neues deutschland: Asymmetrischer Müllhandel - Kommentar zum Baseler Übereinkommen im Kampf gegen Plastikmüll
Geschrieben am 12-05-2019 |
Berlin (ots) - Bundesumweltministerin Svenja Schulze freut sich
über die künftig strengere Regulierung der Plastikmüllexporte
weltweit: Dies sei »ein großer Fortschritt und eine wirksame Handhabe
gegen den zunehmenden Meeresmüll«. Gewiss, es ist immer gut, wenn die
Staatengemeinschaft die Zukunftsaufgabe Umweltschutz ernst nimmt,
doch Euphorie ist fehl am Platz. Die EU hat solche Regeln längst
beschlossen, und die USA, einer der rücksichtslosesten Exporteure,
machen mal wieder nicht mit. Vor allem beseitigt der UN-Beschluss die
Ursache nicht: die asymmetrischen Welthandelsbeziehungen. Es ist
natürlich gut, wenn Entwicklungsländer nicht recycelbaren Müll wieder
zurückschicken dürfen. Doch viele werden sich dies nicht trauen, denn
sie brauchen die Einnahmen dringend und befürchten, dass die
Auftraggeber dann andere Abnehmer suchen.
Letztlich ist es die Wirtschaftsweise der Industrieländer, die auf
den Prüfstand gehört. Erst haben sie die Rohstoffförderung und die
besonders schmutzigen Industrien großenteils in den globalen Süden
verlagert. Und dann schicken sie Plastikmüll und Elektroschrott aus
den verbrauchten Produkten in arme Länder in Südasien oder Westafrika
- und freuen sich über bessere Umwelt sowie steigende
Recyclingquoten.
Beim Klima- wie beim Umweltschutz muss die Veränderung in den
Industrieländern beginnen. Erst dann werden Regenwälder nicht mehr
abgeholzt und Ozeane mit Plastikmüll überschwemmt - weit weg von den
Verursachern.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
685992
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Messerverbot
Harte Strafen sind nötig
Carsten Heil Bielefeld (ots) - Das ist ein sinnvoller Vorstoß. Als normaler
Mensch fragt man sich sowieso, warum man in der Öffentlichkeit ein
Messer bei sich tragen muss. Höchstens zum Schälen eines Apfels. Alle
Statistiken belegen jedoch, dass Messerattacken massiv zunehmen.
Selbst viele Schüler haben wie selbstverständlich ein Messer bei
sich. Die Zahl der Angriffe mit diesen Stichwaffen auf Polizisten
steigt deutlich. Auch in OWL, wie Bielefelds Polizeipräsidentin
Katharina Giere erst kürzlich gegenüber dieser Zeitung erklärt hat.
Beamte mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Der Demokratie droht Gefahr/Die Weigerung von US-Präsident Trump, dem Kongress zu erlauben, seine Aufsichtsfunktion zu erfüllen, hat die USA in eine tiefe Verfassungskrise ge Regensburg (ots) - Das Verhältnis zwischen Präsidenten und
Kongress war stets von Spannungen geprägt. Das hat mit dem Prinzip
der geteilten Regierung zu tun, mit dem die US-Verfassung die beiden
Institutionen als gleichberechtigt nebeneinander stellt. Das Weiße
Haus führt die Exekutive an, während der Kongress die Gesetze und das
Budget beschließt. Das System aus "checks and balances" ist darauf
angelegt, die Macht des Präsidenten zu kontrollieren. Dieser schuldet
dem Kongress Rechenschaft. Damit wollten die Verfassungsväter
ausdrücklich mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Mehr Druck / Kommentar von Christian Matz zu Messer-Verboten Mainz (ots) - Messer-Verbote allein verhindern keine
Messerstechereien. Sie sind, konsequent umgesetzt, dennoch das
richtige Signal an diejenigen, die meinen, sich mit einem Messer
stark und sicher zu fühlen. Und die damit das Sicherheitsgefühl der
anderen gewaltig stören. Das Signal heißt: Schluss mit der Nachsicht
gegenüber jungen Männern mit und ohne Migrationshintergrund, für die
es dazugehört, sich zu bewaffnen. Weil sie glauben, dass ihnen das
zusteht. Nein, es steht ihnen eben nicht zu. Mit freundlichen
Appellen ist diesen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu den Foltervorwürfen gegen die Türkei: Stuttgart (ots) - Es ist gut, dass die Bundesregierung die
Foltervorwürfe des deutschen Journalisten Deniz Yücel gegen die
Türkei ernst nimmt und die Regierung in Ankara zur Einhaltung der
internationalen Antifolterkonventionen mahnt. Weniger gut ist, dass
Berlin sich wieder einmal auf Worthülsen zurückzieht, die im Palast
des Dauerherrschers Recep Tayyip Erdogan nur ein müdes Lächeln
hervorrufen. Ohne eine entschiedene Reaktion gefährdet die
Bundesregierung alle deutschen Staatsbürger, die in der Türkei oft
völlig unschuldig mit mehr...
- RNZ: "Rhein-Neckar-Zeitung" (Heidelberg) zu Foltervorwürfen/Türkei Heidelberg (ots) - Was wäre eine angemessene Reaktion? Jedenfalls
nicht das, was von der Bundesregierung kommt: Sie beschränkte sich
darauf, recht allgemein Folter zu kritisieren, ohne Deniz Yücel auch
nur beim Namen zu nennen. Angesichts der schwerwiegenden Vorwürfe
wäre es mindestens angebracht gewesen, den türkischen Botschafter
einzubestellen. Ganz abgesehen davon, dass man auch über ein
Einfrieren der Wirtschaftsbeziehungen und womöglich sogar Sanktionen
nachdenken könnte - auch mit Blick auf Erdogans generell
autokratisches mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|