(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Kommentar zum Humboldt-Forum

Geschrieben am 12-06-2019

Bielefeld (ots) - Die Hohenzollern sind fort. Zwischenzeitlich war
auch ihr Schloss fort. Jetzt ist es wieder da, äußerlich. Fortan soll
es ein Museum sein, nur für was, ist unklar. Und nur Museum wäre auch
zu wenig, also hat die Koalition 2018 vereinbart, hinter der
Schlossfassade, soweit vorhanden, solle eine »internationale
Dialogplattform für globale Ideen« entwickelt werden. Im Klartext:
Gelaber statt Kultur.

Die Situation ist bekannt. Vom Spielplatz. Mama und Papa (CDU,
SPD) schauen mit wachsendem Unmut zu, wie sich die lieben Kleinen
(Staatliche Museen Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz,
Humboldt-Uni) um Förmchen (Exponate) und den Platz zum Burgen bauen
(Ausstellungsfläche) balgen, und irgendwann reicht's, dann ist der
Sandkasten (Schloss) eben nicht mehr zum Spielen da. Gerade hieß es,
das Schloss werde leer eröffnet. Ein Kasten ohne Sand. Nun gibt's
nicht mal den Kasten, jedenfalls nicht 2019. Weit und breit kein
Konzept, und das rächt sich. Das Schloss: ein Bau für Preußenträumer
mit auf Beton geklebten Putten. Das Humboldt-Forum: so was wie 'ne
Wunderkammer. Ein Schauspiel, eines angeblich funktionierenden
Staates unwürdig.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Kerstin Heyde
Telefon: 0521 585-261
k.heyde@westfalen-blatt.de

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

690364

weitere Artikel:
  • Yves Netzhammer - Theo Jansen - Takayuki Todo "Empathische Systeme" / 14.06.2019 - 08.09.2019 / Presserundgang: Do, 13.06.2019, 11 Uhr / Ausstellungseröffnung: Do, 13.06.2019, 19 Uhr (FOTO) Frankfurt am Main (ots) - Vom 14. Juni bis zum 08. September 2019 präsentiert der Frankfurter Kunstverein drei Einzelausstellungen der Künstler Yves Netzhammer, Theo Jansen und Takayuki Todo zum Thema empathische Systeme. Die Ausstellung kreist um das vielschichtige Thema des emotionalen Verhältnisses zwischen Mensch und Technologie. Kommunikationsabläufe finden nicht mehr allein zwischen Mensch und Mensch statt, sondern zwischen Mensch und Technologie und zunehmend tauschen digitale Technologien Daten nur noch untereinander mehr...

  • Humboldt-Forum: Kulturverwaltung mahnt realistischen neuen Termin an Berlin (ots) - Die Berliner Kulturverwaltung mahnt einen realistischen neuen Termin für die Eröffnung des Humboldt-Forums an. Staatssekretär Torsten Wöhlert (Die Linke) sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, "bei einer Baustelle dieser Größe gibt es immer Probleme". Man sollte jetzt lieber einen sicheren Termin nennen, anstatt die Eröffnung möglicherweise erneut verschieben zu müssen. Wöhlert wies darauf hin, dass nicht Berlin, sondern das Bundesbauministerium für den Bau verantwortlich sei. Insofern sei auch der Bund mehr...

  • "Besonders wertvoll" für Jarmuschs Zombiekomödie THE DEAD DON'T DIE/Auszeichnung mit FBW-Prädikat auch für Doku FUCK FAME Wiesbaden (ots) - "After life is over, the afterlife goes on!" So endet der Refrain des Titelsongs von Jim Jarmuschs neuem Film THE DEAD DON'T DIE (Start: 13. Juni). Und in der Tat gibt es keine bessere Zusammenfassung der Geschichte als diese Zeilen. Denn in der Kleinstadt Centerville sind plötzlich die Untoten am Werk. Sie kommen nachts aus ihren Gräbern, dürsten nach Menschenfleisch - aber auch nach Kaffee, Süßigkeiten und Chardonnay. Die örtliche Polizei und die Bewohner der Stadt sind ratlos. Gut, dass einige Bewohner der Stadt mehr...

  • Arte zeigt Premiere von Verdis "Nabucco" live aus dem Opernhaus Zürich Strasbourg (ots) - Am Sonntag, den 23. Juni beschließt Giuseppe Verdis "Nabucco" die Spielzeit 2018/19 des Opernhauses Zürich. Im Rahmen des digitalen Opernangebots Saison ARTE Opera zeigt der europäische Kulturkanal ARTE die Premiere von Verdis Meisterwerk über Liebe, Eifersucht, Hass und Wahnsinn ab 19.00 Uhr live und erstmals in sechs Sprachen untertitelt. Nach dem Livestream ist die Aufführung für drei weitere Monate unter arte.tv/opera abrufbar. "Nabucco" aus dem Züricher Opernhaus ist die dreizehnte Oper, die ARTE im Rahmen mehr...

  • Dreharbeiten zur SWR Kinokoproduktion "Räuberhände" (FOTO) Karlsruhe / Istanbul (ots) - Ilker Çatak inszeniert nach dem gleichnamigen Roman von Finn-Ole Heinrich Um Freundschaft, Aufbruch ins Leben und den gewundenen Weg zu sich selbst geht es für die Freunde Janik und Samuel in "Räuberhände", zu dem die Dreharbeiten am 3. Juni begonnen haben. Ilker Çatak führt Regie bei der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Finn-Ole Heinrich. Für das Drehbuch wurden die Autoren Gabriele Simon und Finn-Ole Heinrich 2018 mit dem Thomas-Strittmatter-Preis ausgezeichnet. Die Nachwuchs-Schauspieler mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht