere, so Smith & Williamson, ist eine
Staatsbürgerschaft in Dominica "nicht gleichbedeutend mit einer
Ansässigkeit" und "wirkt sich nicht auf den Status einer Person als
steuerlich in Dominica ansässig aus". Dies ist von zentraler
Bedeutung für die Schlussfolgerungen des Berichts, da im Hinblick auf
die Steuerpflicht von Privatpersonen "nur Länder, in denen eine
Privatperson steuerlich ansässig ist, das weltweite Einkommen und den
weltweiten Ertrag einer Privatperson besteuern können" und "derzeit
nur die USA, Ungarn und Eritrea Privatpersonen sowohl auf der
Grundlage der Ansässigkeit als auch auf der Grundlage der
Staatsbürgerschaft besteuern". Da Dominica Privatpersonen nicht auf
der Grundlage ihrer Staatsbürgerschaft besteuert, können
Wirtschaftsbürger sich nicht aufgrund ihrer Staatsbürgerschaft in
Dominica ihrer Steuerpflicht in einem anderen Land entledigen.

Es wurden Bedenken hinsichtlich dessen, dass das CBI-Programm in
Dominica eine Steuerhinterziehung erleichtern könnte, angeführt -
insbesondere von der OECD in ihrer Einschätzung davon, ob eine
Erlangung der Staatsbürgerschaft durch Investitionen ein Umgehen des
Common Reporting Standard (CRS) ermöglichen kann. Smith & Williamson
ist jedoch der Ansicht, dass diese Bedenken unbegründet und fehl am
Platz sind, da "die Berichterstattung gemäß dem CRS [...] auf dem
steuerlichen Wohnsitz und nicht auf der Staatsbürgerschaft oder dem
Recht, sich in einem Rechtssystem aufzuhalten, beruht".

Keine Doppelbesteuerungsentlastung

Zum Abschluss stellen Smith & Williamson die Frage, ob eine
steuerliche Ansässigkeit in Dominica in Kombination mit einer
Steueransässigkeit in einem anderen Land sich für die jeweilige
Person als vorteilhaft erweisen könnte. Die Antwort ist eine
kategorisches "Nein" für alle, die nicht in zwei Karibikstaaten
steuerlich ansässig sind, da Dominica nur über
Doppelbesteuerungsabkommen mit Mitgliedstaaten der Karibischen
Gemeinschaft verfügt. Somit würde in den allermeisten Fällen eine in
Dominica steuerlich ansässige Person "nur für bereits entrichtete
Steuerzahlungen eine ausländische Steuervergünstigung im Hinblick auf
die Steuerschuld in Dominica erhalten" und es gäbe nichts, was eine
Besteuerung der in Dominica ansässigen Person durch das zweite Land
der Steueransässigkeit verhindern würde. Smith & Williamson belegt
diesen Punkt über eine Analyse der Situation einer fiktiven Person,
die im Vereinigten Königreich steuerlich ansässig sowie Staatsbürger
von Dominica ist: "Eine Staatsbürgerschaft in Dominica hätte keine
negativen Auswirkungen auf im Vereinigten Königreich zahlbare
Steuern. Sogar dann, wenn die Person auch in Dominica steuerlich
ansässig werden würde, könnte ihr Einkommen möglicherweise doppelt
besteuert werden, und diese Steuerschuld ließe sich durch die
Inlandssteuergesetze der beteiligten Hoheitsgebiete nicht mindern."

Die vollständigen Berichte von Smith & Williamson sowie EY sind
hier (https://cbiindex.com/reports/) verfügbar.



Pressekontakt:
pr@csglobalpartners.com

Original-Content von: CS Global Partners, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

684503

weitere Artikel:
  • binx health erhält CE-Zeichen für Schnelltest auf Chlamydien und Gonorrhö für Massenmärkte Mehrfachtest-Panel für Behandlungsplattform binx io ® für radikale Reduzierung der Zeit bis zur Behandlung und bessere Versorgung Boston (ots/PRNewswire) - binx health(TM), führend im Bereich der Versorgung überall, hat heute bekannt gegeben, dass sein gesetzlich geschützter Test auf Chlamydien und Gonorrhö (CT/NG) die europäische CE-Zertifizierung erhalten hat. Der neue Mehrfachtest nutzt die Plattform binx io, um in ca. 30 Minuten ein Ergebnis in Laborqualität bereitzustellen. Dies ist ein neues Modell für Test und Behandlung mehr...

  • EchoStar Mobile und RigNet schließen Partnerschaft zur Erweiterung innovativer mobile Satellitendienste Konnektivität für das Internet der Dinge zur Unterstützung von Unternehmen in ganz Europa Dublin (ots/PRNewswire) - EchoStar Mobile, (https://c212.net/c/lin k/?t=0&l=de&o=2452479-1&h=2410400287&u=https%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Fl ink%2F%3Ft%3D0%26l%3Den%26o%3D2452479-1%26h%3D3720992399%26u%3Dhttp%2 53A%252F%252Fwww.echostarmobile.com%252F%26a%3DEchoStar%2BMobile%252C &a=EchoStar+Mobile%2C) ein Mobilfunkbetreiber, der als Tochtergesellschaft der EchoStar Corporation (https://c212.net/c/link /?t=0&l=de&o=2452479-1&h=304698398&u=https%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Flin mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Saale-Unstrut/ Wein/ Agrar/ Bewässerung für die Weinberge Halle (ots) - Halle. Die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut will zum Schutz vor Trockenheit ihre Weinberge in großem Umfang mit Bewässerungssystemen ausstatten. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). "Mittelfristig wollen wir mindestens die Hälfte unserer Weinberge künstlich bewässern", sagte Geschäftsführer Hans Albrecht Zieger der MZ. Der größte Weinanbauer in Sachsen-Anhalt bewirtschaftet aktuell 388 Hektar. Nach ersten Planungen könnte auch Wasser aus dem Geiseltalsee genutzt werden. mehr...

  • World Gold Council: Steigende Nachfrage der Zentralbanken und EFT nach Gold in Q1 London (ots/PRNewswire) - Laut dem aktuellen Bericht "Gold Demand Trends" des World Gold Council ist die weltweite Nachfrage nach Gold im ersten Quartal 2019 auf 1.053,3 t gestiegen, ein Zuwachs von 7 % gegenüber dem gleichen Berichtszeitraum des Vorjahres. Hauptgrund für diese jährliche Steigerung waren kontinuierlich zunehmende Käufe der Zentralbanken sowie ein Zuwachs bei Exchange Traded Funds (EFT) mit Golddeckung. Zentralbanken kauften in Q1 145,5 t Gold, das sind 68 % mehr als im gleichen Zeitraum 2018 mit dem besten Jahresauftakt mehr...

  • Wirecard wins high-fashion brand Karen Millen as a new customer for digital Alipay payments Aschheim (ots) - - Alipay can be easily accepted in the European stores of the luxury brand as well as online - Karen Millen has over 400 stores and in-store shops in 63 countries - With over 1 billion users, Alipay is one of the world's leading payment platforms Wirecard, the global innovation leader for digital financial technology, enables Alipay payments for high-fashion brand Karen Millen at the POS and online shop. As a result of the cooperation, Karen Millen stores in Europe can now accept China's leading mobile payment mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht