Rheinische Post: Kommentar: Bei der CO2-Steuer muss Berlin jetzt handeln
Geschrieben am 12-07-2019 |
Düsseldorf (ots) - Die Wirtschaftsweisen überlassen es der
Regierung, zu entscheiden, wie sie Benzin und Heizöl verteuert. Fest
steht: Die fossilen Treib- und Brennstoffe müssen rasch teurer
werden, damit Autofahrer, Hausbesitzer und Unternehmen sich
klimafreundlicher verhalten. Denn bisher tragen der Verkehr und der
Gebäudesektor noch kaum zum Klimaschutz bei. Indem der CO2-Ausstoß
einen eigenen Preis bekommt, wird es sich bald weniger lohnen, weite
Strecken mit großen Verbrennungsmotoren zu fahren oder sein Haus
nicht zu dämmen. Das muss aus Klimaschutzgründen so sein. Für die
CO2-Bepreisung stehen der Regierung zwei Wege offen: Sie könnte einen
nationalen Handel mit Verschmutzungszertifikaten aufziehen. Oder sie
könnte eine CO2-Steuer einführen, die leichter kurzfristig umsetzbar
wäre. Dabei wäre die Erhöhung der Mineralölsteuer die einfachste
Lösung. Zum Einstieg empfehlen die Ökonomen einen geringen Betrag,
der bis 2030 deutlich steigen soll, um eine ausreichende Wirkung zu
erzielen. Ob die Regierung hierzu den Mut hat, wird für den Erfolg
des Klimaschutzes entscheidend sein. Zudem muss klar sein, dass die
Einnahmen an die Bürger zurückfließen. Andernfalls wird der Plan
keine Akzeptanz finden. Berlin muss jetzt springen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
694443
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Ministerin wirbt mit persönlichem Brief um Lehrer
Hilf- und planlose Schulpolitik
Thomas Seim Bielefeld (ots) - Heute beginnen die Ferien in NRW. Das
Schulministerium beschäftigt sich zu diesem Datum gern mit besonderen
Herausforderungen. Die Ausstattung unserer Schulen in der Primar- und
Sekundarstufe I mit Lehrpersonal ist eine solche Herausforderung.
Insofern liegt die Schulministerin richtig. Inhaltlich ist das
Problem nicht neu. Seit Jahrzehnten kämpft die Landespolitik in
relativ regelmäßigen Abständen - intern nennen Schul- wie
Finanzpolitiker auch dies "Schweinezyklus" - mit Defiziten der
Schulversorgung. Eine gute mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum SPD-Vorsitz Bielefeld (ots) - Bis einschließlich 1. September können sich
Kandidaten für den SPD-Vorsitz bewerben. An diesem Tag werden in zwei
Ost-Bundesländern neue Landtage gewählt. In Brandenburg könnte sich
die seit 2014 mit den Linken regierende SPD in ein rot-grün-rotes
Bündnis retten, während in Sachsen ein einstelliges Ergebnis nicht
ausgeschlossen werden kann. In Thüringen droht acht Wochen später ein
ähnliches Resultat. Den drei Landtagswahlen im Osten wird erheblicher
Einfluss auf die Stimmung in der SPD zugetraut. Die Wahl des
Spitzenduos mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur CO2-Steuer Bielefeld (ots) - Dürren, Waldbrände, verheerende Unwetter und
schmelzende Gletscher - der Klimawandel und seine Folgen sind
weltweit spürbar. Dass Schüler seit Monaten in vielen Ländern
regelmäßig für einen besseren Klimaschutz demonstrieren und immer
mehr Kommunen wie zuletzt etwa Köln und Bielefeld den symbolischen
Klimanotstand ausrufen, zeigt, wie sehr das Thema die öffentliche
Diskussion beherrscht. Und längst ist klar: Der Kampf für eine
saubere Luft in den Innenstädten und weniger Schadstoffausstöße wird
die Gesellschaft mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Das Pendel schlägt nach Osten aus / Vor der Parlamentswahl in der Ukraine sind prorussische Parteien auf dem Vormarsch. Von Ulrich Krökel Regensburg (ots) - Natalka Sniadanko ist Schriftstellerin und
wählt gern klare Worte. An dem neuen ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj lässt die 46-Jährige aus dem westlich geprägten
Lwiw kein gutes Haar: "Sein angeblich neuer Kurs erinnert eher an die
guten alten Zeiten des Präsidenten Wiktor Janukowytsch, als Gesetze
nur pro forma existierten und leicht ignoriert werden konnten, wenn
irgendein wichtiger Mensch es wollte." Die Grenze zwischen Ironie und
Sarkasmus ist fließend bei Sniadanko, aber die Quelle ihrer Kritik
ist mehr...
- Badische Zeitung: Es muss jetzt schnell gehen
Kommentar von Hannes Koch Freiburg (ots) - Ziemlich einig zeigen sich die Wirtschaftsweisen
in ihrem Gutachten zum Klimaschutz. Die Botschaften der Ökonomen
lauten: Ohne einen spürbaren Preis für den Ausstoß von
Treibhausgasen funktioniert Klimaschutz nicht. Und Leute mit
niedrigen Einkommen sollten ihre Ausgaben zurückerhalten. Das
Plädoyer der Autoren spiegelt den Stand der öffentlichen
Diskussion. Diese hat seit November 2018 ein rasantes Tempo
hingelegt. Nun geht es darum, die Vor- und Nachteile der möglichen
Instrumente abzuwägen. Für eine mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|