Grüne würden deutlich zulegen / SPD und CDU im Umfragetief
Dreyer bleibt beliebteste Landespolitikerin / PoliTrend der "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 12.9.2019, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
Geschrieben am 12-09-2019 |
Mainz (ots) -
Sperrfrist: 12.09.2019 05:05
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Sonntagsfrage: SPD und CDU würden verlieren, Grüne hinzugewinnen
Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, käme die SPD auf
einen Stimmenanteil von 23 Prozent (-1 gegenüber März 2019). Damit
verfügt die rheinland-pfälzische SPD über eine deutlich höhere
Unterstützung als die Bundes-SPD (14 Prozent im DeutschlandTREND
September 2019). Allerdings würden die Sozialdemokraten in
Rheinland-Pfalz mit 23 Prozent einen weiteren historischen Tiefstand
erreichen. Die CDU wäre mit 28 Prozent weiterhin stärkste politische
Kraft in Rheinland-Pfalz. Sie verlöre aber 3 Prozentpunkte und fiele
damit auf ihren bisherigen Tiefstwert vom Oktober 2018 zurück.
Drittstärkste Kraft würden die Grünen mit 21 Prozent. Mit einem
deutlichen Zuwachs von 7 Prozentpunkten gegenüber März kämen die
Grünen damit erstmals über 20 Prozent in Rheinland-Pfalz und rückten
nahe an die SPD heran. Die amtierende Koalition aus SPD, Grünen und
FDP würde somit weiterhin über eine Parlamentsmehrheit verfügen. Die
Mehrheit hätten auch ein schwarz-grünes Bündnis oder eine
schwarz-rote Koalition. Die AfD käme unverändert auf 11 Prozent. Die
FDP verlöre gegenüber März 2019 2 Prozentpunkte und würde 8 Prozent
erzielen. Die Linke käme auf 4 Prozent (-2).
Ministerpräsidentin Dreyer bleibt mit Abstand beliebteste
Landespolitikerin
Knapp zwei Drittel der Rheinland-Pfälzer*innen (65 Prozent, +1
Prozent im Vergleich zu Dezember 2018) sind aktuell mit ihrer
politischen Arbeit sehr zufrieden oder zufrieden. Im bundesweiten
Vergleich der Ministerpräsidenten rangiert Malu Dreyer damit in der
Spitzengruppe. Die CDU-Landesvorsitzende und
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner wird deutlich weniger
positiv bewertet. Mit ihrer Arbeit sind 42 Prozent sehr zufrieden
oder zufrieden (-8 Punkte). Der FDP-Landesvorsitzende und
Wirtschaftsminister Volker Wissing gewinnt an Ansehen (+8) und wird
von 35 Prozent der Rheinland-Pfälzer*innen positiv bewertet. Der
SPD-Landesvorsitzende und Innenminister Roger Lewentz kommt ebenfalls
auf 35 Prozent. Der designierte Spitzenkandidat und Nachfolger
Klöckners als CDU-Fraktionschef, Christian Baldauf, erhält
unverändert 30 Prozent Zustimmung.
Mehrheit lehnt CO2-Steuer ab und plädiert für Fortsetzung der
Großen Koalition im Bund
Der Einführung einer CO2-Steuer als Maßnahme zum Klimaschutz
stehen die Rheinland-Pfälzer*innen skeptisch gegenüber: Etwas mehr
als die Hälfte ist dagegen (57 Prozent), 38 Prozent sprechen sich für
eine CO2-Steuer aus. Außer bei den Anhängern der Grünen (dafür 77
Prozent, dagegen 21 Prozent) finden sich bei allen Parteianhängern
mehrheitlich Gegner dieser Steuer, vor allem bei den AfD- und den
FDP-Anhängern. Für eine Weiterarbeit der Großen Koalition im Bund bis
zum Ende der Legislaturperiode 2021 plädieren mehr als zwei Drittel
der Rheinland-Pfälzer*innen (70 Prozent). Auch 75 Prozent der
SPD-Anhänger sprechen sich dafür aus. Dagegen würden nur 26 Prozent
der Rheinland-Pfälzer*innen ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit
von CDU/CSU und SPD im Bund begrüßen.
Große Zustimmung für SPD-Wahlverfahren zum Parteivorsitz
Auf Bundesebene hat das Auswahlverfahren zur Besetzung der
künftigen SPD-Doppelspitze mit den ersten Regionalkonferenzen
begonnen. Die Entscheidung der SPD, ihre Mitglieder zu beteiligen,
findet bei den Rheinland-Pfälzer*innen großen Anklang (79 Prozent).
Allerdings bemängeln zugleich 80 Prozent, auch unter den
SPD-Anhängern selbst (75 Prozent), dass sich die Sozialdemokraten
momentan zu sehr mit Personalfragen und zu wenig mit Inhalten
beschäftigen. An der Qualität des Bewerberfeldes scheiden sich die
Geister: Nur knapp die Hälfte der Rheinland-Pfälzer*innen (48
Prozent) schätzt ein, es würden sich "gute Kandidatinnen und
Kandidaten" bewerben, 33 Prozent stimmen dem eher nicht zu. Bei den
SPD-Anhängern äußern sich 67 Prozent positiv zu den Bewerbern um die
Nahles-Nachfolge.
Positiver Blick auf die wirtschaftliche Lage
Die wirtschaftliche Lage im Land wird von der Mehrheit der
Rheinland-Pfälzer*innen deutlich positiv eingeschätzt: Aktuell
bewerten sie 73 Prozent der Rheinland-Pfälzer*innen mit "sehr gut"
oder "gut", 24 Prozent mit "weniger gut" oder "schlecht". Damit wird
die wirtschaftliche Lage des Landes heute ähnlich beurteilt wie
unmittelbar vor der letzten Landtagswahl. (März 2016: 77 Prozent:
"sehr gut" oder "gut", 21 Prozent: "weniger gut" oder "schlecht").
Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon-Umfrage des
Wahlforschungsinstituts "Infratest dimap" unter 1.001
wahlberechtigten Rheinland-Pfälzer*innen (Erhebungszeitraum: 5. bis
9. September 2019). Die ausführlichen Ergebnisse sendet das
Politikmagazin "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 12.
September 2019, ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen.
Zitat nur mit Quellenangabe "SWR Politikmagazin Zur Sache
Rheinland-Pfalz!" frei. Sperrfrist Donnerstag, 12. September 2019, 5
Uhr.
Rückfragen bitte an: Dr. Ina-Gabriele Barich, Tel. 06131
929-33227, Redaktion "Zur Sache Rheinland-Pfalz" oder Alexander
Knecht, Tel. 06131/929-33232.
Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
701515
weitere Artikel:
- IAA 2019: Merkel muss Konzerne für falsche Modellpolitik kritisieren Berlin (ots) - Zur offiziellen Eröffnung der Internationalen
Automobil-Ausstellung (IAA) 2019 erklärt Ernst-Christoph Stolper,
stellvertretender Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND):
"Die IAA zeigt: Immer noch setzt die deutsche Automobilindustrie
auf schwerere und leistungsstärkere Fahrzeuge. Noch nie waren die
Fahrzeuge so groß und wuchtig wie heute. Eine Entwicklung, die sich
in den Jahren von Merkels Kanzlerinnenschaft durch falsche politische
Weichenstellungen weiter beschleunigt hat.
mehr...
- AfD protestiert gegen illegale Besetzung des Großkraftwerks Mannheim durch Verfassungsfeinde und kritisiert die Verharmlosung der Sabotageaktion durch das Innenministerium Stuttgart (ots) - Am 3. August 2019 hatte das vom
Verfassungsschutz als linksextremistisch beeinflußt eingestufte
Bündnis "Ende Gelände" in einer Aktion gegen die Kohleverstromung der
RWE zeitweilig das Betriebsgelände des Großkraftwerks Mannheim
belagert. Ein Kohleförderband wurde besetzt, die Hauptzufahrt
blockiert und Journalisten durch die "Aktivisten" an ihrer Arbeit
behindert. Gemeinsam mit Fraktionskollegen hat der
AfD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Klos diesen Vorfall im Landtag
thematisiert . Die nunmehr vorliegende Antwort mehr...
- Piratenpartei Hessen fordert #Aussteigen und #fahrscheinfrei in den ÖPNV einsteigen Frankfurt (ots) - Am Samstag den 14. September 2019 findet zur
Eröffnung der Besuchertage der IAA eine deutschlandweite Demonstation
unter dem Motto "#Aussteigen - raus aus dem Verbrennungsmotor!" statt
[1]. Ein breites Bündnis von Vereinen, Bewegungen und Parteien hat
sich Frankfurt als IAA-Stadt ausgesucht, um es zum Symbol der
Verkehrswende zu machen, ähnlich dem Hambacher Forst für die
Energiewende. Die Piratenpartei Hessen unterstützt von Anfang an den
Aufruf des Bündnisses, beteiligt sich am Protestzug und mit einem
Stand bei mehr...
- Weser-Kurier: Meeresforscherin Boetius kritisiert deutsche Klimapolitik als "ungerecht und unanständig" Bremen (ots) - Angesichts des Klimawandels braucht es eine
Neuausrichtung der deutschen Politik. Das fordert Antje Boetius,
Direktorin des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts, im Interview
mit dem Bremer WESER-KURIER (Donnerstagausgabe). Die Meeresforscherin
sagt: "Der Klimawandel ist eine fundamentale Herausforderung, und ich
frage mich, ob es wirklich noch Sinn macht, krampfhaft an dieser
Politik der schwarzen Null festzuhalten." Stattdessen erhofft sich
Boetius mehr Investitionen in die Infrastruktur. Sie ruft die Politik
dazu mehr...
- Elektromobilität: SPD-Verkehrsexpertin sieht noch viel Entwicklungsbedarf Berlin (ots) - "Elektro-Autos sind für den breiten Markt noch zu
teuer." Das sagte die SPD-Obfrau im Verkehrsausschuss des
Bundestages, Kirsten Lühmann, am Donnerstag im Inforadio vom rbb zum
Auftakt der Internationalen Automobilausstellung IAA.
Man sei noch im Bereich der Entwicklung. Es gehe aber nicht nur um
den Preis, sondern auch darum, wie die Fahrzeuge hergestellt würden,
so Lühmann. "Wir haben ja in E-Fahrzeugen immer noch die
Lithium-Ionen-Batterien, die aus klimatechnischen Gründen nicht ganz
optimal sind. Die Hersteller mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|