NOZ: Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt: Union schiebt Klimaschutz auf lange Bank
Geschrieben am 04-05-2019 |
Osnabrück (ots) - "CDU hat den Ernst der Lage nicht verstanden" -
Offenkundige Streichung der CO2-Steuer kritisiert
Osnabrück. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat der
Union vorgeworfen, den Klimaschutz "mal wieder auf die lange Bank zu
schieben". Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte
Göring-Eckardt: "Die CDU hat den Ernst der Lage nicht verstanden".
Die Grünen-Politikerin reagierte damit auf die Streichung der
CO2-Steuer , die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer offenbar
vorgenommen hat. "Wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, müssen
wir endlich gegen die Klimakrise vorgehen. Und das gelingt nicht mit
Abwarten", kritisierte die Fraktionschefin. Der Ausstoß des
klimaschädlichen CO2 müsse endlich "einen fairen Preis bekommen".
Eine Erweiterung des Emissionshandels, den die Union erwägt, nannte
sie "sozial-und klimapolitisch nicht sinnvoll". Dies dauere viel zu
lange und zudem seien damit die Klimaziele nicht zu erreichen.
Göring-Eckardt stellte zugleich klar, dass bei der CO2-Steuer
eingenommene Geld müsse wieder bei den Bürgern ankommen. "Wer relativ
wenig klimaschädliche Emissionen verursacht, kann am Ende mit einem
Plus rechnen", betonte sie. Die Einnahmen dürften keinesfalls zur
Sanierung des Staatshaushaltes verwendet werden. Daneben müsste die
Bundesregierung für die Menschen auf dem Land eine Verkehrspolitik
machen, die die Abhängigkeit vom Auto verringert.
________________________________________________________________
Grüne: Dürreversicherung für Bauern macht kaputte Äcker nicht
gesund Göring-Eckardt pocht auf Agrarwende - "Wer Hilfe fordert, muss
selbst zur Gesundung der Böden beitragen" Osnabrück.
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat sich skeptisch zu
einer Dürre-Versicherung für Bauern geäußert. "Es kann in der
Landwirtschaft nicht so weitergehen wie bisher. Eine Versicherung
allein wird erst mal keinen Boden wieder gesund machen oder die
Emission von Treibhausgasen senken", sagte Göring-Eckardt im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Bäuerinnen und Bauern,
die in Existenznöte geraten, müssten unterstützt werden. Das sei
klar, meinte die Grünen-Politikerin, stellte aber zugleich
Bedingungen. "Die, jetzt Hilfe fordern, müssen selbst dazu beitragen,
dass wieder gesündere Böden entstehen und die Artenvielfalt erhalten
bleibt", forderte Göring-Eckardt. Nötig sei eine Agrarwende. "Bloß
die Folgen von kaputten Böden mithilfe der Gemeinschaft über eine
Dürre-Versicherung auszugleichen, wird nicht funktionieren, meinte
sie. Das Land Bayern hatte eine Dürre-Versicherung für Bauern
gefordert, die Landwirte sowie Bund und Länder jeweils zur Hälfte
bezahlen. +++
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
684872
weitere Artikel:
- NOZ: Russland: Gaspipeline Nord Stream II nützt Klimapolitik Osnabrück (ots) - Energieausschuss-Vorsitzender der Staatsduma
wirbt für umstrittenes Projekt in der Ostsee
Osnabrück. Russland wirbt für mehr europäisches Verständnis für
das deutsch-russische Pipelineprojekt Nord Stream II. "Unsere
Energiebeziehungen stehen für Interdependenz, Verflechtung und
beiderseitigen Vorteil. Bei dieser Partnerschaft kann es sich um ein
effektives Instrument handeln, die geopolitischen Konflikte zu
entschärfen", bekräftigte der Vorsitzende des Energieausschusses der
russischen Staatsduma, Pawel Sawalny, mehr...
- NOZ: Osnabrücker Bischof kann sich Priester mit Familien und Zivilberuf vorstellen Osnabrück (ots) - Osnabrücker Bischof kann sich Priester mit
Familien und Zivilberuf vorstellen Bode plädiert für weitere
priesterliche Lebensformen und Weihe von Frauen zu Diakoninnen
Osnabrück. Der stellvertretende Vorsitzende der katholischen
Deutschen Bischofskonferenz regt eine Diskussion über den Zölibat an.
Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der
Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode: "Meiner Meinung nach müssen wir
die Verbindung von Zölibat und Priestertum bedenken." Er könne sich
vorstellen, dass es auch mehr...
- Rheinische Post: Die Wirtschaftsweise Schnabel hält einen Abbau von Stellen im Finanzgewerbe für unausweichlich Düsseldorf (ots) - Die Wirtschaftsweise und Bonner
Ökonomieprofessorin Isabel Schnabel erwartet auch nach der Absage der
Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank einen Stellenabbau im
Bankensektor. "Die Arbeitnehmer sollten sich keinen Illusionen
hingeben: Auch ohne Fusion werden in beiden Banken Stellen wegfallen.
Commerzbank und Deutsche Bank müssen ihre Kosten senken, um wieder
wettbewerbsfähig zu werden", sagte die Wirtschaftswissenschaftlerin
der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Die Absage der Fusion
begrüßte Schnabel. mehr...
- Rheinische Post: Die Wirtschaftsweise Isabel Schnabel fordert die Abschaffung des Solidaritätszuschlags Düsseldorf (ots) - Die Wirtschaftsweise und Bonner
Ökonomieprofessorin Isabel Schnabel spricht sich für eine völlige
Abschaffung des Solidaritätszuschlags aus. "Das würde Bürger und
Unternehmen entlasten", sagte das Mitglied des Sachverständigenrats
der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Zudem sollte er die
Forschungsaktivitäten von Unternehmen steuerlich fördern, um zu
verhindern, dass innovative Unternehmen abwandern, meinte Schnabel
weiter. Eine Abschaffung der Schuldenbremse, wie sie unter Ökonomen
und Politikern diskutiert mehr...
- Weser-Kurier: Gesundheitsminister Spahn (CDU) stellt sich gegen die AOK Bremen (ots) - Gesundheitsminister Jens Spahn hat seine
Kampfansage an die Allgemeinen Ortskrankenkassen unterstrichen: "Es
darf nicht vom Wohnort abhängen, welche Kasse ich wählen kann", sagte
der CDU-Minister im Interview mit dem WESER-KURIER (Samstagausgabe).
Die freie Kassenwahl will Spahn deshalb auf die AOK'en ausdehnen. Bei
seiner geplanten Kassenreform fordert er insgesamt mehr Wettbewerb im
System. "Mir geht es in erster Linie darum, dass die Versicherten
eine breitere Kassenwahl haben. Von den zehn größten Kassen sind
derzeit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|