Rheinische Post: Kommentar /
Wo bleibt die Fürsorge?
= Von Lothar Schröder
Geschrieben am 03-05-2019 |
Düsseldorf (ots) - Das Erzbistum Köln schweigt zum Fall Hennes.
Damit ist es auf der juristisch sicheren Seite. Zwar wurde das
Hauptverfahren gegen den Düsseldorfer Stadtdechanten wegen sexuellen
Missbrauchs eingestellt, doch gibt es eine weitere Anzeige. Auch
darum bleibt Hennes erst einmal beurlaubt.
Ist diese Zurückhaltung wirklich geboten? Mit der schnellen
Veröffentlichung der Ermittlung gegen Hennes hat in den Köpfen vieler
Menschen eine Vorverurteilung längst eingesetzt. Ein Seelsorger mit
diesem Makel wird es schwer haben, jemals das uneingeschränkte
Vertrauen der Menschen wiederzuerlangen. Die dünne Beweislage - eine
Gesprächsnotiz aus dem Jahr 2013 war der Anlass, die
Staatsanwaltschaft einzuschalten! - hätte ein sensibleres Vorgehen
wünschenswert gemacht: für den Verdächtigen, das vermeintliche Opfer,
die Gemeindemitglieder.
Noch ist nichts entschieden, eine Anzeige wird geprüft. Und
dennoch wären Worte des Bischofs in dieser Situation hilfreich, wenn
nicht gar geboten. Keine Freisprüche, keine Anklagen, aber
öffentliche Worte, die Fürsorge für alle Beteiligten erkennen lassen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
684851
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Klimawandel
= Von Henning Rasche Düsseldorf (ots) - Das Klima in Deutschland hat sich verändert. Es
ist unbarmherziger geworden und hässlicher. Das ist kein Gefühl,
keine Spinnerei, keine Panikmache. Es gibt eine Zahl dafür: 12.700.
So viele Rechtsextremisten sind gewaltorientiert. Diese Leute
bewerten Menschen nach ihrer Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder
Nation. Und sie finden es okay, ihre Werturteile durch Gewalttaten zu
bekräftigen. 12.700 - das sind gut 20 Prozent mehr als vor fünf
Jahren. Dieser Klimawandel ist schwer zu stoppen.
Es ist mühsam, nach Ursachen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Das helle Signal ins dunkle Netz
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Die Internet-Experten von der Frankfurter
Schwerpunktstaatsanwaltschaft haben ein bisschen Rechtsstaat im Netz
wiederhergestellt. Es ist ein gutes Signal, dass im Kampf gegen den
globalen illegalen Handel im verborgenen Darknet auch eine globale
Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden funktioniert.
Der Schlag dürfte auch die Nutzer vieler weiterer Plattformen
beeindrucken. Die Strafandrohung hatte offensichtlich bei den drei
Betreibern aus NRW, Hessen und Baden-Württemberg zumindest schon mal
so weit gewirkt, mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Afrika-Besuch von Kanzlerin Merkel Stuttgart (ots) - Schnelle Erfolge im Kampf gegen Fluchtursachen
sind nicht zu erwarten. Das zeigen nicht zuletzt die
sicherheitspolitischen Rückschläge der jüngsten Zeit: In Libyen ist
eine stabile Einheitsregierung, mit der die EU zusammenarbeiten
könnte, inzwischen außer Sichtweite - und mit ihr die Idee, im
Mittelmeer aufgegriffene Flüchtlinge etwa in
"Ausschiffungsplattformen" zurückzubringen, wie das ein EU-Gipfel
einmal beschlossen hat. Die Unterstützung der lokalen
Sahel-Eingreiftruppe hat nicht verhindert, dass Milizen mehr...
- Badische Zeitung: Freiburgs Grüner Ex-OB wirft Grünen-Bundesparteichef Habeck "Linkspopulismus" vor / Interview mit Dieter Salomon Freiburg (ots) - Der ehemalige Oberbürgermeister von Freiburg, der
Grüne Dieter Salomon, hat den sozialpolitischen Kurs seines
Bundesvorsitzenden Robert Habeck kritisiert. Wenn Habeck mit der
Enteignung von Wohnungsunternehmen sympathisiere oder die Abschaffung
von Sanktionen für Hartz-IV-Empfänger fordere, sei das
"Linkspopulismus", sagte Salomon im Interview mit der Badischen
Zeitung. Er warnte seine Partei davor, im linken Spektrum auf
Stimmenfang zu gehen. Dann werde sie "in der Mitte" verlieren.
Vor einem Jahr war Salomon mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Ärztemangel Bielefeld (ots) - Wer Ostwestfalen-Lippe nicht zu schätzen weiß,
war noch nie hier oder er ist selbst schuld. Denn hier ist das Leben
mit gesunden sozio-ökonomischen Strukturen und einem über
Jahrhunderte gewachsenen, attraktiven Kulturraum besonders
lebenswert. Und doch ist nicht alles Gold, was glänzt. Die neuesten
Zahlen zur ärztlichen Versorgung sind sogar regelrecht alarmierend.
Prinzipiell gibt es zwar genug Ärzte, das Problem ist nur: Die
meisten von ihnen möchten nicht auf dem Land arbeiten. Ein echter
Standort-Nachteil mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|