Branchenumfrage E-Zigarettenmarkt 2019 - Kontinuierliches Wachstum trotz Wettbewerbsnachteilen
Geschrieben am 03-09-2019 |
Berlin (ots) -
Der E-Zigarettenmarkt in Deutschland wächst kontinuierlich auf
einem hohen Niveau. Für 2019 wird der Gesamtumsatz auf 570 Millionen
Euro geschätzt, ein Zuwachs um knapp 25 Prozent gegenüber 2018. Das
ist ein Ergebnis der Branchenumfrage, die das Bündnis für Tabakfreien
Genuss durchgeführt hat. [1] Doch die Branche leidet auch unter
Regulierungsmaßnahmen wie der Sechsmonatsfrist. Als direkte Folge
dieser Regelung belasten Direktimporte die geschäftliche Entwicklung
des Handels.
Im kommenden Jahr wird das Wachstum anhalten. Die mehr als 100
befragten Händler und Hersteller gehen davon aus, dass der
Gesamtumsatz im deutschen E-Zigarettenmarkt auf 680 Millionen Euro
ansteigen wird, ein Plus von etwa 20 Prozent gegenüber dem laufenden
Jahr. Die Gründe für das starke Wachstum: Immer mehr Raucher in
Deutschland nehmen die E-Zigarette als bessere Alternative zur
Tabakzigarette wahr und steigen um. Außerdem hat sich die Zahl der
Fachgeschäfte in Deutschland in den letzten Jahren deutlich erhöht.
Damit verbunden ist eine gewachsene Beratungskompetenz im Sinne der
Verbraucher.
Trend geht zu stationärem Handel
38 Prozent der Händler in Deutschland bieten ihre Produkte
ausschließlich über den stationären Handel an. Knapp die Hälfte
vertreibt sowohl stationär als auch online (47 Prozent), wobei zwei
Drittel des Umsatzes im stationären Geschäft erzielt werden. Nur
jeder sechste Anbieter (15 Prozent) verkauft E-Zigaretten und Liquids
ausschließlich online. Die Vertriebssituation in Deutschland hat sich
damit deutlich verändert. Vor wenigen Jahren war der Online-Handel
noch der stärkste Vertriebskanal. "Die weiter gestiegene Anzahl der
stationären Fachhändler hat vor allem zwei Vorteile: Zum einen wird
das Produkt somit für eine immer größere Zielgruppe verfügbar. Zum
anderen folgt daraus eine breite Verbesserung der kundenorientierten
Beratungskompetenz mit Service und Beratung vor Ort", sagt Dustin
Dahlmann, Vorsitzender des BfTG.
Direktimporte und Sechsmonatsfrist belasten die Branche
Trotz des kontinuierlichen Marktwachstums leidet die Branche unter
negativen Entwicklungen der Regulierung in Deutschland. Beispiel:
Sechsmonatsfrist. Hersteller und Importeure müssen ihre Produkte
sechs Monate vor dem Verkauf registrieren. Neue Produkte kommen also
mit einer erheblichen Verzögerung in den Handel. Das Problem:
Verbraucher können in dieser Zeit die neuen Geräte über Direktimporte
aus Drittstaaten beziehen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den
E-Zigaretten-Handel in Deutschland. 89 Prozent der Händler sind
betroffen und berichten von wirtschaftlichen Nachteilen durch
Direktimporte. 38 Prozent bewerten die Sechsmonatsfrist als schlecht
und sogar 57 Prozent als sehr schlecht für ihr Geschäft (insgesamt 95
Prozent).
"Hier besteht dringender Handlungsbedarf für den Gesetzgeber in
Deutschland, zumal die Regelung zur Registrierung in Frankreich und
Großbritannien deutlich entspannter abläuft, wo die Produkte unter
Auflagen direkt nach der Registrierung verkauft werden können. Das
ist ein klarer Wettbewerbsnachteil für den deutschen Handel", so
Dustin Dahlmann.
Zusätzlich müssten weitere gravierende Einschränkungen durch
Überregulierung verhindert werden.
Dustin Dahlmann, Vorsitzender BfTG
"Insgesamt sehen wir ein großes Potential für den
E-Zigarettenmarkt. Voraussetzung dafür ist eine faire Regulierung,
sowohl in Deutschland als auch in der EU. Wir setzen uns für eine
Trennung von Tabakprodukten und E-Zigaretten in der Europäischen
Gesetzgebung ein. Dazu hat das BfTG gemeinsam mit anderen Verbänden
und Unternehmen in Europa den europäischen Verband IEVA [2] und die
Initiative Vaping is NOT Tobacco [3] ins Leben gerufen. E-Zigaretten
sind eine viel weniger schädliche Alternative zu Tabakzigaretten und
es macht keinen Sinn, beide Produktkategorien gemeinsam zu
regulieren."
Quellen:
[1] Branchenumfrage BfTG Juli 2019
[2] Independent European Vape Alliance https://www.eurovape.eu/
[3] Initiative Vaping is Not Tobacco
https://vapingisnottobacco.eu/de/
Pressekontakt:
Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V.
Vorsitzender: Dustin Dahlmann
Pressesprecher: Philip Drögemüller
Telefon: +49 (0) 30 209 240 80
E-Mail: presse@bftg.org
Web: www.tabakfreiergenuss.org
Original-Content von: Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
700129
weitere Artikel:
- Beitragsrückerstattung - Debeka-Versicherte erhalten 273 Millionen Euro zurück Koblenz (ots) - Die Debeka Krankenversicherung zahlt in diesen
Tagen 273 Millionen Euro an ihre Versicherten zurück, die für das
Kalenderjahr 2018 keine Leistungen in Anspruch genommen haben. Mit
der sogenannten Beitragsrückerstattung bekommen über 400.000
Mitglieder der Debeka einen Teil ihrer gezahlten Beiträge zurück. Der
größte private Krankenversicherer in Deutschland erstattet bis zu
drei Monatsbeiträge, Versicherte in der Ausbildung erhalten sechs
Monatsbeiträge zurück.
"Als genossenschaftlich geprägter Versicherungsverein mehr...
- Europaweite Tierschutzkampagne nimmt Iglo ins Visier Berlin (ots) - Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
und verbündete Tierschutzorganisationen in ganz Europa fordern Nomad
Foods auf, die Haltungsbedingungen seiner Masthühner zu verbessern.
Der Konzern ist mit seinen Marken Iglo, Findus, Birds Eye und anderen
nach eigenen Angaben Europas führender Anbieter von Tiefkühlkost.
Iglo gehört zu den Spitzenreitern der Branche in Deutschland und
steht daher hierzulande im Fokus der Kampagne. Nomad Foods
präsentiert sich und seine Marken als besonders nachhaltig. Beim
Thema Tierschutz mehr...
- PEARL wird 30: Vom Einmannunternehmen zu einem der größten Import-Versender Deutschlands (FOTO) Buggingen (ots) -
Die PEARL. GmbH feiert am 6. September 2019 das 30-jährige
Jubiläum. Gegründet als Pearl Allgemeine Vermittlungsgesellschaft mbH
firmiert das Unternehmen mit Hauptsitz in Buggingen seit 2012 unter
PEARL. GmbH.
Mit 4 Versandzentren in Süd- und Mitteldeutschland zählt das
Unternehmen heute zu den größten Import-Versendern im
deutschsprachigen Raum. Neben Deutschland ist die PEARL. GmbH auch in
Österreich, Frankreich, Polen, China sowie der Schweiz vertreten und
beschäftigt allein in Deutschland rund 500 Mitarbeiter. mehr...
- DAS GOLDENE REISEMOBIL 2019: Das sind die Gewinner bei AUTO BILD REISEMOBIL Hamburg (ots) - Preisverleihung auf dem Caravan Salon in
Düsseldorf / Leser wählen Hersteller Sunlight, Dethleffs, Etrusco und
Hymer auf die ersten Plätze / Redaktionspreise gehen an Mercedes-Benz
und Knaus / Carthago-Gründer Karl-Heinz Schuler wird Persönlichkeit
des Jahres
AUTO BILD REISEMOBIL hat auf dem Caravan Salon in Düsseldorf die
besten Neuheiten rund um das Thema mobiles Reisen mit dem GOLDENEN
REISEMOBIL 2019 ausgezeichnet. Die Leser konnten vom 07. Juni bis 08.
August 2019 für ihre Favoriten in den Kategorien Camper, mehr...
- OBI Pharma meldet US-FDA-Zulassung des IND-Antrags für eine Phase-1/2-Studie seiner auf Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) ausgerichteten Krebstherapie OBI-999 Erste klinische Studie zur Überprüfung der Sicherheit und
Wirksamkeit von ADC (Antikörper-Wirkstoff-Konjugat) gegen Globo H,
ein Glykolipid-Antigen, das bei mehreren Tumorarten auftritt
Taipeh, Taiwan (ots/PRNewswire) - OBI Pharma, ein taiwanesisches
Biopharmaunternehmen (TPEx: 4174), gab heute bekannt, dass die U.S.
Food and Drug Administration (FDA) einen Antrag auf ein neues
Prüfpräparat (Investigational New Drug, IND) für OBI-999 genehmigt
hat, um eine Phase-1/2-Studie mit seiner auf
Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) ausgerichteten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|