"Startups können die Welt verändern, nicht die Politik!" / Werdende Unternehmer brauchen aber deutlich bessere Unterstützung (FOTO)
Geschrieben am 19-08-2019 |
Berlin (ots) -
Eine internationale Umfrage von Entrepreneur First zeigt, wie
ambitioniert junge deutsche Erwachsene sind.
- 72 Prozent der Befragten hält die Wirtschaft, nicht die Politik,
für imstande, den globalen Wandel voranzutreiben
- 61 Prozent
scheuen jedoch kategorisch davor zurück, ihr eigenes Unternehmen
zu gründen.
Die Themen Nachhaltigkeit und Innovationsbedarf sowie die dazu
notwendigen Veränderungen in unserer Weltwirtschaft stehen derzeit
auf der Tagesordnung. Die öffentliche Debatte und zahlreiche
Kundgebungen, an denen sich vor allem junge Menschen beteiligen,
unterstreichen dies. Aber wie ehrgeizig ist die Generation der jungen
deutschen Erwachsenen, wenn es darum geht, tatsächlich
Eigeninitiative zu zeigen? 72 Prozent der 18- bis 30-Jährigen in
Deutschland glauben, dass Politik und NGOs die Welt nicht zum
Besseren verändern können. Sie glauben hingegen an die Macht der
Wirtschaft und 43 Prozent sind überzeugt, dass das größte Potenzial
für Veränderungen bei Startups liegt. Allerdings glaubt nur jeder
Dritte (35 Prozent), dass er oder sie einmal selbst ein eigenes
Unternehmen gründen wird. Das sind die Ergebnisse einer
internationalen Umfrage [1] im Auftrag des globalen Talent Investors
Entrepreneur First (EF) zu den Ambitionen junger Erwachsener - und
was sie daran hindert, ihren Ambitionen zu folgen und selbst
Unternehmen zu gründen.
Die 18- bis 30-Jährigen haben viel Ehrgeiz, fühlen sich zu wenig
wertgeschätzt und sind mit dem Potenzial ihrer aktuellen Position
unzufrieden
Der deutsche Nachwuchs ist nicht minder motiviert als frühere
Generationen, die international florierende Unternehmen gegründet und
die Erfolgsgeschichte von "Made in Germany" geschrieben haben.
Tatsächlich glaubt mehr als jeder Zweite (66 Prozent) der
18-30-jährigen Deutschen, dass sie genauso oder sogar ehrgeiziger
sind als die Generation ihrer Eltern. Fast die Hälfte von ihnen sieht
in der Gründung eines eigenen Unternehmens den besten Weg, ihren
eigenen beruflichen Ambitionen gerecht zu werden. Für 20 Prozent
steht dieser Anspruch in direktem Zusammenhang mit dem Wunsch, die
Welt zum Besseren zu verändern. 18 Prozent geht es vor allem um
Anerkennung: Sie wollen etwas schaffen, das die Menschen
wertschätzen. 56 Prozent der Befragten haben sogar klare Vorbilder
vor Augen, wenn sie an erfolgreiche Unternehmen denken: Elon Musk
führt hier die Reihe der Idole an.
Dazu kommt, dass die junge Generation nicht so sehr an ihren Job
gebunden ist, wie es den Arbeitgebern vermutlich lieb wäre: Nur 20
Prozent fühlt sich im jetzigen Job wertgeschätzt. Nur jeder Vierte
ist mit seiner aktuellen Rolle zufrieden. Nur 21 Prozent der jungen
Deutschen fühlen sich von ihrer derzeitigen Aufgabe intellektuell
gefordert und 27 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihr volles
Potenzial in ihrer jetzigen Position nicht entfalten können. Was
hindert diese jungen Menschen also daran, die Dinge selbst in die
Hand zu nehmen?
Angst vor finanziellen Sorgen und dem Scheitern sind die größten
Hindernisse auf dem Weg ins Unternehmertum
Die Befragten nennen finanzielle Sorgen und die Angst zu scheitern
als Haupthindernis für die Gründung eines eigenen Unternehmens. 30
Prozent befürchten, dass es ihnen durch den Sprung ins Unternehmertum
finanziell schlechter gehen könnte. 31 Prozent fehlt schlichtweg der
Zugang zum notwendigen Kapital. Neben der Frage der Finanzierung sind
mangelnde Unterstützung und fehlendes Know-how Schlüsselfaktoren, die
potenzielle Unternehmer zurückhalten. 29 Prozent befürchten, dass die
Gründung eines eigenen Unternehmens zu schwierig oder unmöglich sei.
25 Prozent sind sich nicht sicher, wie sie es umsetzen könnten. 32
Prozent haben Angst davor zu scheitern und 27 Prozent befürchten
einen Mangel an Stabilität, sobald sie den Schritt wagten. Die Sorge
der allgemeinen wirtschaftlichen und unternehmerischen Unsicherheit
ist ein großes Thema.
Wir müssen in Talente investieren - nicht nur in Geschäftsideen
"In Deutschland beruht die Diskrepanz zwischen dem Wunsch, ein
Unternehmen zu gründen und damit wirklich Dinge zu bewegen, und der
tatsächlichen Bereitschaft dazu, überwiegend auf finanziellen Ängsten
und Unsicherheit. Bei einer so starken Wirtschaft ist das
alarmierend. Es ist fatal, zu glauben, dass man bereits einen
ausgereiften Businessplan braucht, um die notwendigen Mittel zu
erhalten und "es zu schaffen". Das schreckt zu viele Talente davor
ab, ihren Ambitionen zu folgen", sagt Matt Clifford, Mitbegründer von
Entrepreneur First.
"Um die nächste Generation von Unternehmern zu fördern, müssen wir
in Talente investieren - noch bevor sie eine ausgereifte
Geschäftsidee vorweisen können", sagt Alice Bentinck, zweite
Mitbegründerin von Entrepreneur First. "Diese Investitionen müssen
auf zwei Säulen stehen: Wir müssen jungen Unternehmern die
finanzielle Sicherheit und Stabilität geben, die sie brauchen, um
ihre Ideen weiterzuentwickeln. Und wir müssen den Austausch mit
Gleichgesinnten fördern, um zukünftigen Gründern den nötigen Rückhalt
zu geben. Bei Entrepreneur First ist es unser Ziel, genau diese Art
von Umfeld zu schaffen."
Reid Hoffman, Board Member bei EF: "Ich habe immer geglaubt, dass
Unternehmertum in der Technologie-Branche eine der besten
Möglichkeiten ist, einen großen Einfluss auf das Leben und die
Gemeinschaften zu haben. Es ist schön zu sehen, dass dieser Glaube
zunehmend von ambitionierten Menschen auf der ganzen Welt geteilt
wird. Talent gibt es überall, Chancen aber nicht - deshalb freue ich
mich, die rasante Expansion von Entrepreneur First auf der ganzen
Welt zu sehen und zu unterstützen."
Nico Gramenz, CEO von Factory Berlin: "Factory Berlin unterstützt
seine ambitionierte Technologie und Kreative mit einer dynamischen
Experten-Community im Herzen des deutschen Startup-Ökosystems. Wir
kuratieren potenzielle Start-ups und Jungunternehmer, wecken ihre
Neugierde und stärken sie. Es geht darum, First-Mover zu aktivieren,
damit Innovationen und wirkungsvolle Lösungen zum Leben erwachen."
Factory Berlin ist eine internationale Gemeinschaft von Innovatoren
und Gestaltern, die sich gegenseitig befähigen, teilen und
disruptieren. Seit 2018 unterstützen sich EF und Factory gegenseitig
bei ihrem gemeinsamen Ziel, außergewöhnliche Persönlichkeiten
zusammenzubringen.
[1] In Deutschland wurden 1.500 Erwachsene im Alter von 18 bis 30
Jahren befragt.
Über Entrepreneur First
Entrepreneur First (EF) ist ein Talent-Investor, der von Matt
Clifford und Alice Bentinck 2011 in London gegründet wurde, um die
weltweit ambitioniertesten Menschen dabei zu unterstützen, ihr
eigenes, weltweit erfolgreiches Unternehmen zu gründen. EF hat dafür
ein weltweit einzigartiges Programm entwickelt, das Zeit und Geld in
herausragende Personen investiert. Es hilft ihnen, einen Mitgründer
zu finden, eine gemeinsame Geschäftsidee zu entwickeln und eine
wachstumsstarke Technologiefirma aufzubauen. Bis jetzt hat EF bereits
mehr als 1.200 Talente in der Gründung von über 200 Firmen mit einer
Gesamtbewertung von knapp 1,5 Milliarden Dollar unterstützt. Die
Firmen werden durch einige der führenden Investoren aus Europa, Asien
und dem Silicon Valley finanziert.
Hinter EF selbst stehen namhafte Investoren, wie die Gründer von
LinkedIn, DeepMind und Paypal. Der Investor leitet Kohorten in
London, Singapur, Hongkong, Berlin, Paris und Bangalore. Weitere
Informationen unter www.joinef.com
Pressekontakt:
Verena Berghof / Eva Kütscher
Oseon
069-25 73 80 22-14/ -18
ef@oseon.com
Original-Content von: Entrepreneur First, übermittelt durch news aktuell
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