Undurchsichtig und überteuert - Ladesäulencheck 2019 (AUDIO)
Geschrieben am 15-07-2019 |
Hamburg (ots) -
Anmoderationsvorschlag:
Wer Elektro-Auto fährt, muss nicht mehr an die Tankstelle fahren
und das Auf und Ab der Spritpreise mitmachen. Leichter wird es für
diejenigen aber trotzdem nicht. Im Gegenteil: Der Ökostrom-Anbieter
LichtBlick hat nun schon zum dritten Mal den Ladesäulencheck
durchgeführt und dabei die Tarife der größten Anbieter für das Laden
ohne Vertrag unter die Lupe genommen. Mehr dazu von Helke Michael.
Sprecherin: Die Preise viel zu hoch, die Tarife undurchsichtig und
eine vollständige, unabhängige Liste der öffentlichen Ladesäulen gibt
es auch nicht. Auffällig sind zudem die stärker werdenden, lokalen
Monopole. Wer also laden will, muss nehmen, was da ist, und zwar
meist zu überhöhten Preisen, wie Volker Walzer von LichtBlick
erklärt.
O-Ton 1 (Volker Walzer, 27 Sek.): "Zum Vergleich: Der
durchschnittliche Kilowattstundenpreis für Haushaltsstrom, der liegt
so um die dreißig Cent. Und bei einigen Ladesäulen in Deutschland, wo
man ohne Vertrag laden möchte, sind es teilweise bis zu 53 Cent pro
Kilowattstunde, also fast doppelt so hoch. Und wenn man jetzt einen
Roaming-Anbieter nimmt - also das ist ein Unternehmen, das selbst
keine Säulen betreibt, aber eben flächendeckend mit verschiedenen
Anbietern zusammenarbeitet -, da können es wirklich schnell mal 15/16
Euro pro hundert Kilometer sein."
Sprecherin: Trotzdem kann Roaming eine echte Alternative sein.
Voraussetzung ist allerdings, dass man es überhaupt schafft, sich an
der Ladesäule anzumelden, was - wie auch im letzten Jahr - ein
regelrechtes Durcheinander ist.
O-Ton 2 (Volker Walzer, 31 Sek.): "Die Anmeldeprozedere sind immer
noch total unterschiedlich. Bei einem Anbieter muss man sich per SMS
anmelden, bei einem anderen muss man eine App runterladen oder sich
vorab im Internet registrieren. Das Problem ist auch, dass die genaue
Preisauskunft - also wie viel kostet mich das Laden jetzt an der
Ladesäule - oft wirklich erst klar ist, wenn man sein Auto an die
Ladestation angestöpselt hat. Und letztendlich, wenn es wirklich so
weitergeht mit diesem ganzen Chaos, ich sehe da wirklich nicht, wie
die Energiewende im Verkehrssektor überhaupt funktionieren wird."
Sprecherin: Kurzum: Es reicht nicht aus, einfach nur mehr
öffentliche Ladestationen einzurichten. Diese müssen auch gelistet
und die Preise transparent werden.
O-Ton 3 (Volker Walzer, 33 Sek.): "Wir kennen das ja auch von
einem normalen Benzinauto. Da kann man auch vorab im Internet oder
per App die Preise recherchieren. Und so muss es auch bei
E-Ladepunkten sein. Darüber hinaus brauchen wir dringend echten
Wettbewerb direkt an den Ladesäulen. Das heißt also, dass die
Ladesäulen von den Netzbetreibern und nicht von einzelnen Unternehmen
unterhalten werden sollten. Und so könnte man es dann eben wie mit
dem Haushaltsstrom handhaben, dass jeder E-Autofahrer den Tarif eines
Stromanbieters wählen kann, der für ihn richtig ist, und entsprechend
dann auch den Strom an der Ladesäule bekommt."
Abmoderationsvorschlag:
Teilweise teurer als Benzin, zu undurchsichtig und zu wenig
Wettbewerb - wenn Elektro-Mobilität in Deutschland tatsächlich eine
Zukunft haben soll, muss sich also noch sehr viel ändern. Alle Infos
zum "Ladesäulencheck 2019" gibt's auch noch mal im Netz unter
lichtblick.de.
Pressekontakt:
Volker Walzer / Pressesprecher LichtBlick SE
Zirkusweg 6 / 20359 Hamburg
+49 40 6360-1260
volker.walzer@lichtblick.de
Original-Content von: LichtBlick SE, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
694540
weitere Artikel:
- Fit für die digitale Zukunft - Smarte Landwirte studieren "Precision Farming" (AUDIO) Lemgo (ots) -
Anmoderationsvorschlag: Ewig lang, höllisch warm und katastrophal
trocken: Der Hitzesommer 2018 sorgte zwar zum einen für volle Strände
und gute Geschäfte bei Eis- und Getränkeverkäufern, zum anderen aber
auch für massive Ernteausfälle bei vielen Landwirten. Eins ist klar:
Die Landwirtschaft braucht angesichts des Klimawandels neue Konzepte
für die Zukunft. Digitalisierung ist hier das Stichwort - und da hat
die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) mit ihrem
bundesweit einzigartigen Studiengang "Precision mehr...
- Achtung, Alarm / Urteile zum Thema Warn- und Überwachungsanlagen (FOTO) Berlin (ots) -
Warn- und Überwachungsanlagen gewinnen eine immer größere
Bedeutung - sei es, dass sie (wie gesetzlich vorgeschrieben) im Falle
von Rauchentwicklung Alarm schlagen oder Einbrecher verscheuchen
sollen. Es versteht sich von selbst, dass es dabei gelegentlich auch
zu Streitigkeiten kommen kann. Mal geht es um die vermeintlich
fehlerhafte Anbringung der Geräte, mal um den Signalton, der als
Störung empfunden wird. Der Infodienst Recht und Steuern der LBS hat
für seine Extra-Ausgabe acht Urteile deutscher Gerichte zu mehr...
- AIDAcara: Erstanlauf in Bremerhaven / Vierter deutscher Kreuzfahrthafen im AIDA Sommerprogramm (FOTO) Rostock (ots) -
Anlässlich des Erstanlaufs von AIDAcara in Bremerhaven begrüßte
Kapitän Manuel Pannzek am Samstag, den 13. Juli 2019, zahlreiche
Vertreter aus Politik, Hafenwirtschaft und Tourismus an Bord zur
traditionellen Plakettenübergabe.
Mit Bremerhaven hat AIDA Cruises neben den Häfen Hamburg, Kiel und
Warnemünde einen weiteren deutschen Abfahrtshafen im Programm. Im
Juli und August nimmt AIDAcara ab Bremerhaven Kurs auf eine
dreiwöchige Kreuzfahrt nach Island und Grönland. Im Rahmen des AIDA
Selection Programms mehr...
- Neuer Onlinekurs zu Design Thinking lehrt Bau und Test von Prototypen Potsdam (ots) - Mit einem vierwöchigen kostenlosen Onlinekurs zum
Umsetzen von Ideen in Prototypen und zu deren Testen rundet das
deutsche Hasso-Plattner-Institut (HPI) seine Einführungen in die
Innovationsmethode Design Thinking ab. Der letzte einer Serie von
englischsprachigen Kursen startet am 28. August auf der Lernplattform
openHPI. Er ist für jeden offen und überall abrufbar. Anmelden kann
man sich unter https://open.hpi.de/courses/prototype2019.
Kursleiterinnen sind wie bei den vorangegangenen Kursen aus 2017
und 2018 mehr...
- Ananas: Sonderangebote auf Kosten der Arbeiter / "Marktcheck", SWR Fernsehen (VIDEO) Stuttgart (ots) -
Das SWR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazin "Marktcheck" am
Dienstag, 16. Juli 2019, 20:15 bis 21 Uhr, SWR Fernsehen / Moderation
Hendrike Brenninkmeyer
Ananas wird immer günstiger, Lebensmittelkonzerne halten den
Einkaufspreis der Südfrucht massiv niedrig. In Supermärkten kostet
sie im Sonderangebot weniger als einen Euro. Auch ein Preis von zwei
Euro ist für den weiten Weg aus Costa Rica und die Herstellungskosten
nicht angemessen. Die Preispolitik der Lebensmittelkonzerne halten
Expertinnen und Experten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|