Klimafreundliche Stromerzeugung: KfW-Programm schafft Anreize für privatwirtschaftliches Engagement im mosambikanischen Energiesektor
Geschrieben am 04-09-2019 |
Frankfurt am Main (ots) -
- 25 Mio. EUR für GET FiT-Ansatz
- Ziel der Regierung: Stromanschluss für die gesamte Bevölkerung
bis 2030
- Deutlich günstigere Stromtarife erwartet
Heute hat die KfW im Auftrag des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem
mosambikanischen Wirtschafts- und Finanzministerium einen Zuschuss in
Höhe von 25 Mio. EUR für das GET FiT (Global Energy Transfer
Feed-in-Tariff)-Programm in Mosambik unterzeichnet. Ziel ist es, den
Markteintritt privater Investoren, die sich in der Stromerzeugung aus
Erneuerbaren Energien engagieren möchten, zu erleichtern. Das GET
FiT-Programm wird Investitionen in Photovoltaikanlagen samt
Batteriespeichern von insgesamt bis zu 32 Megawatt fördern. Es sieht
dafür verschiedene Instrumente vor:
Zum einen wird die finanzielle Lücke zur bestehenden
Einspeisevergütung durch kostendeckende Aufstockungszahlungen an den
Investor geschlossen. Weiter werden die Kosten für den Anschluss der
Solaranlagen an das Stromnetz übernommen und das Stromabnahmerisiko
der privaten Stromanbieter durch eine Garantiefazilität vermindert.
Das Programm schafft zudem standardisierte Verträge und
Genehmigungsprozesse, die Kosten mindern und Verfahren beschleunigen.
Um Transparenz zu schaffen und günstige Stromtarife zu erzielen,
werden die einzelnen Solarprojekte international und öffentlich
ausgeschrieben.
"Wir sind davon überzeugt, dass mit öffentlichen internationalen
Ausschreibungen und Wettbewerb sowie unter Bedingungen, die für den
Markt attraktiv sind, selbst in einem der ärmsten Ländern der Erde,
zu denen Mosambik gehört, private Investitionen in Stromerzeugung
sowie günstige Stromtarife möglich sind. Das ist auch gut für den
Endkunden, der die Stromrechnung zahlen muss", sagte Prof. Dr.
Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Das Vorhaben unterstützt die Regierung Mosambiks in ihrem Streben,
möglichst die gesamte Bevölkerung bis zum Jahr 2030 mit Strom zu
versorgen. Derzeit haben nur knapp ein Drittel der Bevölkerung Zugang
zum Stromnetz. Das GET FiT-Programm konzentriert sich auf den Norden
und das Zentrum des Landes, wo 77% der Einwohner leben und die
Stromversorgung besonders unzureichend und unzuverlässig ist - eines
der Haupthindernisse für wirtschaftliche Entwicklung. Die KfW
finanziert bereits erfolgreiche GET FiT-Programme in Uganda und
Sambia.
Mosambik verfügt über große Erdöl-, Gas- und Kohlevorkommen,
jedoch auch über ein ungenutztes Wasserkraftpotenzial von 18.000
Megawatt sowie gute Bedingungen für Strom aus Solar- und Windkraft
und Biomasse. Das GET FiT-Programm fördert ausschließlich
Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Es trägt somit zu einem
höheren Anteil Erneuerbarer Energien am mosambikanischen Energiemix
und einer klimafreundlichen Entwicklung bei.
Während Solaranlagen in Afrika weit verbreitet sind, stellt die
Speicherkomponente noch eine Innovation dar, die jedoch auf dem
Vormarsch ist. Die Batteriespeicherkapazität ermöglicht es, den Strom
bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen, nämlich auch dann, wenn in
den Abendstunden ab 17.00 Uhr die Sonneneinstrahlung bereits gering,
jedoch die Energienachfrage am höchsten ist.
Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank
finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de.
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Charis.Poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
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