EU-Eierwirtschaft tagt in Berlin: Das Ei ist überall beliebt - die Unterschiede in der Haltung noch immer gravierend
Geschrieben am 24-05-2019 |
Berlin (ots) - Rund 50 führende Vertreter der europäischen
Eierwirtschaft sind in dieser Woche in Berlin zur Generalversammlung
der EUWEP zusammengekommen, des europäischen Branchenverbandes für
die Eiererzeugung und den Handel mit Eiern und Eiprodukten. Gastgeber
und Ausrichter der Versammlung war erstmals der Bundesverband
Deutsches Ei e. V. (BDE), der als berufsständische Vertretung der
deutschen Eiererzeuger und Legehennenhalter Mitglied der EUWEP ist.
Für den BDE ist Geschäftsführer Dr. Thomas Janning Mitglied im
EUWEP-Vorstand.
Die Bedeutung der Eier-Branche wächst in ganz Europa. EU-weit ist
ein deutlicher Zuwachs bei Erzeugung und Verzehr von Eiern zu
verzeichnen. "Das Ei ist für die allermeisten Menschen als beliebtes
und gesundes Lebensmittel nicht aus dem Speiseplan wegzudenken", sagt
Henner Schönecke, als BDE-Vorsitzender Gastgeber für die Delegierten
aus den maßgeblichen Eier-Erzeugerländern der EU. Das zeigt sich auch
in Deutschland, wo der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern im Jahr 2018 auf
die Rekordmarke von 235 Eiern angestiegen ist.
So ähnlich die Entwicklungen mit Blick auf das Ei als Erzeugnis
sind, so gravierend sind immer noch die Unterschiede in der
Legehennenhaltung innerhalb der Europäischen Union. Die deutschen
Legehennenhalter haben schon vor Jahren auf alternative
Haltungsformen umgestellt, die heute rund 91 Prozent der Hennenplätze
ausmachen. In Deutschland dominiert klar die Bodenhaltung mit 62
Prozent der Hennenplätze, nur noch gut 8 Prozent der Legehennen
werden in Kleingruppenhaltung gehalten. EU-weit hingegen leben noch
immer rund 53 Prozent der Legehennen in ausgestalteten Käfigen.
"Während unsere Branchenkollegen aus anderen EU-Ländern noch intensiv
über die Umstellung von Käfig- auf Bodenhaltung diskutieren, erleben
wir in Deutschland aktuell schon eine ganz andere Diskussion",
beobachtet BDE-Vorsitzender Henner Schönecke nicht ohne Sorge. "Die
Bodenhaltung ist eine tiergerechte, moderne Haltungsform und wird
doch von Teilen der deutschen Politik als vermeintliche
,Massentierhaltung' in Frage gestellt. Das darf nicht sein! Wir sind
Vorreiter in Europa - das darf uns nicht zum Nachteil werden."
Im Zentrum der Diskussionen der Delegierten aus der gesamten EU
stand darüber hinaus die Sorge um die künftige Wettbewerbsfähigkeit
der europäischen Eierwirtschaft. Einig waren sich die Delegierten mit
Blick auf eine aktuelle Studie des niederländischen Agrarökonomen
Peter van Horne, dass die hohen EU-Standards bei Tier-, Umwelt- und
Verbraucherschutz sowie Arbeitsbedingungen nicht durch Importe aus
Ländern mit deutlich niedrigeren Standards unterlaufen werden dürfen.
Die Delegierten schlossen sich dem Fazit der Untersuchung van Hornes
an: Importzölle zum Beispiel für Einfuhren aus der Ukraine sind zum
Schutz des europäischen Binnenmarktes und seiner hohen Standards bei
der Erzeugung von Eiern weiterhin unverzichtbar.
Pressekontakt:
ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Christiane von Alemann
Claire-Waldoff-Str. 7 | 10117 Berlin
Tel. 030 288831-40 | Fax 030 288831-50
E-Mail: c.von-alemann@zdg-online.de | Internet: www.zdg-online.de
Original-Content von: Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V., übermittelt durch news aktuell
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