Karliczek verteidigt Vergabe von Fördermitteln gegen massive Kritik
Geschrieben am 01-07-2019 |
Berlin (ots) - Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja
Karliczek (CDU) hat am Montag im ARD-Mittagsmagazin die Entscheidung
verteidigt, ein neues Batterieforschungszentrum in Münster zu
errichten.
"Das überzeugendste Konzept für Batterieforschungsproduktion und
Recycling hat Münster vorgelegt." Karliczek betonte, dass die
Entscheidung nichts mit dem Standort in der Nähe ihres Wahlkreises zu
tun habe.
Zuvor gab es heftige Kritik unter anderem von Sachsens
Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD). Die verwies darauf,
dass die Bundesregierung immer wieder zugesichert habe, die
ostdeutschen Länder stärker zu fördern. Eine Entscheidung für Sachsen
wäre deswegen nachvollziehbar gewesen, sagte Stange am Freitag.
Karliczek reagierte auf die Kritik mit dem Hinweis, dass Dresden zwar
ein sehr leistungsfähiger Batterieforschungsstandort sei, sich aber
mit einem anderen Teilbereich beschäftige. Es sei wichtig, jetzt
schnell in die industrielle Umsetzung zu gehen und dafür sei der
Standort Münster besser geeignet.
Sie betonte außerdem, dass die Expertenkommission zuvor kein
explizites Votum für einen Standort abgegeben habe. Diese hatte sich
am vergangenen Mittwoch für den Standort Ulm ausgesprochen, eine
Entscheidung sei, so Karliczek, damit aber nicht gefällt worden: "Das
ist eine Falschmeldung die in den letzten Wochen hochgekommen ist."
Kritik kam auch von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerin Manuela
Schwesig (SPD). Sie kritisierte die Vergabe an Karliczeks
Heimatregion. Karliczek selbst stammt aus Ibbenbüren, wohin ein Teil
der Förderung fließen soll. Karliczek verwies dabei auf die
Landesregierung, die den Standort Ibbenbüren nach Schließung des
Steinkohlebergbaus neu aufstellen will, sagte aber: "Das ist aber
überhaupt nicht in unsere Entscheidung eingeflossen, das hatte mit
dem Standort gar nichts zu tun."
Für das Forschungszentrum hatten sich auch Standorte in
Süddeutschland, Niedersachsen und Sachsen beworben. Die Entscheidung
für Münster wurde von Politikern aus Ostdeutschland und Bayern
kritisiert. Der Bund will die Erforschung neuer Batterietechnologien
mit 500 Millionen Euro fördern. Ziel ist es, möglichst den gesamten
Wertschöpfungsprozess in Deutschland zu halten, vom Bau einzelner
Teile bis zur Wiederverwertung.
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
ARD-Mittagsmagazin
Tel.: 030 - 97993 - 55504
mima@rbb-online.de
www.mittagsmagazin.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
692818
weitere Artikel:
- Straubinger Tagblatt: Nachbeben an der Weser Straubing (ots) - Der Sozialdemokrat übernimmt Verantwortung für
die beispiellose Schlappe am 26. Mai, bei der seine Partei erstmals
in der Geschichte der Bundesrepublik nur zweite Kraft hinter der CDU
geworden ist. Die Grünen konnten sich aussuchen, ob sie sich der
Union oder der SPD als Juniorpartner andienen wollen. Sie entschieden
sich für Sielings Genossen. Er hätte schon am Wahlabend seinen
Rücktritt erklären können. Dann jedoch wäre seine Partei noch
verunsicherter und geschwächter in die Verhandlungen gegangen. So
konnte mehr...
- Straubinger Tagblatt: Schädliche EU-Kungelei Straubing (ots) - Dieser Gipfel war ein Tiefpunkt - schlampig
vorbereitet, miserabel organisiert und konzeptionslos durchgeführt.
Und so steht zu befürchten, dass man sich heute auf ein
Personalkonzept verständigen wird, für das es gerade mal den
kleinsten gemeinsamen Nenner gibt. Auch das wird den
Persönlichkeiten, um die es geht, nicht gerecht. Sie hätten eine
kraftvolle und breite Unterstützung verdient, anstatt schon
geschwächt zu sein, bevor sie ihr Amt angetreten haben.
Pressekontakt:
Straubinger Tagblatt
Ressortleiter mehr...
- AfD-Bundesvorstand: Wahl von Sayn-Wittgenstein ist falsches politisches Signal Berlin (ots) - Der AfD-Bundesvorstand hat am Montagmorgen in einer
Telefonkonferenz über die Wahl von Doris von Sayn-Wittgenstein zur
neuen Landesvorsitzenden in Schleswig-Holstein gesprochen. Einig
waren sich die Bundesvorstandsmitglieder in der Einschätzung, dass
diese Wahl ein falsches politisches Signal aussendet. Der
Bundesvorstand hält an seinem vor dem Bundesschiedsgericht laufenden
Parteiausschlussverfahren gegen Doris von Sayn-Wittgenstein fest.
Pressekontakt:
Alternative für Deutschland
Bundesgeschäftsstelle
Schillstraße mehr...
- Gauland: Steinmeier steht auf der falschen Seite Berlin (ots) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die
italienische Regierung für die Festnahme der "Sea-Watch 3"-Kapitänin
Carola Rackete kritisiert. Steinmeier erklärte, es könne sein, dass
es italienische Rechtsvorschriften gebe und es könne auch sein, dass
es Ordnungswidrigkeiten oder Straftatbestände gebe, aber man dürfe
von einem Land wie Italien erwarten, dass man mit einem solchen Fall
anders umgeht. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland
kritisiert den Bundespräsidenten für diese Aussagen:
"Steinmeier mehr...
- Frankfurter Rundschau: Bundesweites Vorbild? Frankfurt (ots) - Nach der krachenden SPD-Niederlage in Bremen sah
es so aus, als bliebe an der Weser fast alles wie bisher: Die Sozis
verlängern ihr Dauerabonnement auf den Bürgermeisterstuhl, die Grünen
bleiben ihr Partner, und als Mehrheitsbeschaffer kommen die Linken
hinzu. Seit Montag ist klar: Der Stadtstaat bekommt zwar keine völlig
neue Regierung, wie sie mit Jamaika möglich geworden wäre, aber
einiges wird sich nun doch ändern. Denn nach dem Wirtschaftssenator
und der Wissenschaftssenatorin gibt jetzt auch Bürgermeister Carsten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|