Rheinische Post: Die Wirtschaftsweise Schnabel hält einen Abbau von Stellen im Finanzgewerbe für unausweichlich
Geschrieben am 04-05-2019 |
Düsseldorf (ots) - Die Wirtschaftsweise und Bonner
Ökonomieprofessorin Isabel Schnabel erwartet auch nach der Absage der
Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank einen Stellenabbau im
Bankensektor. "Die Arbeitnehmer sollten sich keinen Illusionen
hingeben: Auch ohne Fusion werden in beiden Banken Stellen wegfallen.
Commerzbank und Deutsche Bank müssen ihre Kosten senken, um wieder
wettbewerbsfähig zu werden", sagte die Wirtschaftswissenschaftlerin
der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Die Absage der Fusion
begrüßte Schnabel. "Schon jetzt ist die Deutsche Bank so groß und
komplex, dass im Fall einer Krise eine mögliche Abwicklung schwierig
wäre und sie gegebenenfalls vom Staat gerettet werden müsste.
Angesichts ihrer Größe halte ich generell eine Fusion bei der
Deutschen Bank nicht für sinnvoll", sagte die Ökonomin.
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