Kunststoffe nicht pauschal diskriminieren, Recycling vorantreiben / VCI zum "Plastikatlas 2019" von Heinrich-Böll-Stiftung und BUND
Geschrieben am 06-06-2019 |
Frankfurt/Main (ots) - Heinrich-Böll-Stiftung und BUND haben heute
den "Plastikatlas 2019" vorgestellt. Hierzu kommentiert der Verband
der Chemischen Industrie (VCI): Kunststoff hat im Meer nichts zu
suchen, und der Schutz der Ozeane ist eine globale Herausforderung.
Die Industrie arbeitet intensiv daran, die Verschmutzung durch
Abfälle, Mikroplastik und andere Fremdstoffe in den Meeren
einzudämmen. "Auch Kunststofferzeuger in Deutschland engagieren sich
für eine umweltgerechte Entsorgung und das Recycling von
Kunststoffabfällen, beispielsweise in der 2019 gegründeten
internationalen Alliance to End Plastic Waste. Rund 30 Unternehmen
entlang der Wertschöpfungkette wollen in den nächsten fünf Jahren
rund 1,5 Milliarden Dollar investieren, um Projekte für
Müllmanagement, zirkuläre Wirtschaft sowie neue
Recycling-Technologien zu fördern", betont VCI-Hauptgeschäftsführer
Utz Tillmann.
Eine pauschale Diskriminierung oder Verbote von Kunststoffen sind
nach Auffassung des VCI kein sinnvoller Weg, die Verschmutzung in der
Umwelt zu senken. "Es muss vielmehr darum gehen, den unsachgemäßen
Umgang mit Plastikmüll zu bekämpfen", so Tillmann. Kunststoffe sind
wertvolle und effiziente Werkstoffe, betont der VCI weiter. Die
daraus entstehenden Produkte helfen, natürliche Ressourcen zu
schonen, die Ernährung und die Trinkwasserversorgung einer wachsenden
Weltbevölkerung sicherzustellen, weniger Energie aufzuwenden und die
medizinische Versorgung zu verbessern.
Wichtig ist es aus Sicht des VCI, die Verwertung von
Kunststoffabfällen weiter voranzutreiben, denn sie sind eine
hochwertige Ressource. Daher empfiehlt der Chemieverband, dass alle
Verwertungsoptionen erhalten bleiben: Werkstoffliches und
rohstoffliches Recycling als Elemente einer zirkulären Wirtschaft
sowie die energetische Verwertung. Das anfallende CO2 kann
perspektivisch in innovativen technologischen Lösungen eingesetzt
werden. Tillmann verweist zudem auf die Selbstverpflichtung der
europäischen Kunststofferzeuger, die Recyclingquoten weiter zu
steigern.
Mehr zur Alliance to End Plastic Waste (AEPW):
www.endplasticwaste.org
Sowie zur Selbstverpflichtung der europäischen Kunststofferzeuger:
http://ots.de/uuasIr
Pressekontakt:
Kontakt: VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail:
presse@vci.de, http://twitter.com/chemieverband und
http://facebook.com/chemieverbandVCI
Original-Content von: Verband der Chemischen Industrie (VCI), übermittelt durch news aktuell
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