WAZ: NRW-Arbeitsminister Laumann (CDU) warnt vor "grüner Wohlfühlpolitik"
Geschrieben am 17-06-2019 |
Essen (ots) - NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) rät der
Landesregierung, nicht blind dem grünen Zeitgeist zu folgen. "Wir
müssen in NRW die Wertschätzung für industrielle Fertigung behalten.
Und da macht mir die ganze grüne Wohlfühlpolitik mächtig Sorgen. Wir
sind als Landesregierung gut beraten, nicht den Grünen hinterher zu
laufen", sagte Laumann der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
und den Westfälischen Nachrichten (WN) während einer Reise nach
Rumänien. Der Minister hatte dort mit einer Delegation aus
Unternehmern, Handwerkern und Gewerkschaftern Firmen aus NRW besucht,
die die Standortvorteile dort nutzen.
In Rumänien passiere viel, sagte CDU-Politiker Laumann. Auch dort
gebe es fleißige Menschen. In Sibiu in Siebenbürgen (früher:
Hermannstadt) entstehen moderne Industrien vor den Türen der Stadt.
"Die Maschinen dort kommen zum Glück oft noch aus Deutschland. Wir
müssen aber aufpassen, dass wir nicht eines Tages von den EU-Partnern
abgehängt werden", warnte Laumann.
Die Landesregierung müsse daher den NRW-Bürgern erklären, wie
wichtig es sei, dass NRW ein Industrieland mit genügend
Gewerbeflächen und bezahlbarer Energie bleibe. "Mit ein paar
Windrädern und etwas Sonnenenergie ist es nicht getan. Industrie
lässt sich nicht verstecken, aber sie sorgt für gute Arbeitsplätze",
sagte Laumann und nannte es eine "Katastrophe", dass im Ruhrgebiet
einige Städte zu wenig geeignete Industrieflächen anböten. Er
kritisierte in diesem Zusammenhang den Regionalverband Ruhr (RVR).
"Der RVR schenkt diesen Fragen nicht genug Aufmerksamkeit und weist
zu wenige Flächen aus", so Laumann.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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