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Industrie 2017: Jeder zehnte investierte Euro floss in den Umweltschutz / Unternehmen investieren 8,4 Milliarden Euro - Rückgang um 1,0 % zum Vorjahr

Geschrieben am 22-08-2019

Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2017 investierten Unternehmen des
Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) in Deutschland 8,4
Milliarden Euro in Sachanlagen für den Umweltschutz (-1,0 % gegenüber
2016). Solche Anlagen dienen der Verringerung, Vermeidung oder
Beseitigung von Emissionen in die Umwelt oder ermöglichen eine
schonendere Ressourcennutzung. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, entsprechen die Umweltschutzinvestitionen
einem Anteil von 10,1 % an allen 2017 getätigten Investitionen der
Unternehmen (83 Milliarden Euro).

Die Hauptinvestitionen mit einem Anteil von 42,7 % (3,6 Milliarden
Euro) flossen in den Bereich Abwasserwirtschaft, insbesondere in
Klär- und Neutralisationsanlagen. Dieser Bereich wuchs gegenüber dem
Vorjahr um 14,1 % (443 Millionen Euro). Mit einem Anteil von 26,7 %
(2,2 Milliarden Euro) folgt der Investitionsbereich Klimaschutz. Im
Vorjahresvergleich sanken die Investitionen hier um 21,4 %. Dies ist
überwiegend auf gesunkene Investitionen in erneuerbare Energien um
568 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro zurückzuführen ( 35,1 %).
Bis 2015 stieg das Investitionsvolumen in diesem Bereich aufgrund von
Großinvestitionen stark an, seit 2016 ist ein kontinuierlicher
Rückgang zu verzeichnen. Die Investitionen im Bereich
Abfallwirtschaft stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 % auf 1,6
Milliarden Euro.

Betrachtet nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt der Unternehmen
entfiel der Großteil der Umweltschutzinvestitionen auf die
Wirtschaftsabteilungen Abwasserentsorgung (30,9 % beziehungsweise 2,6
Milliarden Euro), Energieversorgung (18,3% beziehungsweise 1,5
Milliarden Euro) und Sammlung, Behandlung und Beseitigung von
Abfällen sowie Rückgewinnung (14,8 % beziehungsweise 1,2 Milliarden
Euro).

Die erhobenen Angaben der Unternehmen beziehen sich auf die
Umweltbereiche Abfallwirtschaft, Abwasserwirtschaft, Lärm-und
Erschütterungsschutz, Luftreinhaltung, Arten- und Landschaftsschutz,
Schutz und Sanierung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser sowie
Klimaschutz.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Umweltökonomische Statistiken Telefon: +49 (0)611 / 75 89 50
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


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