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Neutrale Bewertung schafft Mehrwert in weltweiten Lieferketten

Geschrieben am 07-06-2019

München (ots) - Auf die Bedeutung von Zertifizierungen für den
weltweiten Austausch von Waren und die Transparenz der Lieferkette
weist TÜV SÜD anlässlich des World Accreditation Day am 9. Juni 2019
hin. Der World Accreditation Day geht auf eine Initiative des
International Accreditation Forum (IAF) und der International
Laboratory Accreditation Cooperation (ILAC) zurück. Mit mehr als
24.000 Mitarbeitern in rund 50 Ländern ist TÜV SÜD einer der weltweit
führenden Anbieter für Testing, Inspection and Certification (TIC).

In diesem Jahr steht der World Accreditation Day unter dem Motto
"Adding Value to Supply Chains". Angesichts der Globalisierung des
Welthandels und der steigenden Ansprüche von Verbrauchern,
Unternehmern und Gesetzgebern ist die Einhaltung der Qualität von
Waren und Dienstleistungen in der gesamten Lieferkette eine zentrale
Herausforderung für alle Beteiligten. Das gilt für nahezu alle
Branchen - unter anderem auch für die Lebensmittelindustrie, das
Produzierende Gewerbe, die Prozessindustrie oder die
Automobilindustrie.

Zertifizierung und Akkreditierung

Um die Qualität von Produkten und Dienstleistungen in der gesamten
Lieferkette sicherzustellen, sind die weltweite Standardisierung der
Anforderungen und die neutrale Bestätigung der Konformität mit den
geltenden Gesetzen, Richtlinien und Normen von zentraler Bedeutung.
Die Konformitätsbewertung wird durch unabhängige TIC-Unternehmen bzw.
Third Partys durchgeführt, beispielsweise im Rahmen von Inspektionen
und Audits vor Ort, Prüfungen in Laboren oder Kalibrierungen von
Messgeräten. Die Unternehmen bestätigen die Übereinstimmung mit den
Anforderungen durch eine Konformitätsbescheinigung oder ein
Zertifikat.

Damit sind TIC-Unternehmen und ihre Arbeit wesentliche Faktoren
für das Vertrauen in die Aussagekraft von Konformitätsbescheinigungen
und Zertifikaten. Sie weisen ihre Leistungsfähigkeit und die Qualität
ihrer Arbeit durch eine Akkreditierung bei einer unabhängigen
Akkreditierungsstelle nach, bei der es sich in der Regel um eine
staatliche Behörde oder einen internationalen Standardgeber handelt.
Im Rahmen des Akkreditierungsverfahrens müssen die TIC-Unternehmen
belegen, dass sie ihre Arbeit fachlich kompetent und unter Beachtung
der gesetzlichen und normativen Anforderungen durchführen. Die
Akkreditierungsstellen bewerten und überwachen die Managementsysteme
der TIC-Unternehmen und die Kompetenz des eingesetzten Personals.

"Das System der Akkreditierung und Zertifizierung ist die Basis
für den weltweiten Austausch von Waren und für die erforderliche
Transparenz der gesamten Lieferkette", sagt Christian Priller, Head
of Corporate Accreditation, Standardisation and Quality Management
von TÜV SÜD. "Mit unserem weltweiten Netzwerk an Experten und Laboren
und unserem internen Qualitätsmanagementsystem sorgen wir dafür, dass
die Einhaltung der gesetzlichen und normativen Anforderungen auf
einem einheitlichen und vergleichbaren Niveau überprüft und
dokumentiert wird." Zurzeit hält TÜV SÜD weltweit rund 650
Akkreditierungen für die vielfältigen Tätigkeitsbereiche des
Unternehmens.

Standards für Industrie-4.0-Technologien

In den kommenden Jahren besteht eine der wichtigsten
Herausforderungen darin, die technologischen Entwicklungen im Umfeld
der Industrie 4.0 zu berücksichtigen und weltweite harmonisierte
Standards als Prüf- und Zertifizierungsgrundlage zu formulieren und
zu etablieren. So kann beispielsweise die Lebensmittelindustrie die
Blockchain-Technologie dafür nutzen, Details zu einzelnen Produkten
in einem einzigen Ledger auszutauschen und durch Konsens zu
aktualisieren. Damit hat die Blockchain-Technologie das Potenzial,
Informationsasymmetrien zu beseitigen und lückenlose
Rückverfolgbarkeitsprogramme für Lebensmittel zu realisieren.

Ein weiteres Beispiel für innovative Technologien ist die Additive
Fertigung, welche die Produktion von funktionsoptimierten Bauteilen
und die wirtschaftliche Herstellung kleiner Losgrößen ermöglicht. Um
eine Brücke zwischen der dynamischen Entwicklung der Additiven
Fertigung und der noch nicht vorhandenen Standardisierung und
Regulierung zu schlagen, hat TÜV SÜD ein spezielles
Zertifizierungsprogramm für Additive Manufacturer entwickelt und
dafür insgesamt 40 bestehende Standards sowie zusätzliches
Experten-Knowhow herangezogen und an die besonderen Anforderungen des
Additive Manufacturing angepasst.

Grundsätzlich gilt: Die Entwicklung und Durchsetzung von weltweit
harmonisierten und anerkannten Standards ist entscheidend, um die
Akzeptanz von innovativen Technologien bei allen Akteuren - von den
Herstellern bis zu den Verbrauchern zu fördern. Das System der
Akkreditierung und Zertifizierung ist Voraussetzung dafür, dass diese
Standards umgesetzt und eingehalten werden. Die TIC-Unter-nehmen
haben wesentlichen Anteil daran, weltweite Lieferketten transparent
zu machen und damit die lückenlose Nachverfolgbarkeit und die
gleichbleibende Qualität von Produkten zu gewährleisten.

Hinweis für Redaktionen: Die Pressemeldung und ein Bild können in
reprofähiger Auflösung heruntergeladen werden unter
www.tuev-sued.de/pressemeldungen.



Pressekontakt:
Dr. Thomas Oberst
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199
80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 - 23 72
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
E-Mail: thomas.oberst@tuev-sued.de
Internet: www.tuev-sued.de

Original-Content von: TÜV SÜD AG, übermittelt durch news aktuell


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