Der Tagesspiegel: NPD droht Geldentzug/Antrag geht im Juli ans Bundesverfassungsgericht
Geschrieben am 28-06-2019 |
Berlin (ots) - Der Antrag von Bundesrat, Bundestag und
Bundesregierung auf Entzug aller staatlichen Gelder für die NPD ist
fertiggestellt. Der Schriftsatz solle im Juli dem
Bundesverfassungsgericht geschickt, sagten hochrangige
Sicherheitsexperten dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonnabendausgabe).
Fast alle Innenminister hätten inzwischen testiert, dass der Antrag
keine Informationen von V-Leuten enthalte. Die NPD bekommt 2019
vierteljährlich knapp 200 000 Euro in Form von Abschlagszahlungen.
Angesichts der desaströsen Ergebnisse der rechtsextremen Partei bei
Landtags- und Bundestagswahlen sind die staatlichen Zuwendungen
geschrumpft. Bei vielen Landtagswahlen verpasste die NPD die
Mindesthöhe von einem Prozent der Wählerstimmen, bei der
Bundestagswahl 2017 blieb die Partei unter den erforderlichen 0,5
Prozent. Bis 2016 hatte die NPD lange etwa eine Million Euro im Jahr
bekommen. Im Schriftsatz würden verfassungsfeindliche Aktivitäten der
Partei aufgelistet, sagten Sicherheitskreise. Ein Fall sei das
"Schild & Schwert"-Festival im sächsischen Ostritz. Organisator ist
Thorsten Heise, Vizevorsitzender der NPD. Zu dem zweimal im Jahr 2018
veranstalteten Treffen kamen hunderte Neonazis, die Polizei leitete
Verfahren wegen Zeigen des Hitlergrußes und weiterer Straftaten ein.
Im Antrag sind zudem die Versuche der NPD dokumentiert, in der Manier
von Bürgerwehren mit Streifengängen in Berlin und weiteren Städten
"Schutzzonen" zu schaffen. Sicherheitskreise sehen den Antrag auf
Entzug der staatlichen Gelder für die NPD skeptisch. Zu befürchten
sei, dass das Bundesverfassungsgericht angesichts des
fortschreitenden Niedergangs der Partei wieder urteile, die vom Staat
geplante Sanktion sei nicht verhältnismäßig, hieß es.
https://www.tagesspiegel.de/politik/entzug-staatlicher-gelder-fuer
-die-npd-antrag-soll-im-juli-zum-bundesverfassungsgericht/24505388.ht
ml
Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon 030-29021-14909
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
692563
weitere Artikel:
- Klimaneutrales Europa bis 2050? Nicht ohne seine Städte und Regionen / Niedersächsische Ministerin Honé bei Klimadebatte mit Kommissar Cañete und Vertretern der Regionen und Städte Europas Brüssel (ots) - Im Vorfeld der konstituierenden Sitzung des neuen
Europäischen Parlaments wird die Stimme der Öffentlichkeit in der
Klimadebatte immer lauter. Jede Woche wird bei Klima-Protesten
angeprangert, dass die gegenwärtigen Klimaschutzmaßnahmen nicht
ausreichen, um den Klimawandel aufzuhalten. Auch die Städte und
Regionen der EU fordern ehrgeizigere Zielsetzungen und mehr
Ressourcen, um die Umstellung Europas auf nachhaltige Energie zu
beschleunigen. Der AdR kritisiert, dass kein ständiger
ebenenübergreifender Dialog mit mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Ruf nach Sicherheitstrainings für Lokalpolitiker - Personenschutz-Experte fordert "Bürgermeisterbetreuer"
Stefan Bisanz: Rund-um-die-Uhr-Bewachung für Kölner OB Reker derzeit "u Köln (ots) - Köln. Nach den anonymen Morddrohungen gegen Kölns
Oberbürgermeisterin Henriette Reker und den Bürgermeister von Altena,
Andreas Hollstein, fordert der versierte Personenschützer Stefan
Bisanz deutlich höhere Schutzmaßnahmen für Kommunalpolitiker. Im
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) plädiert Deutschlands
einziger amtlich bestellter Sachverständiger für Personenschutz und
Inhaber einer großen Firma für Sicherheitsberatung für
"Bürgermeisterbetreuer" - Sicherheitsberater, die sich dauerhaft um
jeweils 30 bis 50 mehr...
- "Saubere Luft" in Stuttgart: Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg bestätigt letztinstanzlich die Verpflichtung des Landes, Fahrverbote für Euro 5 Diesel umzusetzen Berlin (ots) - VGH wies Beschwerde des Landes gegen einen von der
Deutschen Umwelthilfe erwirkten Zwangsvollstreckungsbeschluss
'vollumfänglich' zurück - Fahrverbote für Euro 5 Diesel-Fahrzeuge
müssen noch in 2019 in Stuttgart flächendeckend umgesetzt sein -
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch fordert grün-schwarze
Landesregierung auf zur Rechtsstaatlichkeit zurückzukehren -
Autokonzerne müssen nun den Stuttgarter Bürgern und Einpendlern
entweder kurzfristig eine funktionierende Abgasreinigung einbauen
oder den vollen Kaufpreis mehr...
- Frankfurter Rundschau: Nationale Egoismen Frankfurt (ots) - Zu wegweisenden Initiativen können sich die
Staatenlenker nicht aufraffen. Dabei käme es bei der Bekämpfung von
Armut, Wassermangel und Gewalt an Frauen genau darauf an. Selbst die
Minimalanforderung eines solchen Treffens - das Schlusskommuniqué,
die gemeinsame Stellungnahme - schien unrealistisch: Die USA, aber
auch Brasilien, die Türkei, Saudi-Arabien und Australien empfinden
bereits ein bloßes Bekenntnis zum Klimaschutz als unzumutbar. So
dominieren anstelle gemeinsamer Projekte bilaterale Begegnungen
diesen mehr...
- Straubinger Tagblatt: Erdogan wankt Straubing (ots) - Das Urteil des Verfassungsgerichts zugunsten
Yücels lässt hoffen. Zeigt es doch, dass die Macht des Präsidenten
endlich ist. Am Ende aber gibt es nur eine Kraft, die entscheiden
kann, wie sich die Türkei in Zukunft aufstellt: die Türken selbst.
Und ob sie bereit sind, Erdogan weiter zu tragen, oder ob sie seinen
Versprechen nicht mehr trauen, das wird sich erst noch zeigen.
Erdogan wankt, gefallen ist er allerdings noch lange nicht.
Pressekontakt:
Straubinger Tagblatt
Ressortleiter Politik/Wirtschaft
Dr. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|