Rheinische Post: Kommentar: Vor der eigenen Haustür kehren
Geschrieben am 29-08-2019 |
Düsseldorf (ots) - Wenn Bäume verletzt werden, versorgen sie mit
Harz ihre Wunden. Das wirkt wie ein Pflaster. Wenn Bäume aber nicht
mehr genügend Wasser haben, können sie kein Harz mehr produzieren.
Sie werden schutzlos, Schädlinge dringen ein, sie sterben. In Massen.
In Deutschland. Jetzt. Agrarministerin Julia Klöckner hat eine Idee,
aber noch kein Konzept, wie sie die Wälder vor dem Klimawandel retten
kann. Dafür hat sie für Ende September einen Nationalen Waldgipfel
einberufen. Das ist eine Chance. Das müssen alle Beteiligten
begreifen und ihr Bestes geben. Ohne Scheuklappen. Naturschützer und
Regierung, Holzwirtschaft und Bauern. Jäger und Förster. Viele
Gelegenheiten zur Umkehr werden wir nicht mehr haben. Schon in die
Vorbereitung hat Klöckner betroffene Verbände miteinbezogen. Damit
weckt sie Hoffnungen gerade bei jenen Organisationen, die seit Jahren
vor dem Waldsterben warnen - und ignoriert wurden. Klöckner hört nun
zu. Eine ihrer großen Herausforderungen ist, ob sie auch vor der
eigenen Tür kehren kann. Die CDU-Politikerin hat dem brasilianischen
Präsidenten damit gedroht, das Mercosur-Freihandelsabkommen zwischen
der EU und Südamerika zu blockieren, wenn er den Regenwald weiter
ausbeutet. Dann müsste sie sich auch dafür stark machen, dass die
Massentierhaltung in Deutschland eingeschränkt wird, damit weniger
Futter für Rinder aus dem Ausland kommt, wo Wald für Sojaanbau
abgeholzt wird. Das würde auch den CO2-Ausstoß senken, womit wir
wieder beim deutschen Wald wären, für den das eine große Entlastung
wäre. Im September will die Bundesregierung ein Klimaschutzpaket und
einen Rettungsplan für den Wald vorlegen. Daran kann die große
Koalition gemessen werden. Oder scheitern. Das Thema wäre es
wenigstens wert.
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