FACE: Einfuhrzölle auf Roh-Alluminium streichen
Geschrieben am 11-06-2019 |
Absurde Zölle verursachen Kosten von 18 Milliarden Euro für die
Aluminium verarbeitende Industrie - vor allem KMU in Gefahr
Brüssel (ots/PRNewswire) - Der Verband der Aluminium
verarbeitenden Industrie, FACE, hat heute eine Kampagne ins Leben
gerufen mit dem Ziel, Einfuhrzölle auf Roh-, und Primäraluminium zu
streichen. Trotzdem Europa zu 74% auf den Import von Roh-Aluminium
für die verarbeitende I düstere angewiesen ist, werden immer noch
zwischen drei und sechs Prozent Zölle verhängt.
Die LUISS Universität in Rom hat heute eine Studie veröffentlicht
(https://face-aluminium.com/aluminium-tariff-suspension-campaign-luis
s/), die die Ziele der Kamapgne unterstützt. Die Autoren legendären
dar, dass die Aluminium verarbeitende Industrie durch Import Zölle
auf Roh-Aluminium um bis zu 18 Milliarden Euro zusätzlich belastet
wurde. Diese verarbeitende Industrie steht für 92% der Arbeitsplätze
und 70% des Umsatzes der Aluminium Branche der Europäischen Union.
Diese extra Kosten der Industrie, die gemeinhin 50% der
Gesamtkosten ausmachen, stellen einen beträchtliche Belastung der
KMUs dar und bedrohten deren Existenz zusätzlich zu den chinesischen
Wettbewerbern.
Die 6% Importzoll wurden vor Jahrzehnten eingeführt, um die
europäische Industrie zu schützen. Die LUISS Studie zeigt jedoch,
dass genau das Gegenteil eingetreten ist und diese Zölle jetzt eine
wirtschaftliche Bedrohung darstellen. Seit 2008 sind 30% der
Arbeitsplätze verschwunden, obwohl die große Hersteller von Aluminium
anderes versprochen hatten.
Obwohl der Bedarf nach Aluminiumprodukten europaweit um 3% pro
Jahr wächst, profitiert die verarbeitende Industrie davon nicht, wie
die LUISS Studie zeigt, der Hauptgrund liegt in den Einfuhrzöllen.
"Es gibt für die verarbeitende Industrie und die Endkunden in
Europa kein Angebot an Aluminium ohne den Preisaufschlag der Zölle.
Trotzdem nicht alle Aluminium Importe den Zöllen unterliegen, wird
durch eine Marktintransparenz der überhöhte Preis auch für zollfreies
Aluminium verlangt", beschwert sich Roger Bertozzi, WTO und EU
Affairs Direktor von FACE. "Die Aluminium Hersteller erhalten hier
eine versteckte Subvention zu Lasten der Verbraucher, die
schnellstmöglich beseitigt werden muss"!
Mario Conserva, Generalsekretär von FACE fügt hinzu: "Verbraucher
in der EU zahlen nicht nur mehr, als sie eigentlich sollten. Sie
subventionieren auch noch unfreiwillig die Großindustrie. Das muss
aufhören"!
FACE appelliert an die Europäische Kommission und den Rat, die
Importzölle auf Aluminium aufzuheben und im Rahmen ihrer Kompetenz
Verbraucher und Mittelständische Unternehmen der verarbeitenden
Industrie zu entlasten. Das Beispiel Japans zeigt, dass dieser Weg
beschritten werden kann. die Alternative wäre ein stetiger Niedergang
der Industrie, die dem Ziel der EU, die industrielle Wertschöpfung
auszuweiten, diametral entgegen läuft.
FACE
Der Verband FACE wurde 1999 als Stimme der Aluminium
verarbeitenden Industrie gegründet.
FACE setzt sich ein für den uneingeschränkten Zugang zu
Rohstoffen, für wertebasierten Handel und die Stärkung der
industriellen Basis innerhalb der EU.
FACE unterstützt den Wandel zu einer kohlenstoffarmen
Wertschöpfung und sieht in der Aluminiumbranche einen der
Hauptakteure, dieses Ziel zu erreichen.
+32-2-234-77-11
Logo: https://mma.prnewswire.com/media/899509/FACE_Logo.jpg
Original-Content von: Federation of Aluminium Consumers in Europe (FACE), übermittelt durch news aktuell
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