Der Tagesspiegel: Berliner Justizsenator Dirk Behrendt plant Task Force "Geldwäsche"/ Notare sollen im Kampf gegen Clan-Kriminelle helfen
Geschrieben am 21-05-2019 |
Berlin (ots) - Berlins Senat will die Geldwäsche-Bekämpfung
intensivieren - und so einschlägig bekannte Clans daran hindern, ihre
Beute in Immobilien zu investieren. Justizsenator Dirk Behrendt
(Grüne) wird dazu eine Task Force einrichten. "Das Einsickern von
bemakeltem Geld in den legalen Kreislauf muss gestoppt werden", sagte
Behrendt dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Dem Justizsenator
zufolge gibt es bundesweit circa 60.000 Meldungen von
Geldwäscheverdachtsfällen bei der FIU, der zuständigen Stelle beim
Zollkriminalamt. Die meisten Meldungen kommen von Banken, bislang nur
fünf von Notaren - und davon eine aus Berlin. Man werde die Berliner
Notare nun sensibilisieren. Jeder Kauf einer Wohnung oder eines
Grundstücks muss von einem Notar beurkundet werden - immer wieder
hatten Angehörige bekannter Mehrfachtäter in Berlin teure Immobilien
mit mutmaßlichem Beutegeld gekauft. Vor einem Jahr waren 77
Wohnungen, Häuser und Kleingärten beschlagnahmt worden. Justizsenator
Behrendt plant nun, drei Fachleute aus der Landgerichtsverwaltung
zusätzlich bei der Notarrevision einzusetzen. Bei dieser regelmäßigen
Revision werden die Notare auf die Korrektheit ihrer Arbeit hin
geprüft, künftig sollen sie dabei auf Geldwäsche-Hinweise geschult
werden.
https://www.tagesspiegel.de/politik/berlin-plant-geldwaesche-task-
force-notare-sollen-im-kampf-gegen-clan-kriminelle-helfen/24365266.ht
ml
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