Saarbrücker Zeitung: Saar-MP Hans strebt im Klimaschutz einen umfassenden Umbau das Abgaben- und Umlagensystems an - "Mir hat keiner ein Denkverbot erteilt"
Geschrieben am 06-05-2019 |
Berlin / Saarbrücken. (ots) - Saar-Ministerpräsident Tobias Hans
(CDU) ist dem Eindruck entgegengetreten, dass es in der Union
bezüglich der Einführung einer CO2-Steuer Denkverbote gebe. "Mir hat
keiner ein Denkverbot erteilt. Und ich habe auch das Gefühl, dass
Annegret Kramp-Karrenbauer eine offene Diskussion will, ohne
Vorfestlegungen", sagte Hans der "Saarbrücker Zeitung"
(Dienstagausgabe). Klar sei, dass der Vorschlag, einfach die
Mineralölsteuer um eine CO2-Komponente zu erhöhen, die Berufspendler
über Gebühr belasten werde. "Das kann nicht die alleinige Lösung
sein." Vielmehr müsse es um einen umfassenden Umbau des Abgaben- und
Umlagensystems gehen. Als Beispiel nannte Hans die EEG-Umlage, die
Strom verteuere, so dass die Umrüstung auf Wärmepumpen in den
Gebäuden nur langsam vorangehe. "Stattdessen müssten die Strompreise
in diesem Bereich deutlich reduziert werden und im gleichen Atemzug
die Heizölbesteuerung angehoben", regte Hans an. "Dann wird der
Umstieg weg vom Heizöl attraktiv". Die Union werde sich in ihrer
Vorstandsklausur nach der Europawahl mit dem Thema befassen. Hans
bekräftige, dass auch die CDU die Klimaschutzziele erreichen wolle.
Man müsse den Bürgern "klar sagen, dass es künftig zu Mehrbelastungen
kommt, wenn man sich nicht umweltfreundlich verhält. Aber die Bürger
müssen auf der anderen Seite auch wirkliche Vorteile haben, wenn sie
CO2 einsparen", sagte der CDU-Politiker.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Original-Content von: Saarbrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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