Ericsson nutzt Rohde & Schwarz-Messtechnik für neuartige, drohnenbasierte Messung von 5G Abdeckung und Performance (FOTO)
Geschrieben am 16-09-2019 |
München/Kista (ots) -
Ericsson, ein weltweit führenden Anbieter von
Netzwerkinfrastruktur hat eine neuartige, drohnenbasierte Testlösung
für die Messung der Abdeckung und Performance von Mobilfunknetzen
entwickelt. Die Technik hierzu kommt vom Messtechnikspezialisten
Rohde & Schwarz. Das neue Testverfahren bietet einzigartige
Zugangsmöglichkeiten im dreidimensionalen Raum sowie unübertroffene
Positionsgenauigkeit und Reproduzierbarkeit. Darüber hinaus eröffnet
es neue Möglichkeiten zur Sicherstellung der geforderten Quality of
Service (QoS) beim Endnutzer für anspruchsvolle 5G-Anwendungsbereiche
wie Industrie 4.0, Automotive und öffentliche Sicherheit.
Die Einführung von 5G New Radio (NR) in Mobilfunknetzen eröffnet
neue Anwendungen für Teilnehmer, Behörden und Industrie. Damit
gewinnt auch die Verifizierung der geforderten Abdeckung,
Leistungsfähigkeit und Betriebseigenschaften dieser Netze an
Bedeutung, und somit die Forderung nach höherer Genauigkeit und
besserem Zugang beim Testen von Mobilfunknetzen.
Am Standort Jorvas in Finnland hat ein Projektteam unter Führung
von Richard Wirén, dem Technischen Leiter von Ericssons 5G Readiness
Program RAN, zusammen mit der finnischen Centria University of
Applied Sciences (Hochschule für angewandte Wissenschaften) ein
neuartiges System zum Testen der Abdeckung von Mobilfunknetzen
entwickelt. Dabei kommen Mobilfunkscanner und smartphonebasierte
Geräte zur Netzoptimierung (Network Optimizers) von Rohde & Schwarz
zum Einsatz. Die Messtechnik ist an einer Drohne angebracht, und
Drohne und Messtechnik können so programmiert werden, dass sie
automatische Tests mit hoher Flexibilität durchführen. Dabei lassen
sich z. B. die Flugroute und -geschwindigkeit präzise steuern. Diese
Lösung eignet sich besonders für industrielle Anwendungen. Gegenüber
herkömmlichen Walk- und Drive-Tests bietet sie darüber hinaus den
Vorteil unerreichter Reproduzierbarkeit und Positionsgenauigkeit und
ist in der Lage, die Beamforming-Funktionalität zu testen und die
Netzabdeckung in 3D darzustellen.
Der R&S TSMA6 Autonomous Mobile Network Scanner ist an einer
Drohne angebracht und kann wichtige LTE- und 5G
NR-Abdeckungsparameter gleichzeitig messen, wie z. B. Reference
Signal Received Power (RSRP, Referenzsignal der Empfangsfeldstärke am
Endgerät) und Signal to Interference-plus-Noise Ratio (SINR) gemäß
3GPP-Spezifikationen. In Kombination mit dem R&S QualiPoc Android
smartphonebasiertem Network Optimizer lassen sich zusätzlich der
IP-Datenverkehr aufzeichnen und applikationsspezifische
QoS-Kennzahlen wie Serving Cell-Parameter (Serving Cell:
Versorgungszelle) messen. Die Lösung verwendet derzeit LTE-Endgeräte;
im Zuge der Weiterentwicklung des Systems werden jedoch bald auch
5G-Endgeräte wie Samsung Galaxy S10 5G zum Einsatz kommen.
Die Flugroute der Drohne kann präzise in drei Dimensionen
programmiert werden. In bisher mehr als 20 erfolgreichen Testflügen
hat sich die sehr hohe Reproduzierbarkeit der Messungen wie auch der
Ergebnisse gezeigt. Je nach Testfall wurden die Flüge mit
unterschiedlicher Dauer, Höhe und entlang unterschiedlicher Routen
durchgeführt. Die Steuerung und Authentifizierung der Drohne sowie
die Gewährleistung der Sicherheit im Luftraum stellen erhebliche
Herausforderungen bei der Entwicklung robuster, drohnenbasierter
Lösungen dar. Im neuen System laufen diese Prozesse über
Mobilfunknetze ab; damit entfällt die Notwendigkeit einer
Sichtverbindung zwischen der Drohne und dem steuernden Piloten. Das
Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Ericsson, Rohde & Schwarz,
der Tampere University (Finnland) und der Centria University of
Applied Sciences und ist Teil des Business Finland 5G
FORCE-Programms.
Richard Wirén, Technischer Leiter des 5G Readiness Program RAN von
Ericsson, sagt: "Damit sich die an 5G gestellten Erwartungen
erfüllen, ist die Erprobung der Funktionsfähigkeit und Qualität von
Mobilfunknetzen im Feld von entscheidender Bedeutung. Mit dieser
einzigartigen Entwicklung leisten wir Pionierarbeit, um für unsere
Kunden die erforderliche Netzwerkperformance und Qualität
sicherzustellen. Wir freuen uns, dabei die bewährten Testlösungen von
Rohde & Schwarz nutzen zu können und sind glücklich, dass wir in
unseren Lösungen in naher Zukunft handelsübliche 5G NR-Endgeräte wie
das Samsung Galaxy S10 5G einsetzen können."
Hanspeter Bobst, Vice President Mobile Network Testing bei Rohde &
Schwarz, erklärt: "Wir freuen uns, unsere marktführende Kompetenz im
Bereich Mobile Network Testing mit Ericssons langer Tradition
innovativer Netzentwicklungen bündeln zu können. Angesichts der
fortschreitenden Umsetzung von 5G NR in die Praxis können wir
Endnutzern damit die geforderte Quality of Experience zur Verfügung
stellen."
Bei der Entwicklung zukünftiger Testlösungen werden kritische
5G-Anwendungen wie öffentliche Sicherheit und Machine-to-Machine
(M2M)-Applikationen für Industrie 4.0 im Mittelpunkt stehen, wobei
sich der Frequenzbereich hin zu extrem hohen Bändern im
Millimeterwellenbereich verschiebt und Tests im urbanen Umfeld
stattfinden.
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der
Kommunikationstechnologie und - dienstleistungen mit Firmenzentrale
in Stockholm, Schweden. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs
werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen
Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer
vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein / ihr
volles Potenzial ausschöpfen kann.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 95.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180
Ländern zusammen. 2018 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von
210,8 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und
der NASDAQ in New York gelistet.
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 1.800 Mitarbeiter an 12
Standorten - darunter rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist
Düsseldorf.
Pressekontakt:
Ericsson GmbH
Martin Ostermeier /// Leiter Externe Kommunikation Deutschland ///
Prinzenallee 21, 40549 Düsseldorf /// Tel: +49 (0) 211 534 1157 ///
eMail: ericsson.presse@ericsson.com
Original-Content von: Ericsson GmbH, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
701986
weitere Artikel:
- Horizon Robotics hat seinen Automotive KI-Prozessor der zweiten Generation auf der IAA 2019 der internationalen Öffentlichkeit vorgestellt Frankfurt, Deutschland (ots/PRNewswire) - IAA 2019 -Horizon
Robotics, der Marktführer für KI-gestütztes Edge-Computing, hat auf
der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt (IAA) sein
neuestes Modell Horizon Journey(TM) 2 international vorgestellt. Das
2015 gegründete Unternehmen Horizon Robotics ermöglicht
Tier-1-Zulieferern und OEMs in ganz Nordamerika, Europa und Asien,
fortschrittliche Deep Learning-Lösungen zu entwickeln, die die
Zukunft der Automobilindustrie mitbestimmen.
Journey(TM) 2 ist eine der ersten AEC-Q100-konformen mehr...
- Kfz-Gewerbe: Erwartungen gehen deutlich zurück (FOTO) Bonn (ots) -
Im Kraftfahrzeuggewerbe steht die Stimmung auf Herbst. Die
Geschäftsentwicklung ist gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen.
Das ist ein Ergebnis aus dem aktuellen Geschäftsklimaindex, den der
Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) ermittelt hat. Nur 20,4
Prozent der befragten Betriebe bewerteten die Geschäftslage im
laufenden dritten Quartal als "gut". Im Vorjahreszeitraum waren
immerhin noch 26,2 Prozent dieser Meinung. 29,35 Prozent berichten
aktuell von einem "schlechten", 50,25 Prozent von einem
"befriedigenden mehr...
- Klimaschutzbeitrag von Biogas droht wegzubrechen (FOTO) Freising (ots) -
Am kommenden Freitag werden weltweit Millionen Menschen auf die
Straße gehen, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Sie fordern
einen konsequenten und unverzüglichen Ausbau der Erneuerbaren
Energien.
Die Realität in Deutschland sieht leider anders aus. Statt Zubau
herrscht Stagnation. Sowohl bei der Windkraft als auch bei der
Biogasnutzung. "Wenn die Entwicklung so weiter geht, droht der
Biogasbranche nicht nur ein Stillstand, sondern mittelfristig der
Rückbau bestehen-der Anlagen", warnt der Hauptgeschäftsführer mehr...
- Zweifacher Award-Sieg für DWF bei den Financial Times Innovative Lawyers Awards (FOTO) Köln (ots) -
Die internationale Wirtschaftskanzlei DWF hat bei den Financial
Times Innovative Lawyers Awards 2019 in London zwei Auszeichnungen
erhalten. Das Unternehmen hatte im Frühjahr 2019 den Schritt von der
Partnerschaft zur Aktiengesellschaft vollzogen.
Das Unternehmen gewann die Kategorie "New Business and Service
Delivery Models" für seinen richtungsweisenden Börsengang, bei dem es
als erstes Rechtsberatungsunternehmen am Hauptmarkt der Londoner
Börse notierte und sein Partnerschaftsmodell zu einer einzigartigen mehr...
- dena und EWI: Klimaschutz braucht integrierten Ansatz / Analyse auf Basis der dena-Leitstudie Integrierte Energiewende bietet Kennzahlen und Leitplanken für die klimapolitische Debatte Berlin (ots) - Wenige Tage vor der nächsten Sitzung des
Klimakabinetts haben die Deutsche Energie-Agentur (dena) und das
Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI) dazu
aufgerufen, beim Klimaschutz konsequent einen integrierten Ansatz zu
verfolgen. Der Moment sei günstig wie selten, die Weichen in der
Energie- und Klimapolitik grundlegend neu zu stellen. Dazu gehöre vor
allem die Gestaltung eines neuen ökonomischen Rahmens für die
Energiewende, mit einer konsequenten Bepreisung von CO2-Emissionen
und einer umfassenden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|